Beiträge von hundertsieben

    Wie lang ist denn der Welpe schon bei euch?

    Bei uns war das allein bleiben auch länger kein Problem (Reaktion ähnlich wie bei euch) ... relativ plötzlich wurde es doch eins, sie kam nicht zur Ruhe, hat sehr viel gewinselt, an der Tür gekratzt ... ich wär also weiterhin vorsichtig mit dem allein lassen.

    Ach ja, vielen Dank noch mal für deine vielen Hinweise. Ich hab jetzt alles - einiges hab ich auch schon vorher gemacht, aber vielleicht nicht ganz so konsequent - mal ausprobiert. Nicht alles funktioniert, aber vor allem der Hinweis mit dem Regel einmal mehr durchsetzen, als der Hund sie überschreitet - das war wirklich sehr hilfreich!


    Hündin bleibt also jetzt in ihrem Körbchen liegen, zumindest manchmal. Spielzeug gibt es jetzt auch nur noch, wenn gespielt wird, dadurch kommt sie tatsächlich besser zur Ruhe (ein Stück Holz zum Beißen liegt da). Leider hat sie deshalb jetzt manchmal angefangen, die Wand anzubeißen (ja, tatsächlich :flushed_face: ) .. ich verbiete das und geb ihr dann das Holzstück.


    Nicht an der Leine ziehen übe ich jetzt mit der selben Konsequenz, und auch wenn das seeeehr lange dauert, es zeigt schon Erfolge.


    Richtig gut zum Schlafen ist, dass ich sie neben mir Platz machen lasse, während ich arbeite. Die ersten drei Minuten kriegt sie ein Leckerli, wenn sie liegenbleibt. Danach ist sie zuverlässig weggepennt, jedenfalls wenn ich sie ausreichend ausgelastet habe.

    Unser Kleiner ist ja gerade mal 24 Stunden bei uns aber ich frage mich warum er nach einem Spaziergang oft wartet bis wir zu Hause sind um dann drinnen seinen See zu machen. Ist der draußen zu angespannt? Sollte ich mit ihm ruhig ein paar Minuten im Garten warten bis wir wieder reinkommen?

    Das war bei meiner Hündin (übrigens auch vermutlich Schäferhundmix) anfangs auch so. Ich bin dann abends mit ihr raus, nachdem sie angezeigt hatte, habe einen versteckten Ort in der Nähe gesucht, von dem aus sie trotzdem noch was sieht, und habe dort 10 min mit ihr rumgestanden. Das hab ich mehrmals gemacht, und schließlich: gings. Dann war der Knoten auch geplatzt. Sie hatte anfangs außen sowieso viel Angst, ist auch immer noch etwas so. Sie würde wirklich nicht überall pinkeln.

    Er reagiert eigentlich super aufs Alleine bleiben. Wenn man ihn in die Küche tut legt er sich friedlich hin und es kommen keine Klagen. Ich will es halt nicht übertreiben aber es hat mich schon erstaunt wie einfach es mit ihm klappt. Selbst in der ersten Nacht war er sofort zufrieden dort alleine.

    Ach ja, das war bei uns am Anfang auch so. Also das Liegenbleiben nicht, aber allein sein ging super. Sie hat sich sogar zum Schlafen ins andere Zimmer gelegt. Wir haben meist eine Tonaufnahme gemacht, auch wenn wir nur ganz kurz weg waren. Hatten da schon gut Vertrauen gefasst. Und nach einer kurzen Zeit (2-3 Wochen) gings immer schlechter. Auf der Aufnahme haben wir gehört, wie sie am Boden gescharrt hat und leise gejault. Sie hat sich nicht beruhigt mit der Zeit.

    Seitdem üben wir eben doch wie empfohlen: mal aus dem Zimmer gehen und die Tür hinter sich zu machen, Zeiten langsam verlängern. Es klappt immer besser. Sie scharrt nicht mehr an den Türen, und ich hab sie auch schon länger nicht mehr jaulen hören aus dem Nachbarzimmer.

    Hey, danke für deine Antwort!


    Den Schnauzgriff haben wir eine Weile gemacht. Brachte nicht viel, sie beschwerte sich kurz, aber sobald ich losließ, ging es umso wilder weiter. Deshalb bin ich inzwischen dazu übergegangen, sie auf ihren Platz neben dem Sofa zu setzen. Dort bleibt sie zwar nie, aber beißt danach vielleicht nicht mehr, wenn ich was anderes anbiete. Und das Sofa ist tabu, sobald sie anfängt, zu beißen. Sie beißt übrigens einfach in alles, was sich bewegt. Aber: manchmal hört sie selbst bei nackten Füßen inzwischen auf "aus". Ihr ein mal was richtig klar machen und dann klappts hat bei ihr noch nie funktioniert. Mit positiver Bestärkung braucht man bei ihr einen wirklich langen Atem. Mein Umgang in letzter Zeit, da sie jetzt auch allein ohne Angst in einem Zimmer bleiben kann, ist häufig, dass ich die Tür hinter mir schließe, wenn sie nicht hört. Das hilft manchmal, vor allem auch mir. Manchmal provoziert sie auch ganz bewusst, verspritzt z. B. das Wasser im Napf möglichst weit, obwohl sie weiß, dass ich es sofort verbiete, wenn ich es merke. Naja, ich versuch weiterhin, rauszufinden, was denn genau dieses Verhalten triggert. Schnüffelspiele zum Abschluss einer Runde außen klingt nach ner guten Idee.


