Beiträge von Käuzchen

    Mein Rüde hat auch gerade wieder einen Hotspot - diesmal an der Rute - ein Stück nach dem Ansatz) Er ist so empfindlich dort - höchstwahrscheinlich ein fürchterlicher Juckreiz - sowas haben wir wirklich noch nie erlebt (und er hatte schon einige Hotspots). Habt ihr da auch Erfahrung?

    Hallo Pauligraumann(??),


    es kann dir leider keiner sagen, ob es bei dem einen Anfall bleibt - aber es ist schon mal gut, dass innerhalb von 24 Stunden nicht noch mehrere aufgetreten sind - sprich, der Hund nicht in eine Anfallsserie gerutscht ist.


    Bei meinem Rüden gab es dieses "aggressive" Verhalten unmittelbar nach einem großen Anfall auch - der Hund muss einfach erstmal wieder "die Festplatte hochfahren", das ist nichts seltenes bei solchen Anfällen. Kurze Zeit später ist normalerweise alles wieder gut - unser Hund hat das durch Bellen angezeigt - so lange haben wir ihn schlicht alleine im Raum gelassen - als wir das nach ein paar Anfällen so mitbekommen haben.


    Es gibt ganz viel Threads zu dem Thema, es werden leider irgendwie immer mehr, auch relativ aktuelle.


    Ich wünsche von ganzen Herzen, dass es bei einer "Eintagsfliege" bleibt,
    Katja

    Hallo,


    jeder der einen Epilepsie-Hund hat, kann deine Verzweiflung verstehen - so auch ich mit einem aber GsD gut eingestellten Hund.


    Ich kann dir natürlich auch nicht wirklich helfen - kann dir nur sagen, wie wir "es" machen und dabei gut fahren.


    Zunächst wird unser Hund roh ernährt (was er aber auch schon vor den ersten Anfällen wurde), mit den Anfällen ließen wir dann eigentlich alles an Getreide weg, bzw. wurden überhaupt die Kohlenhydrate stark reduziert. Ich weiß nun nicht, was ihr füttert - aber auch Glutamat wird schon mal in Verbindung mit Epilepsie gebracht. Also irgendwelches 0815 Trockenfutter mit viel Zusatzstoffen und Getreide würde ich wirklich nicht geben, auch keine entsprechenden Leckerchen.


    Wir geben unserem Hund zusätzlich ein wenig Taurin, davon habe ich einiges in diesem Zusammenhang gelesen und kurweise immer mal einen Vitamin B-Komplex und zur Leberstärkung Mariendistel.


    Ich wünsche euch ganz sehr, dass ihr einen anderen Weg, als weitere Medikamentenerhöhung findet!


    Viele Grüße,
    Katja

    Hallo,


    ich denke ganz ehrlich, dass sich die Nachwirkungen der massiven Anfälle und die Nebenwirkungen des Luminals vermischen.


    Bei unserem Hund waren eine sehr erhöhte Schreckhaftigkeit nach auch nur einem Anfall eine Nachwirkung - dass diese Serie, die euer Hund durchleben musste, massivere Auswirkungen haben muss - ist nur zu klar.


    Bei der Einstellung auf das Luminal war unser Hund auch nervös, nicht zur Ruhe zu bringen - regelrecht quengelig - nichts von nur schlafen. Die bekannte Hinterhandschwäche kam auch sehr ausgeprägt dazu. Da wir die Dosis kurze Zeit später reduziert haben (Die höhere Einstellungsdosis war eben zunächst dafür, um den Hund aus der Serie zu bekommen) - waren die Nebenwirkungen dann sofort auch weg. Aber die wären sicherlich auch so vorbei gegangen - wie bei allen anderen betroffenen Hunden. Aber das ist momentan nicht euer wichtigstes Problem.


    Ich hoffe, dass die erheblichen Nachwirkungen der Anfälle schnell und vor allem vollständig nachlassen und ihr wieder Ruhe bekommt - ich denke, die kommenden Tage werden sehr wichtig für euch und vor allem euren Hund sein.


    Alles Gute,
    Katja

    Auch ich würde mich über ein kurzes Feedback freuen, wie es dem Kerlchen geht...


    Auch noch mal zum Diazepam: Das ist in jedem Fall nur als Notfallmedikament zu verstehen. Es ist - wie ich es verstanden habe- dann zu verabreichen, wenn der Hund nicht allein aus einem Anfall herauskommt und damit in einen Status Epilepticus fällt, davon spricht man wohl ab 5-10 min Dauer. Auch wenn die Abstände zwischen den Anfällen so kurz sind, dass sich der Hund nicht richtig erholt, also gar nicht wieder zu sich kommt - auch dann wird vom Status gesprochen.


    Bei der Häufigkeit und Intensität der Anfälle des Hundes des Threadstellers war einfach mal zu befürchten, dass genau das jederzeit eintreten kann - daher wäre einfach der Besitz von diesen Diazepam-Tubes eine gewisse Sicherheit für den Fall der Fälle gewesen - um notfalls den Hund aus dem Anfall zu holen und möglicherweise auch den nächsten zu verhindern.


    Ich habe auch welche da zur Sicherheit, auch wenn ich sie zum Glück noch nie nutzen musste.


    Ich hoffe, dass es dem Hund und der Familie halbwegs gut geht.


    Viele Grüße,
    Katja

    Ich kann nur auch nochmal auf die Seite der Epilepsie-"Päpstin" Frau Prof. Schwartz-Porsche verweisen - wurde anfangs, wie ich glaube, hier schon getan ("Epilepsie beim Hund"). Dort wird in schweren Fällen von einer "Auflade-Dosis" Luminal gesprochen - das ist das was ich meine - nicht eine unbedachte Verdopplung der Luminal-Dosis wie es hier offensichtlich aufgefasst wurde. Der Hund muss raus aus der Serie.


    Alles Gute,
    Katja

    OK, ich verstehe es jetzt auch langsam. Die Tabletten müssen nicht erst am nächsten Tagoder übernächsten Tag wirken - ich würde sogar noch eine geben, das sich der Wirkstoff aufkonzentriert. Wie sieht es mit Diazepam aus, hat dir das denn keiner gegeben? Solche Rektal -Tubes - die man während des Anfalls in den Po spritzt - DAS ist meiner Meinung ein echtes Notfall-Medikament für die Anfälle.


    Die Diagnostik ist auch aus meiner Sicht erst möglich, wenn der Hund sich stabilisiert hat - momentan zählt nur, ihn da RAUSzuholen aus dieser Serie, alles andere kann später kommen. In einer TK würde man den Hund sicher in Narkose legen, um ihn da rauszuholen - vielleicht kannst du dich wirklich als Notfall nochmal hinwenden.


    Alles Gute,
    Katja

    Bei meinem Hund war bereits mit der ersten Tablette Luminal Schluss mit den Anfällen. Also so schnell würde ich wirklich nicht ans Einschläfern denken. Eine TK zu konsultieren ist natürlich wichtig. Die Anfallsserie muss einfach unterbrochen werden - womöglich geht das mit Luminal auch sehr gut - sehr viele Hunde sprechen darauf an. Wie schwer ist dein Hund denn?