Beiträge von MaHar

    Ich werde auch mal ein paar befreundete Jäger und Förster fragen, aber ich befürchte die haben ihre Welpen sicher einfach irgendwo festgemacht oder halt in die Box gesperrt und sind ihrer Arbeit nachgegangen.

    Auch wenn das etwas abschätzig deinerseits klingt, ja, genau so habe ich das gemacht. Die Welpen lernen bei mir früh, dass die Box im Auto ihr Rückzugsort ist, wo man bequem ein paar Stunden schlafen kann und mitunter viel Zeit verbringt, wenn Herrchen arbeitet und sie nicht mit raus können. Genauso lernt der Welpe aber auch, dass er mit mir mal kurz im Wald unterwegs ist oder auf einer Decke im Wald warten muss, wenn das Gelände für Welpen ungeeignet ist. Alles kleinschrittig aufgebaut natürlich.

    So meinte ich das natürlich nicht ;) aber ich wollte einfach ein paar zusätzliche konkrete Tips wie ihr damit umgegangen seid. Wenn ich bei uns die Jäger frage, dann sagen die nur "anbinden" und dann ist der Ratschlag auch schon vorbei :D

    Was ist den mit dem Rhodesian Ridgeback passiert, den du dir geholt hast?

    Wir hatten einen Todesfall in der Familie und ich brauchte ein paar Monate für meine Familie und um alles zu verarbeiten. Ich war dann emotional einfach überhaupt nicht in der Verfassung einen neuen Hund aufzunehmen und die Besitzerin des RR hat dann einer anderen Interessentin den Vortritt gelassen. Ich konnte das wirklich gut verstehen und bin nun leider wieder auf der Suche.

    Guten Abend,

    Ich möchte mir gerne einen Welpen (Curly Coated Retriever) zulegen, sofern ich da einen passenden finde :) nun arbeite ich in der Landwirtschaft (Mutterkühe) als Herdenmanagerin, also bin ich den ganzen Tag unterwegs in der Natur, im Stall und im Büro.

    Hauptsächlich werde ich die Sommermonate auf der Weide verbringen wo der Hund im Auto mitfahren kann und eben auch ein bisschen Freilauf genießen kann beim Zäune bauen & Co., wenn möglich.


    Meine Frage ist nun folgende:

    Hat jemand von euch einen "praktischen Beruf" und hat dort bereits einen Welpen integriert?

    Im Büro kann ich mir gut vorstellen, dass der Hund zur Ruhe kommt und dort ein bisschen schläft, aber wie funktioniert das wenn man den ganzen Tag quer auf dem Hof und den Flächen unterwegs ist?

    Die Ruhezeiten sind dann ja schwer einzuhalten, außer wenn ich dem Hund eine Box mitnehme und ihn dort zur Ruhe "zwinge".

    Zuhause lassen ist ja in dem Alter keine Möglichkeit, also muss er zwangsläufig mit zur Arbeit kommen, weil er sich ja auch an die Kühe gewöhnen soll.

    Ich werde auch mal ein paar befreundete Jäger und Förster fragen, aber ich befürchte die haben ihre Welpen sicher einfach irgendwo festgemacht oder halt in die Box gesperrt und sind ihrer Arbeit nachgegangen.

    Wie kann man da den richtigen Weg finden?


    Bisher habe ich weder Züchter noch Zeitpunkt wirklich festgelegt und habe noch reichlich Zeit zum Nachdenken :) also wird der Hund dann auch zu einer Zeit kommen, wo ich etwas mehr Zeit im Job habe.


    Mit freundlichem Gruß

    Marie

    Hallo liebe Leute,

    hier nochmal die "Auflösung" wie es bei der Züchterin war:

    Super wohlerzogene und lustige Pudel überall und mitten im Gewusel stand ein wunderschöner Ridgeback-Rüde. Da ich mit der Rasse vorher stark geliebäugelt hatte war ich sofort hin und weg. Ich war von der Rasse abgerückt wegen dem Jagdtrieb und ihrem fehlenden Unterwolle.

    Die Züchterin betreibt auch eine Hundeschule (auch mit Pferden und Ziegen drumherum) und hat ein ziemlich großes gemischtes Rudel.

    Sie hat sich den Rüden im Welpenalter gekauft und ihn ausgebildet. Er lief viel bei ihr in der Hundeschule mit als "Therapiehund" und ist somit sehr verträglich mit Hündinnen/Rüden/anderen Tieren. Jagdtrieb ist bei ihm wenig ausgeprägt und kontrollierbar. Sie würde den Hund abgeben, da ihm das Leben im großen Rudel nicht so richtig zusagt und sie stark das Gefühl hat, dass er gern seine "eigene" couch mit weniger Trubel hätte. Sie würde ihn allerdings nur abgeben, wenn es zu 100% passt und sie das Gefühl hat, dass er es bei uns einfach richtig gut hat.

