Beiträge von Grasglucke

    den er per se ätzend findet (Huskies, DSH, etc) darf er hin, sonst spazieren wir einfach vorbei. Er muss nicht jedem Hund hallo sagen, er ist eh kein großer Spieler, sondern eher der Parkwart...

    Den Eindruck habe ich bei ihr auch. Also das mit dem Parkwart. Auf dem Platz gibt es auch freies Spiel für verträgliche Hunde. Sie beobachtet oft nur und wenn andere Hunde wild spielen oder sich kurz streiten, rennt sie sofort über den Platz und kläfft die Hunde an.


    Ausweichen geht da wo ich lebe nicht immer, je nach Gassistrecke. Ich gehe oft Wege wo Autos nicht fahren können und da kann man keine Straßenseite wechseln sondern muss ziemlich dicht am anderen vorbei.


    MAnchmal ist es auch so, dass sie knurrt und bellt wenn der Hund den sie nicht mag in gewissem Abstand vor ihr läuft und sie ihn in der Entfernung immer sehen kann. Wie ich sie da korrekt runterfahren kann habe ich noch nicht so richtig rausbekommen.


    Ich habe eine Sprühflasche, vor der sie großen Respekt hat einfach nur wenn ich sie raushole und damit hört sie auch sofort auf mit Bellen. aber das mache ich nicht gerne weil ich mir eben denke, wenn das Verhalten ein Zeichen für Angst ist, "darf" man den Hund ja nicht bestrafen.

    Pickups und Anhänger siehst du ja meist früher als deine Hündin, versuche da ein bissel Luft zwischen euch zu bekommen. Benenne Dinge, in dem Fall den Hänger, und füttere sie schön. Stelle dich als Puffer dazwischen bzw. schützend vor sie.

    Das passiert auch wenn sie im Auto mit fährt und sie sieht wie auf eine Querstraße weiter in 30 Metern entfernung ein Anhänger abbiegt. Der muss gar nicht nahe dran sein. Da kann ich mich nirgendwo zwischen stellen.

    Mit dem Zug genauso. Der Platz (sicher umzäunt) wo trainiert wird, verläuft das Bahngleis in 200 Meter Entfernung. Man sieht und hört den Zug halt von weitem. Da ist sie anfangs dann auch immer bellend losgerannt.

    Sie bellt nachts auch Flugzeuge am Himmel an. Da kann ich mich nicht zwischen stellen^^ Ich glaube, es geht vielleicht auch eher um das Geräusch oder die Vibration.

    Ich habe sie schon beim Hundetrainer vorgestellt und gehe einmal die Woche zu einem "offenen Training" in einer Gruppe.

    Die Trainerin meinte auch, dass sie Begrenzung braucht und möglichst wenig selbst entscheiden soll. Sie hat mir beigebracht, ihr den Weg abzuschneiden wenn sie versucht zu überholen in Situationen wo sie es nicht soll.

    Beim ersten Treffen wollte sie an der Hose der Trainerin schnüffeln aber die Trainerin hat sie abgeblockt. Da hat sie aus Frust 5 Minuten durchgekläfft, weil die Frau sie nicht an sie ran ließ.

    Sie hat mir am Anfang beigebracht sie immer zu loben und ihr ein Leckerliestückchen zu geben immer wenn sie von sich aus Blickkontakt aufnimmt. Das habe ich dann auch so weitergemacht. Und ich versuche sie, auf sie andere Seite zu nehmen, wenn ich von weitem einen Hund wo sie wieder aufdrehen könnte. Sodass ich zwischen dem Hund und ihr stehe. Aber manchmal drängelt sie sich dann vor und will auf die andere Seite zu dem Hund hin, wenn das andere Mensch-Hund Paar gerade vorbei geht.

    Als ich sie zum ersten Mal sah (ich kannte sie ja nur aus dem Internet) dachte ich erst, sie sei total hyperaktiv, aber das ist sie "eigentlich"nicht. Sie ist im Haus sehr ruhig und bleibt auch alleine, auch im Restaurant macht sie keine Probleme.


    Besonders eindrucksvolle Hunde wie Rottweiler, Pit Mischlinge, Ridgebacks usw. mag sie offenbar nicht da knurrt sie oft schon von weitem. Ich verstehe nur nicht wieso ein Hund der eigentlich Angst hat, die Hunde die ihm Angst machen von sich aus "provozieren" und Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Das ist doch dämlich^^


    Ich schätze ich muss dann nochmal zur Trainerin und nicht nur Training auf dem Platz sondern auch im Alltag mit ihr machen.

