Beiträge von Franzl_ohne_Sissi

    Liebe minacoli,

    wir haben aktuell das gleiche Problem. Unser Hund (Bolonka Zwetna, Rüde, 4 Jahre) hat vor zwei Wochen einen Ochsenziemer verschluckt, der auch in der Speiseröhre hängengeblieben ist.

    Die ersten Symptome waren das Ausspucken von weißem Schleim, der bestialisch gerochen hat.

    Fressen wollte er dann auch nicht mehr.

    Unser Besuch bei der der Tierärztin hatte dann zur Folge, dass erst einmal Zwingerhusten diagnostiziert wurde, obwohl wir sofort die Vermutung geäußert hatten, dass Franzl etwas verschluckt haben könnte.

    Somit ging uns wertvolle Zeit verloren.

    Am Wochenende (zwei Tage später) ging es ihm dann so schlecht, dass wir mit ihm auf schnellstem Weg in die Tierklinik gefahren sind.

    Er wurde dort geröntgt und man konnte sehen, dass etwas mit seiner Lunge nicht in Ordnung war. Dies war aufgrund der Diagnose "Zwingerhusten" auch naheliegend. Allerdings äußerten wir auch dort unseren Verdacht, dass er etwas verschluckt haben könnte.

    Zur Sicherheit und zum Glück haben wir ihn zur Beobachtung dort gelassen.

    Am nächsten Morgen bekam ich dann einen Anruf, in dem mir die Tierärztin mitteilte, dass sie und ihre Kollegen sich die Röntgenbilder noch einmal angeschaut hätten und dabei entdeckt hätten, dass sich ein Fremdkörper in der Speiseröhre befände.

    Am gleichen Tag wurde dann der Ochsenziemer per endoskopischem Eingriff entfernt. Die Speiseröhre war auch extrem angegriffen, sehr viel nekrotisches Gewebe und man konnte uns auch nicht sagen, ob das Ganze wieder heilen würde.

    Nach zwei Nächten in der Klinik konnte wir ihn dann wieder mit nach Hause nehmen.

    Die weitere Behandlung war dann ähnlich wie bei eurem Hund. Antibiotikum, Schmerzmittel und Schleimhautschutz.

    Gefüttert haben wir dann auch ganz kleine Portionen. Das hat ungefähr eine Woche lang auch ganz gut funktioniert.

    Dann wollte er wieder gar nicht mehr fressen, hat ständig gehustet, und sowohl sein Futter als auch die Medikamente wieder erbrochen. Allerdings war er ansonsten gut drauf, hat gespielt, ist gerne spazieren gegangen, also alles ganz normal.

    Seine Blutwerte waren den Umständen entsprechend auch noch in Ordnung und er hatte auch kein Fieber.

    In der letzten Woche waren wir dann fast jeden zweiten Tag in der Tierklinik, weil sein Husten immer schlimmer wurde und er auch überhaupt nichts mehr gefressen hat.

    Die endoskopische Kontrolluntersuchung war eigentlich für morgen anberaumt, aber nachdem es ihm so schlecht ging, wurde er heute morgen stationär aufgenommen und die Untersuchung vorgezogen.

    Die Speiseröhre ist so verengt, dass man sie noch nicht einmal mit dem Endoskop untersuchen kann, teilte mir die Ärztin mit.

    Sie überlegen nun, was man machen kann und ich nehme an, dass ich morgen über die weiter Planung informiert werde.

    Das Bangen, ob er es schafft, geht nun weiter.

    Mich würde interessieren, wie es Deinem Hund inzwischen geht und in welcher Klinik er behandelt wurde.

    Ich würde mich sehr freuen von Dir zu hören

    Liebe Grüße

    Stephanie


    PS: Dein Bericht hat mir Mut gemacht, dass das Ganze vielleicht doch noch gut ausgeht!