    Wir haben uns wirklich kaum mehr über die Pudel ausgetauscht und nur noch mit dem RR Zeit verbracht. Ich werde in den nächsten Wochen mit ihm bei ihr in der Hundeschule mitlaufen und ihn erstmal kennenlernen. Viele Spaziergänge und alles natürlich auch :)

    Nun bin ich ziemlich verzaubert, wenn auch noch etwas skeptisch mir so eine "Frostbeule" ins Haus zu holen.

    Ich denke wir tasten uns erstmal ran und letztendlich ist auch noch bis August Zeit die Entscheidung zu fällen- sowohl für uns als auch für sie.

    Ich bin sehr gespannt wie es jetzt weitergeht und irgendwie wäre es auch nicht schlimm keinen Welpen mit nach Hause zu nehmen, sondern einem erwachsenen Hund ein Zuhause zu geben :)

    Ich weiß die Story ist eine ganz schöne Kehrtwende, aber ich werde mir die Zeit nehmen die richtige Entscheidung zu treffen.


    Liebe Grüße und nochmal danke für all die tollen Ratschläge!

    Erstmal tausend Dank für diese ganzen Antworten!!! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und musste mir jetzt alles erstmal in Ruhe durchlesen und mir Zeit nehmen zu antworten.


    Arbeitshunde wie der Aussie sind für mich eher raus, weil ich die Chance für relativ hoch halte einen sehr arbeitsfreudigen Hund zu haben, dem ich mit "mitlaufen" eben nicht gerecht werde und ich will unter keinen Umständen einen unglücklichen Hund. Meinen damaligen Hund habe ich abgöttisch geliebt und sie war eine wirklich tolle freundliche Hündin, aber sie hätte immer noch mehr "arbeiten" können und immer noch mehr gassi gehen wollen. Ich möchte dem Hund wirklich so gut es nur geht gerecht werden.

    ich habe mir den Koolie mal angeschaut und finde ihn wunderschön, aber befürchte, dass da auch eine ganz schöne Rakete dabei sein kann. Ebenso beim Australian cattle dog (kenne hier auch so ein hübsches exemplar in der Gegend). Der Hund soll auch auf keinen Fall bei den Rindern irgendwie "mithelfen", weil das leider meist eher in Komplikationen endet, wenn man das nicht wirklich drauf hat und den Hund darauf trainiert. Unsere Kühe sind leider auch gar nicht begeistert von Hunden und sind wirklich aggro, wenn sie ihre Kälber bei Fuß haben- das ist leider wirklich nicht zu unterschätzen. Dann lieber ein Hund, der weiß, dass er sich da rauszuhalten hat und einfach im auto sitzt oder seinen Freilauf auf der Wiese genießt :)


    DSH & Co finde ich an sich schön, aber ich habe viel gelesen, dass sie sich extrem an eine Person binden und außerdem ebenfalls viel beschäftigt werden wollen. Hauptproblem sehe ich allerdings wirklich bei der Reaktion fremder Menschen. Ich selbst liebe Hunde und habe selten Angst, aber viele andere Menschen finden so einen großen dunklen Hund eben leider abschreckend und dem will ich mit einem wenig angsteinflößenden und eher reservierten Hund entgegenwirken :)


    Auf dem Hof werden im Sommer täglich Gäste erwartet, also ist der Menschenkontakt und das Gewusel auf jeden Fall etwas das der Hund abkönnen muss. Gerade deshalb möchte ich mir den Hund schon im Herbst holen, bevor das Projekt losgeht und wir schon mitten im Werkeln und Organisieren sind. Wir wollen mit dem Hund bereits Routinen erarbeiten und die Grunderziehung wenigstens begonnen haben- auch wenn das natürlich immer ein lebenslanger Prozess ist.


    An die Sennenhunde habe ich ehrlich gesagt auch schon gedacht, aber mein Freund ist ein großer Fan von "sportlich-aussehenden" Hunden und da würde ich ihm mit dem GP entgegenkommen ;)

    Spitze gefallen mir leider nicht so besonders. Labradore und Goldies finde ich immer so extrem fröhlich und fast etwas treudoof... Verzeiht es mir liebe Retrieverfans!! Süß sind sie allemal!


    Ich schaue mir diesen Freitag bei einer Züchtern (und Hundetrainerin) ein Rudel Pudel an und quatsche mit ihr mal, ob ein GP eventuell passen würde. Eure Erzählungen und Erfahrungen klingen erstmal ziemlich gut und eine Rakete mit Jagdtrieb kann man natürlich überall erwischen.... aber das ist dann eben schicksal :)

    Die Fellpflege ist hier auch im Bauwagen machbar, weil meine Familie um die Ecke wohnt (in einem richtigen Haus mit wasseranschluss) und ich dort den Hund pflegen kann. Perspektivisch werden wir auch irgendwann in ein Haus ziehen (Bauwagen ist trotz 8m Länge ganz schön klein im Winter).

    Ich möchte auch keine aufwendigen Frisuren beim Hund und da werde ich wohl eher auf einen klassichen Kurzhaarschnitt setzen. Je länger ich mir den GP so anschaue, desto sympathischer sind die Hunde irgendwie. Diese wilden Haarschnitte haben dem Pudel ganz schön den Ruf versaut glaube ich.