    Hallo


    Ich wollte mal meinen Fall hier vorstellen in der Hoffnung ein paar Anregungen zu kriegen.

    Ich habe letztes Jahr eine ältere (jetzt 8) 35 cm große Mischlingshündin aus Ungarn adoptiert. Sie soll dort in einer Familie gelebt haben, wurde aber ins Tierheim abgegeben.


    Sie ist sehr menschenbezogen und charmant, aber hat eine Neigung zum Bellen, besonders in Stresssituationen und etwas Jagdtrieb.

    Anfangs bellte sie sogut wie jeden Menschen, Radfahrer, Auto usw an den sie sah. Besonders fahrende Züge waren ein Rotes Tuch. Sie war aber währenddessen trotzdem offen für Leckerlies und ich habe ihr dann nonstop Leckerlies reingestopft während der Zug vorbei rauschte oder wnen ein Radfahrer kam. Damit reduzierte sich das Verhalten über die Monate. Ganz weg ist es noch nicht, aber sie will nicht mehr jedem Zug hinterher rennen und bellt auch nur noch in wenigen Fällen.

    Was ich nicht aus ihr raus bekomme, ist das Bellen bei Autos mit Anhänger. Gar nicht mal unbedigt LKWs sondern Autos mit Anhängerkupplung wo was dran hängt oder Pick Ups.

    Da rastet sie oft komplett aus und tobt an der Leine. Menschen auf E Scootern sind auch ein Rotes Tuch.


    Ich habe sie einem pensionierten Verhaltensgutachter vorgestellt der ihr Aggressionspotential unter Bedrohung mal getestet hat und er ist zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht "wirklich" gefährlich aggressiv ist in dem Sinne dass sie beisst. Sie bellt und knurrt lediglich. Was besonders Kinder aber natürlich trotzdem erschrecken kann. Deshalb will ich es abgestellt bekommen. Mit Kindern ist sie ansonsten sehr lieb und hat keine Berührungsängste. Die Kinder aus der Nachbarschaft lieben sie und einmal hat ein fremdes Kleinkind im Park einfach nach ihr gegriffen und sie wurde nicht aggressiv.

    Ich habe das Gefühl wenn sie mit einem Stressreiz konfrontiert wird, dann fällt sie wieder zurück und dann bellt sie wieder alles an, jeden Menschen der dann auch noch vorbei geht, einfach nur um Bellen zu können.


    Auch hat sie einen gewissen Jagdtrieb. In bestimmten ausgesuchten Gegenden habe ich sie schon mal freigelassen ab und zu. Ich kenne da eine Strecke die auf einer Seite einen hohen Maschendrahtzaun, auf der anderen Seite einen Fluss hat, da kann sie nicht so leicht weglaufen. Aber einmal fand sie eine Lücke (drain ist sie gut) und lief über die Wiese und liess sich nicht abrufen weil sie wohl eine Spur verfolgte. Sie kam aber nach 2 Minuten wieder. Sie blieb in der Nähe, aber ignorierte mein Rufen, obwohl sie das Kommando "eigentlich" kennt. So geht es natürlich nicht.


    Außerdem droht sie gerne anderen Hunden. Besonders bei Hunden die größer sind als sie knurrt sie gerne schon von weitem (auch das ist besser als am Anfang aber noch nicht ok) und pöbelt auch gerne nach kurzem Schnüffeln los. Mit Hunden die sie kennt, ist das nicht mehr der Fall, aber ich habe das Gefühl sie ist eher unsicher und verfährt nach dem Prinzip Angriff oder Drohung ist die beste Verteidigung. Manchmal entwickelt sich aus ihrem Gepöbel dann trotzdem ein Spiel mit dem anderen Hund von einer Skunde auf die andere.


    Meine Baustellen sind also


    - Wie kann ich sie noch besser runterfahren was Pickup Trucks und Anhänger angeht?

    - Wie kann ich dafür sorgen, dass sie anderen hunden gegenüber ruhig bleibt? Sie muss andere Hunde ja nicht begrüßen, aber sie soll auch nicht pöbeln, zumal es ja auch sein kann dass ein dominanter Hund sich provoziert fühlt und ihr ein paar einschenkt um ihr zu zeigen dass es so nicht geht. Ein Kangalmischling hat das mal versucht nachdem er sich das Gekeife ein paar Sekunden angeguckt hat, konnte aber zurückgehalten werden. Das würde ich natürlich gerne vermeiden.