Beiträge von Qmie

    Sowas ist nicht Ohne, auch wenn mans manchen Hunden nicht recht ansehen mag.

    Ja da ist vermutlich was Wahres dran. Deshalb bin ich ja hier ;) Nun gehen wir keine 3 Stden mehr spazieren und ich werde auch fortan erst mal mit ihm die gleichen Strecken gehen ohne andere Menschen. Ich meine es vielleicht wirklich ein wenig zu gut mit ihm.

    Vielen Dank für Eure Antworten! Der Austausch hilft mir sehr und danke auch für die Komplimente :)


    Zum Thema Leine: Ich habe ihn vorhin das erste Mal an einer Schleppleine gehabt (10 Meter, auf einer Grünfläche), da hat er mir aber zuviel an irgendwelchen Sachen geschnüffelt, die ich nicht erkennen konnte (es gibt hier genug Irre mit Giftködern), so dass das für unsere regulären Spaziergänge wohl eher keine Option mehr ist :( Er ist halt auch null an mir orientiert (wie auch... :D) und würde vermutlich immer und immer weiterlaufen wenn ich ihn nicht irgendwann zurückhalten würde...

    Das Abmachen des Geschirrs bezog sich nur auf die Wohnung. Draussen würde ich das niemals machen, er wäre vermutlich schneller weg als ich seinen Namen rufen könnte...

    Bei den meisten Begegnungen an der Leine ist er inzwischen relativ entspannt. An Passanten geht er mit mir zusammen vorbei, wobei ich ihn meistens eher kürzer halte. Manchen Menschen (wie eben einer Frau mit einer sehr großen Hochsteckfrisur) guckt er hinterher und bleibt auch stehen.... :grinning_squinting_face: Auch an Männern geht er inzwischen anstandslos vorbei.

    Gestern war ein Freund von mir mit spazieren, vor dem er auch keine Angst gezeigt hat. Ich hab dem Freund aber auch gesagt, er soll den Hund komplett ignorieren und das hat gut funktioniert. Andere Hunde ignoriert er und steht dann eher da wie ein Drops, wenn die ihn zB anbellen. Grds halte ich ihn von anderen Hunden fern aber es gibt leider viele

    sehr distanzlose Hundehalter, die ihre Hunde frei rumlaufen lassen ohne ihn unter Kontrolle zu haben... Vor ein paar Tagen war ich mit einer Bekannten spazieren, die auch eine Hündin aus Rumänien hat, der Hündin gegenüber war er freundlich und interessiert.

    Thema Diskussion mit dem Hund: Ja ich würde ihn ja locken mit Leckerchen wenn er sich davon beeindrucken ließe... :beaming_face_with_smiling_eyes: Statt die zu fressen dreht er sich in so einer Situation dann auf den Rücken und wedelt mit dem Schwanz... :face_with_rolling_eyes:Inzwischen hat er Gott sei Dank verstanden, dass das Bett mein Platz ist.

    Dass er einfach nicht mehr aufstehen wollte draussen begann tatsächlich damit, dass er sich einfach im Dreck gewälzt hat, was er sehr gerne tut... Dann gab es noch eine Ablenkung von 2 Typen, die sich 50 Meter entfernt unterhalten haben, was in der Nachschau auch zu dem Verhalten geführt haben kann. Ich glaube ich war in der Situation ein wenig zu ruppig zu ihm, was ich nun aber auch erkannt habe und das nächste Mal vermutlich anders machen werde. Hab im Netz ein Video gefunden wo gesagt wird, dass man in dem Fall die Leine auf Spannung halten und sich abwenden soll. Das werde ich einfach mal ausprobieren. Kann also sein, dass ich die nächste Nacht auf der Wiese verbringen werde. :relieved_face:

    Also erstmal, auch ich finde ich es toll, dass du eine älteren Hund aus dem Tierschutz eine Chance gibst. Und du machst ganz sicher schon viel richtig und dass du dir Gedanken machst spricht natürlich für dich.