    Unser Alltag ist jetzt auch nicht super unruhig, mein Freund ist über den Tag arbeiten, ich arbeite zuhause. Am Wochenende beginnt der Tag mal ne halbe Stunde später für die Hündin. Aber ich mach eben zuhause nicht immer zur selben Zeit dieselbe Sache. Ich geh einkaufen, putze, arbeite, wenns mir passt. Die Abende sehen auch verschieden aus, aber wir sind zuhause. In der Hütte war anders, dass viel mehr Zeit mit Spielen verbracht wurde, wegen anderer Anwesender und dem anderen Hund. Das waren schon mindestens 1,5h am Tag plus längere Hunderunden als zuhause, das schaffen wir zuhause nicht neben allen anderen Verpflichtungen, auch wenn wir beide nicht Vollzeit arbeiten.


    Wenn kein Spielzeug da ist, kaut sie eben auf irgendwas anderem rum, das ist das Problem. Wir haben ihr gut abgewöhnt, Möbel und Kabel anzukauen, aber wenn nix da ist, macht sie es wieder. Wir haben auch ein Stück Hirschhorn zum Kauen hier, das verbraucht sich natürlich nicht so schnell. Aber danke für den Hinweis, da werde ich beim nächsten Besuch im Zoohandel noch mal nachsehen, was es sonst so gibt.


    Und ja, zu den Treppen: wir wohnen im sechsten Stock ohne Aufzug. Ist gar nicht ideal mit Hund, gerade mit Schäferhund, ist auch nicht für die Ewigkeit, momentan müssen wir eben damit umgehen. Den letzten Treppenabsatz läuft sie immer selbst.


    Wenn du da so erzählst, ich hab den Eindruck, es ist schon herausfordernder als bei den meisten mit ihr ... im Tierheim war noch eine Schwester von ihr. Zwischen den beiden konnte ich mich entscheiden. Timir war aufgeweckter und neugieriger als ihre Schwester, deshalb hab ich sie genommen. Ich bin auch wirklich nicht böse, einen Hund zu haben, der ernsthaft interessiert am Bahnfahren ist, anstatt Angst zu haben. Aber, uff, sie ist schon auch ein ganz schöner Wirbelwind.

    Hier noch mal die allberühmte Frage: wie beruhige ich meinen Welpen (oder inzwischen Junghund)?


    Timir ist jetzt 5 Monate alt. Sie schläft inzwischen auch viel mehr, ist außen und innen deutlich entspannter. Wir haben sie erst seit 4 Wochen, ein vermutlich Schäferhundmischling aus dem Tierheim. Wir haben lebensbedingt keinen super geregelten Tagesablauf, aber Futter gibt es immer zu den selben Uhrzeiten und danach gehts auf jeden Fall raus. Dazwischen je nach dem, ob sie pinkeln muss.


    Immer wieder gibts diese halbe Stunde bis Stunde, in der sie sehr aufgeregt ist, in alles beißt, auch immer wieder in unsere Hände (nicht stark, aber die Zähne sind halt spitz). Sie ist sichtbar nervös und gestresst, jagt ihren Schwanz (was wir freundlich unterbrechen) und bleibt maximal auf dem Sofa einen Moment liegen.


    Wir waren gerade ein paar Tage mit ihr in einer Hütte im Wald, dort war es nicht so. Vielleicht lag es an der Hundegesellschaft, die sie zuhause nicht hat? Ist sie gerade unruhig, wenn wir von außen reinkommen, weil sie es nicht mag, die Treppen im Hausflur hochgetragen zu werden? Es würde mich wundern, denn manchmal klettert sie von selbst auf meinen Arm.


    Manchmal scheint mir, sie wird besonders dann unruhig, wenn ich ihr etwas verbiete, wie in meine Schuhe zu beißen. Sie hat allerdings genügend Spielzeug, in das sie gern beißt, zur Verfügung. Meistens biete ich ihr auch direkt danach etwas an, was sie immer jedenfalls kurz annimmt.


    Wir versuchen, sie zu ignorieren, was manchmal hilft. Wenn sie uns bspw. am Esstisch wirklich gar nicht in Ruhe lässt, binden wir sie auch mal fest (so, dass sie uns weiterhin nah ist, und sie hat Spielzeug zur Verfügung). Da beruhigt sie sich meistens nach einer Weile auch, wir müssen allerdings mit der Aufmerksamkeit die ersten zehn Minuten bei ihr bleiben und bestärken, wenn sie ruhiger ist. Beißen in Hände unterbinden wir sofort und bieten Alternativen an. Wenn sie irgendwo liegt, hilft es manchmal, meine Hand auf sie zu legen. Das beruhigt mich und sie scheinbar auch. Kauartikel helfen auch nur selten, sie zerkaut sie, frisst sie auf und danach gehts weiterhin rund.


    Ich denke nicht, dass es noch die Zähne sind. Vor allem, da es ja auch in der Hütte fast gar nicht passiert ist.

    Naja, noch Tipps?

    Danke Dir :smiling_face_with_hearts:


    Da hast du recht, der Stadttrubel war am Anfang echt viel. Wir wohnen zwar in einem ruhigen Viertel mit viel grün, aber jedes Fahrrad war viel. Anfangs hab ich sie einfach nur fünf Minuten in den Hinterhof gesetzt - nachts war am besten, weil am wenigsten los - ruhig mit ihr geredet, und dann wieder hoch. Nachdem sie dann von selbst anfing, rumzulaufen, ging das an der Leine gehen, Menschen begegnen, Straßen überqueren dann doch alles schnell hintereinander, jetzt geht sie schon sehr gern in den anliegenden Wald. Inzwischen spielt sie auch außen, und das war dann auch der Anfang zum außen Pippi machen. Ich muss ja auch dazusagen: ich hab sie jetzt seit genau zwei Wochen. Dafür haben wir schon richtig viel geschafft.

    Naja, wir haben da mehrere Probleme. Erstens war sie im Tierheim in Quarantäne, weil sie ungeimpft (illegal) nach Deutschland eingeführt wurde. Da hat sie also drei Monate lang auf Handtücher gemacht. Hier bevorzugte sie dann natürlich Teppiche, außen hatte sie viel zu viel Angst, weil noch nie im Leben Wiese gesehen. Dass sie auf dem Balkon in die Hundetoilette machte, war schon nicht so leicht, aber klappte zwischenzeitlich sehr zuverlässig. Sie meldete sich auch manchmal schon, indem sie mit der Pfote an die Balkontür tippte. Allerdings machte mir das auf die Dauer echt Stress, weil sie das alle halbe Stunde tat. Ich spring jedes mal auf und komme zuhause zu nichts.


    Das zweite Problem ist, dass wir im sechsten Stock ohne Aufzug wohnen. Wenn ich alle halbe Stunde nach unten renne, das klappt einfach nicht. Am Ende des Tages wär sie dann völlig aufgedreht und ich total k. o.


    Eigentlich kann sie Pippi richtig lange halten. Ich war letztens mit ihr in der Nähwerkstatt, wo sie vier Stunden rumlag und ich zwei mal kurz außen war mit der Hoffnung, sie macht. Als sie wieder heimkam, natürlich zuerst Pippi machen ... in der Werkstatt hat sie auch nicht auf Handtücher gemacht, und vor der Haustür wollte sie auch nicht.


    Heute war ich außen, nachdem sie lange geschlafen und dann was gegessen hatte, da muss sie ja dann sehr sicher. Allerdings auch stressig, schnell genug fertig zu sein, und sie lässt sich kaum die Treppen runter tragen. Aber siehe da: nach 10 min hinter den Büschen stehen hat sie sich getraut! Hab sie gut belohnt, bin dann noch ein mal durch den Hinterhof gelaufen und wieder hoch. Durch ist das Thema noch nicht, aber ein Anfang :relieved_face:


    Anfangs hatte sie auch Angst, zu machen, wenn wir sie sehen konnten. Ist dann in irgendeine Ecke verschwunden, und wenn wir nicht geguckt haben, hat sie schnell gekackt. Da hat sich ehrlich auch schon viel verändert :)

    Dass sie mein Arbeitszimmer als Ort zum Pinkeln und Kacken neben ihrer Hundetoilette liebt - nicht bevorzugt, aber dort macht sie fast genauso gern - zerrt dafür jetzt etwas an meinen Nerven :face_with_rolling_eyes:
    Selbst wenn die Toilette ganz frisch geputzt und gemacht ist.

    Ah, super Idee mit auf kalten Sachen kauen! Das versuch ich heute gleich mal.

    Mein Beitrag ist auch gar nicht so lange her, aber die Kleine hat sich schon viel mehr beruhigt. Mehr ignorieren, wenn sie aufgekratzt in Spielstimmung war und wir aber gerade gar nicht spielen wollten, hat auch geholfen. Die letzten drei Tage hat sie ca. 16h pro Tag geschlafen, also eine große Veränderung :)


    Wenn sie schläft, steht sie allerdings immer noch auf, sobald ich mich im Raum bewege. Ein befreundeter Hundebesitzer meinte, das braucht einfach Zeit, sie ist noch zu kurz bei uns um sich so richtig entspannen zu können.