    Ich halte euch dann mal auf dem Laufenden wie es bei der Züchterin war.

    Sie meinte zu mir, dass sie die Welpen wohl etwas später abgibt als normal und, dass sie es gern sieht, dass die Leute ab und zu bei ihr in die Hundeschule kommen (zumindest am Anfang). Das sollte auch kein Problem sein, weil wir in der Nähe wohnen und ich finde eine Züchterin, die ihre Hunde weiter begleitet erstmal sehr lobenswert :)




    So ich hoffe ich habe hier nichts vergessen.... Zitieren habe ich noch nicht hingekriegt ^^

    Nochmal Danke für die ganzen Kommentare- ich bewundere wirklich das Engagement :)


    Grüße!!

    Hallo,

    Ich überlege nun schon seit Jahren, ob und wann ein neuer Hund bei mir einziehen kann. Im Jugendalter hatte ich eine Aussi/Bordercollie-Mix-Hündin und war mit ihr immer fleißig auf dem Hundeplatz und ganz viel am Strand.

    Jetzt bin ich 28, arbeite derzeit auf einem Mutterkuhbetrieb (bin also den ganzen Tag mit dem Pick-Up auf der Weide unterwegs oder laufe durch den Stall) und wohne im Bauwagen (mit 2ha Land drumherum).

    Die Hunderassen die mir wahnsinnig gefallen (Deutsch Kurzhaar, Deutsch Drahthaar) sind leider (trotz Jagdschein) erstmal nichts für mich, weil ich einen Hund suche der mich im Alltag begleitet ohne ständig zur Jagd zu gehen oder ihn an der Leine zu führen. Nun habe ich versucht mich mehr auf die Eigenschaften der Rassen zu fokussieren und ehrlich zu überlegen, welcher Hund dann wirklich zu mir und meinem Leben passen könnte und bin auf den Großpudel gestoßen.


    Ab August habe ich ein komplettes Jahr frei und suche nach einem eigenen kleinen Hof mit 5-10 ha Land (Ich möchte mich mit Glamping/Bauwagenübernachtungen und kleiner landwirtschaftlicher Produktion selbstständig machen). Für die Suche nach dem Hof nehme ich mir das ganze Jahr Zeit und fahre durch Mecklenburg. Ich hätte dann permanent Zeit, um den Hund mitzuführen und ihn zu erziehen (Hundeschule, genug Zeit im Alltag um ihn alles kennenlernen zu lassen etc.)


    Wichtige Faktoren sind für mich:

    einigermaßen wetterfest

    wenig Jagdtrieb (oder nach Training händelbar)

    mittelgroß bis groß

    Fremden nicht zu stark zugewandt (soll unsere Gäste nicht völlig vereinnahmen)

    anpassungsfähig (Hofalltag mit Rindern, Hühnern, fremden Menschen)

    ruhig im Haus

    wenn er nicht wahnsinnig viel haart ist es schon ganz nett (Bauwägen sind in Sachen Sauberkeit sowieso schon nicht ganz leicht)


    Ein großer Faktor ist natürlich das Leben im Bauwagen. Wir wohnen natürlich auf sehr engem Raum (Ich und mein Freund), auch wenn wir den Großteil der Zeit draußen verbringen. Der Hund muss im Bauwagen seinen Platz finden und sollte nicht permanent von links nach rechts tigern im Bauwagen, sondern sich seine Ecke suchen. Mir ist absolut klar, dass das seine Zeit dauern wird und vieles davon auch erziehungssache ist.

    Sollte meine Hofsuche nicht von Erfolg gekrönt sein (man muss ja immer mit allem rechnen) werde ich natürlich wieder in die Landwirtschaft einsteigen und würde auch da meinen Hund mit auf den Hof nehmen (also ähnliches Umfeld wie in der Selbstständigkeit).

    Einziges Manko am Großpudel ist für mich bisher, dass er nicht in den Trecker passt :D aber naja.

    Hundesport kommt eher nicht für mich in Frage, weil ich mit dem Alltag und den Tieren schon genug ausgelastet bin und mir das reicht. Ich bin eher der Typ für lange Wald und Wiesenspaziergänge und viele Ausflüge zum Meer (sind für uns nur 4km).


    Wie sieht es bei GP aus mit der Betreuung durch eine andere Person? Ist das meist möglich oder fokussieren sie sich lieber auf eine Person?

    Ich besuche hier nächste Woche mal eine Züchterin und schaue mir einfach mal an, was die Pudel so ausmacht und bekomme ein Gefühl für die Rasse.


    Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen. Ich lese hier schon lange immer gespannt mit und bin echt beeindruckt von den guten Kommentaren und dachte ich versuche mich da auch mal beraten zu lassen :)

    Ich finde es auch schwer nicht nur nach dem Aussehen zu gehen bei der Rassewahl, sondern wirklich ehrlich in sich hineinzuhorchen und die eigene Situation gut einzuschätzen. Ich will um jeden Preis vermeiden mir einen unglücklichen Hund ins Haus zu holen, der sich ein ganz anderes Leben "wünscht".


    Liebe Grüße von der Ostsee