    Trotzdem muss ich sagen ich bin "überrascht", dass ein Tierheim einen großen Hund, der schon einen Beißvorfall hatte in Anfängerhände abgibt und möchte dich nur bitten, das ernst zu nehmen. Wenn du das schon tust, dann ist alles in Ordnung, aber es liest sich ein bisschen anders, vor allem, weil du sagst, er sei "so ein liebes Bärchen". er ist bestimmt sehr süß, aber du kennst ihn ja so gut wie gar nicht und kannst ihn noch nicht gut einschätzen, da dir natürlich die Erfahrung fehlt, ist ja nicht schlimm, jeder fängt mal an. Ich würde ihn auch erstmal ankommen lassen und mich nach einem Trainer umsehen, der sich mit solchen (vielleicht Herdenschutzhund?) Hunden auskennt und zum Einzeltraining in ein oder zwei Wochen zu euch kommt, um gleich am Anfang zu unterstützen. Deine Unsicherheit überträgt sich sonst irgendwann auf den Hund und dann regelt vielleicht er bestimmte Situationen selbst. Ich würde den Hund solange auch zumindest wenn Besuch zu euch kommt mit einem Maulkorb sichern, den sollte er ja sowieso kennen lernen (Tierarzt, Öffis).

    Und wie schon gesagt, das Programm ist viel zu viel für den Anfang. Lass ihn in Ruhe ankommen. Magst du mal ein Foto zeigen? Dann kann man vielleicht was zu der Rasse sagen.


    Das Tierheim hat ziemlich offen mit mir kommuniziert und mir den Hergang des Beissvorfalls erläutert. In dem Zuhause ist er an eine Familie vermittelt worden. In der ersten Nacht ist der Besitzer im Dunkeln über Leto gestiegen, der im Flur lag und wollte das Licht anmachen. Da hat der Hund ihn gebissen. Ich habe auch hier festgestellt, dass er bei hastigen und schnellen Bewegungen schreckhaft reagiert, weshalb ich solche auch nicht mache. Ich lebe alleine, weshalb Leto hier erst mal (außer vielleicht bezüglich der Katze) keinem zusätzlichen Stress ausgesetzt ist. Zu mir ist er einfach freundlich und nicht aggressiv. Bisher zumindest. Ich hoffe nicht, dass sich das noch ändert wenn er sich eingelebt hat und sich selbstsicherer fühlt. Einen Maulkorb kennt er noch nicht und damit möchte ich auch noch warten, da wir so früh nach seiner Ankunft sowieso noch keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Besuch kommt derzeit keiner in die Wohnung. Ich treffe mich wenn mit Freunden draussen zum spazierengehen, so dass er sie erst mal außerhalb eines geschlossenen Raumes kennenlernen kann. Anfassen darf ihn niemand weil ich nicht weiss, wie er reagiert. Derzeit trägt er Tag und Nacht noch sein Geschirr, weil mir das so angeraten wurde, ich plane aber, dieses bald für in der Wohnung durch ein Halsband zu ersetzen, oder ist das zu früh?

    Einen kleinen Machtkampf hatten wir aber auch schon direkt am ersten Abend, da er ohne Umschweife direkt mein Bett besetzt hat... Bis er verstanden hat, dass das nicht seines ist, hat es etwas gedauert... :D Als ich ihn am Geschirr vom Bett gezogen hab hat er auch nach mir geschnappt, dann aber sofort abgelassen als er meinen Finger gespürt hat. Angst habe ich keine vor ihm, Respekt natürlich schon, da er doch recht groß ist... ;)


    Das hier ist er:



    Hier noch ein Video, wo man ihn besser sieht. Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses herumtoben Freude oder Angst ausdrückt? Es kam mir nicht so vor, als wäre ihm ein See bekannt... ;)


    https://i.imgur.com/MscAb4p.mp4

    Danke für Deine Einschätzung. Bin ich einem Irrtum erlegen, dass große Hunde sich viel bewegen müssen? 😬 Meistens möchte Leto nämlich eher nicht mehr nach Hause, weshalb ich schon das Gefühl hatte, dass ich ihn unterfordere und er sich langweilt. Ich wohne glücklicherweise in einem ruhigeren Teil von Berlin, hab zwar keinen Park hier aber mehrere Grünflächen und Kleingärten wo um die Jahreszeit keiner ist, wo wir regelmäßig spazieren gehen.

    Hallo zusammen,


    ich könnte mal ein paar Einschätzungen bzw. Ratschläge bzgl. meines Hundes gebrauchen.

    Ich habe vor 5 Tagen einen ca. 6 Jahre alten Mischlingsrüden aus einem deutschen TH adoptiert. Ursprünglich kommt der Hund aus Rumänien und

    hat 3 Monate hier in Deutschland im TH gelebt. Über sein Leben in Rumänien ist ausser dass er dort aus einem Shelter herausgeholt wurde, nichts bekannt.

