Beiträge von GiroNina

    So kann es definitiv nicht bleiben.

    Blut ist alles okay, vielleicht liegt meine große Angst vor der Narkose in dem hohen Alter auch an dem mangelnden Vertrauen in die hiesige Tiermedizin.

    In der Humanmedizin ist man hier teilweise weit vorne, aber in der Veterinärmedizin eher nicht.

    Ich bin die Strecken zwecks Aufnahme gegangen, normalerweise geht sie die nicht, sondern wird gefahren. Schmerzen hat sie, meiner Einschätzung nach, eher nicht (nimmt ja auch Medikamente), sie ist teilweise eher schon etwas darüber mit der Laune und möchte plötzlich mit Hunden spielen (ehrlich gesagt war sie immer ein eher menschenbezogener Hund und fand Hund nie so wirklich interessant)

    Danke Dir, das sind definitiv auch meine Favoriten (Osteo, Physio), leider hier noch sehr rar vorhanden, aber schwierig heißt nicht unmöglich und ich schließe auch einen längeren Aufenthalt dafür in DE nicht aus.

    Danke. Es ist echt schwer, es filmtechnisch festzuhalten, aber man merkt ihr an, dass sie ungern steil bergab geht.

    Ich habe mich schon hier dumm und dämlich gegoogelt, aber hier ist leider das Angebot von nicht klassischen Tierärzten deutlich eingeschränkter, das dauert vermutlich noch Jahrzehnte, bis die da ankommen, wo Deutschland gerade ist. Wird dann vermutlich doch der Heimaturlaub.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich bin langsam echt verzweifelt und hoffe auf Eure Erfahrungen und dass jemand eine Idee hat, was meine Labbidame hat.


    Meine Labradorhündin Zula ist seit ein paar Tagen 14 Jahre alt, aber war bis Mai topfit, sie ist noch viel (mit viel Laune) gelaufen, ist ihr ganzes Leben schlank, nie Hüftprobleme (HD-A1 beidseitig) oder andere Knochenprobleme (gebe schon immer GAG als Zusatz) und man merkte ihr überhaupt nicht ihr Alter an....


    Am 10. Mai knickte sie plötzlich auf der Morgenrunde mit der Hüfte ein (war felsig bergauf), ging aber nach Verhelfen in gerader Stellung jedoch wieder normal. Nachmittags fielen mir dann Ihre Probleme mit steilen Abhängen auf (wir haben hier eine kurze, aber steile Zufahrt, die ich täglich gehe, also hatte ich einen guten Vergleich). Ihre Gangart (nur im Schritt, im Trab klappt es recht "normal", vermutlich wegen der kleineren Schritte) ist schwer zu beschreiben: Vorderbeine und Rücken scheinen normal, aber den Hinterbeinen fehlt es irgendwie an Bewegungsradius (nach hinten). Sie versucht nach vorne zu treten und macht zu große Schritte und sucht förmlich mit den Beinen den Boden, wodurch sie ins Wanken gerät. Auf geraden Flächen lief sie ein wenig staksig.

    Da es nach paar Tagen Schonung nicht besser wurde, bin ich natürlich zum Tierarzt. Da es eine endlose Odyssee (in 2 Praxen) ist, versuchte ich es so weit zusammenzufassen:

    - Schubladentest negativ, leichte Empfindlichkeit im Lendenbereich, nur vorerst Firodyl 250mg, keine Besserung

    - Zweitmeinung eingeholt: Abtasten, Gangbild, Schubladentest, Bluttest und letztendlich Röntgen (ohne Narkose, mit viel Ruhe und meiner Unterstützung). Ergebnis: nichts auffällig (außer Gangbild natürlich), definitiv keine Arthrose, aber wieder Empfindlichkeit im Lendenbereich und eine Einschränkung des Bewegungsradius.

    - Hinzuziehung von Traumathologen mit u.a. Reflextests. Ergebnis: Überreflexion im Knie fest, höchstwahrscheinlich etwas Neurologisches (da die Knochen alle in Ordnung), vage Vermutung Cauda Equina, CT und MRT nötig für Gewissheit (natürlich nur unter Narkose, was ich gerne wegen Alter umgehen würde), stattdessen rieten mir beide Therapie, mit Gabapentin sowie Nucleo CMT und parallel Akupunktur -> seit dem 2. Juni täglich 2 x 100mg Gabapentin und 1x Nucleo CMT.

    - am Nachmittag 19. Juni gab es nochmal eine deutliche Verschlechterung (hielt nur 2 Tage an), mir fiel auf, dass - als einzige Abweichung zum normalen Alltag- ich ihr nur Advantix gegeben hatte und, dass ich ihr auch am Vorabend des 1. Auftretens die Pipetten gegeben hatte. Bisher vertrug sie die immer gut, aber natürlich habe ich schon von neurol. Problemen in dem Zusammenhang gehört. (Hinweis: ich wohne in Spanien, also nutzte ich Advantix v.a. zur Leishmaniose-Vorsorge. Mittlerweile habe ich auf Seresto umgestellt)

    - Tierarzt hielt es für eher unglückl. Zufall (auch wenn ihm ein schwacher Fall bekannt war) und machten mit gl. Therapie weiter (Medikamente und Akupunktur, parallel mache ich zu Hause leichte Fisio - Cavaletti und Balancekissen sowie leichtes Schwimmen mit Schwimmweste).

    - Gang pendelte sich wieder auf Niveau von vor 2. Advantix (also "normal schlecht" ein), Akupunktur zeigte nach nun 5 Sessionen keine Änderung im Gang, ihre Laune war immer gut.

    - Tierarzt versuchte es mit Librela (vor 2 Wochen), auch hier bisher gar keine Änderung

    - Seit kurzem läuft sie zu hinten zunehmend sehr innenlastig (vor allem links): sie dreht dann die Pfote nach innen (Ferse nach außen) und drückt das Knie nach hinten komisch beim Schritt weg.

    - Ihre Rute ist beim Gehen leicht nach links zeigend. Ansonsten streckt sie sich normal, hat keine Probleme beim Aufstehen oder Hinlegen, wackelt auch mit dem Schwanz (in alle Richtungen).

    - auch auffällig ist, ist, dass, wenn sie abgelenkt wird (Geruch, Geräusch etc.) und aus Ihrem Rhythmus kommt, macht sie hinten (ähnlich wie bergab) zu große unkoordinierte Schritte. Es scheint, als ob sie sich beim Laufen konzentrieren müsse.

    - Natürlich gehe ich nur kleine Runden mit Ihr und habe immer Ihren Karren dabei, in den sie bei Erschöpfung oder bei Abhängen kommt.


    Ich habe mal versucht, aussagekräftige Videos und Fotos zu machen, aber das ist leider selbst zu zweit schwierig: sie merkt es immer, schaut in die Kamera und läuft komischerweise deutlich besser als vorher... also der wahre Vorführeffekt. Ohne Kamera rudert sie manchmal förmlich mit Ihren Hinterbeinen.

    https://drive.google.com/drive…szYVKnYhx4CJL?usp=sharing


    Langsam mit meinem Latein am Ende (und wie es scheint, mein Tierarzt auch, auch wenn er sehr fürsorglich ist, sich ständig nach Zulas Befinden erkundigt…) und möchte doch nur wissen, was es ist und wie man ihr helfen kann. Auch wenn sie alt ist, da es von einem Tag auf den anderen kam, glaube ich nicht an ein klassisches Altersleiden.


    Nachdem die Akupunktur nichts bisher erzielt hat, würde ich es gerne mal mit Elektrostimulation (EMS), unterstützend mit Schüßlersalzen (5+7), Osteopathie oder Chiropraktik versuchen, aber ohne zu wissen, was es ist, sind es alles nur Blindversuche.


    Habt Ihr eine Idee, was meine Dame haben könnte? Kennt Ihr einen ähnlichen Fall? Glaubt Ihr, dass es von Advantix kommt oder eher Zufall? Welche Therapien haltet Ihr als sinnvoll? Würdet ihr (trotz Narkose) ein CT und MRT machen?


    Sorry für den langen Text und lieben Dank, wenn Ihr bis hierhin gelesen habt und vorab für Eure Kommentare.


    Liebe, aber besorgte Grüße aus Girona,

    Nina