    Leto (so heisst er) war in Deutschland bereits einmal vermittelt, hat dort aber den Besitzer gebissen und wurde zurück ins TH gebracht. Er hat in den 5 Tagen die er bereits bei mir ist wirklich unsagbare Fortschritte gemacht. Erwartet habe ich nämlich genau gar nichts. Als er hier ankam hatte er panische Angst vor Autos, Radfahrern und Männern draussen und ist "eingefroren" sobald irgend etwas zu nahe an ihn heran kam. Das ist nun bereits fast vollständig weg und er läuft ziemlich gechillt an der Leine. Klar kennt er keine Kommandos und die bringe ich ihm auch ausser ein Nein erst mal nicht bei, weil er einfach erst Mal ankommen soll. Ich frage mich allerdings, ob der Hund wirklich so gechillt ist wie ich denke oder ob er doch dauernd gestresst ist?

    In meinen Augen zeigt er nämlich recht widersprüchliches Verhalten, welches ich als Hundeanfängerin nicht einordnen kann und ich lese teilweise auch überall im Internet unterschiedliche Sachen :dizzy_face:

    Seit der ersten Nacht schläft er in meinem Schlafzimmer in einem Hundebett, und das wirklich tief und fest ohne in der Nacht umherzuwandern.

    Er jault nicht und er bellt auch nicht. Da ich alleine wohne, muss ich ihn zwangsweise auch nach der kurzen Zeit über kurze Zeiträume alleine lassen (max 1 Stde bisher), weil ich auch mal einkaufen ect muss. Auch hierbei ist er absolut gechillt. Ich habe eine Kamera im Flur mit der ich beobachten kann, was er so tut. Und das ist: schlafen. Andererseits zeigt er auch andauernd Beschwichtigungssignale: Er legt sich auf den Rücken und zeigt mir seinen Bauch, hechelt wenn ich mit ihm rede oder er legt mir andauernd seine Pfote aufs Bein. Dann wiederum kommt er auch zu mir, weil er gestreichelt werden möchte. Wenn er genug hat geht er wieder und schläft weiter... Eben hat er sich draussen auf der Wiese gerollt und wollte dann absolut nicht mehr weiter... In solchen Situationen bin ich zugegebenermaßen überfordert weil ich nicht weiss, was ich dann tun soll... In dem Fall hab ich so lange an der Leine gezuppelt bis er wieder aufgestanden ist. Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein Hund unterschwellig absolut gestress ist (was ihm ja auch niemand verdenken könnte weil er ja nun mal in einer neuen Umgebung ist und mich auch nicht kennt), was kann ich tun, um ihm diesen Stress zu nehmen bzw. zu erleichtern? Wie ich mich bisher verhalte: Auf seinem Bettchen lasse ich ihn absolut in Ruhe, weil das sein Rückzugsort sein soll. Draussen versuche ich ihn von potentiell schreckhaften Ereignissen (Begegnungen mit anderen Hunden/laute Menschen, zuviel Autoverkehr) noch weitestgehend abzuschirmen und ihn langsam da heran zu führen. Da ich in Berlin lebe, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass er mit diesen genannten Stressfaktoren irgendwann klar kommen muss. Ich belohne ihn mit Worten wenn er etwas gut gemacht hat. Natürlich streichle ich ihn auch wenn er mir signalisiert dass er das möchte und rede ruhig mit ihm. Plötzliche Bewegungen vermeide ich, da diese ihn triggern und zu Übersprungshandlungen (beissen im vorherigen Zuhause) führen. Auch weiss ich nicht, ist mein Hund vielleicht über- oder doch unterfordert? Wir gehen 3x am Tag spazieren, sind also ca 3 Stden draussen unterwegs. An einer 2 M Leine ist aber leider nicht soviel mit herumtollen. Sowas wie Stöckchen schmeissen ect kennt er nicht... Vermutlich wäre ein professionelles Hundetraining generell hilfreich, ab welchem Zeitpunkt ist so etwas nach dem Einzug zu empfehlen? Auch hierzu lese ich im Internet widersprüchliches. Er ist eigentlich so ein liebes Bärchen und ich möchte, dass es ihm gut geht :loudly_crying_face: