Beiträge von mara65

    Danke so sehr für eure Antworten, aus denen ich für Luna und mich einiges ableiten kann. Ich werde das mit einem Hundetrainer angehen, und zwar von Anfang an, wie wenn sie noch ein Welpe wäre. Auch den Gedankenanstoss, ihr Problem von meinem zu separieren, hilft mir sehr.


    In der Tat gibt es auch allgemein in der Führung noch einiges Potenzial. Das Apportieren habe ich ihr Schritt für Schritt beigebracht, und das macht sie auch gut. Sie kriegt ihr Futter nur noch aus dem Beutel. 1 - 2x pro Tag darf sie in der Wohnung Leckerchen suchen, damit sie ihr Näschen einsetzen kann. Leinenführigkeit trainiere ich mit ihr so wie es mir eine Hundetrainierin erklärt hat: ich fordere Luna immer wieder auf, zu mir zurück zu kommen und dann neben mir zu gehen (Signal "langsam" plus verbales Lob).


    Ich werde heute eine Hundeverhaltenstrainerin kontaktieren und mit ihr und Luna neu anfangen und dranbleiben.

    Danke euch für die guten Hinweise. Sobald sie einen anderen Hund sieht oder hört, plustert sie sich auf, Rute ganz hoch und nach vorne geschweift. Sie zieht immer in Richtung des anderen Hundes, so als ob sie ihn vertreiben möchte. Daraufhin geht dann das Theater los. So auf 15 Distanz funktioniert hochnehmen noch, sie bleibt aber auch so nicht mehr entspannt. Da sie letzthin auf einen kleinen Hund mit Getöse losgegangen ist, traue ich mir Hundebegegnungen ohne Leine gar nicht mehr zu. Das Gekreische kommt bei etwa 10m Distanz, und dann nützt gar nichts mehr. Wenn der andere Hund dann hinter uns ist, dreht sie sich noch um und will immer noch unter lautem Gekläffe auf diesen los.


    Manchmal macht sie das auch, wenn sie andere Menschen, vor allem Kinder, sieht. Bei Menschen funktioniert es ganz gut, wenn ich sie in Sitz hole und ihr eine Leckerchen / Stück Futter gebe. Bei Hunden geht das leider nur solange, bis sie ihre Leckerchen verschlungen hat, dann fällt sie sofort in ihr Schema zurück.


    Kann hier ein Hundetrainer überhaupt helfen, wenn sich ein solches Verhalten schon über Jahre gefestigt hat? Ich habe bereits 2 Versuche hinter mir und bin gern bereit, weiter zu arbeiten. Im Moment bin ich eben total frustriert, ich sehe jeden Tag lauter anständige Hunde, die friedlich neben ihrem Herrchen / Frauchen hertrotten und auf ein Signal hin sofort reagieren.

    Danke für den Gedankenanstoss. Natürlich ist das möglich. Wenn es zu diesem Gekreische kommt, dann kann ich gar nicht anders als angespannt sein, manchmal bin ich auch genervt, wütend und oder traurig. Wenn ihr Verhalten nur an mir läge, dann müsste die Vorbesitzerin ja auch immer angespannt gewesen sein. Ich glaube, dieses Verhalten liegt an Lunas Persönlichkeit, und daran möchte ich arbeiten, frage mich aber, ob nach so vielen Jahren überhaupt noch eine Besserung möglich ist.

    Hallo an alle❤️

    Luna ist jetzt fast ein halbes Jahr bei mir, und wir haben Fortschritte gemacht: sie kann den Futterbeutel apportieren und sogar auf meine Freigabe warten, bevor sie lossprintet. Das funktioniert draussen und drinnen perfekt und macht mir grosse Freude. Neben 3 kürzeren Gassirunden gehe ich jeden Tag mit ihr auf eine grössere Runde von 1 - 1,5 Stunden. Sie kann dann grösstenteils frei laufen oder an der 6m Schleppleine, je nach Übersichtlichkeit des Geländes.


    In der Wohnung ist sie ein wahrer Traumhund, draussen mutiert sie jedoch zum "Terrorzwerg": Wenn ihr etwas nicht passt (z.B. wenn sie mit dem gewählten Weg nicht einverstanden ist), dann kläfft sie. Leider ist sie auch nicht leinenführig, sie zieht nach links oder rechts, gerade so, wie es ihr passt. Mit beidem kann ich umgehen, wir arbeiten daran.


    Bei Hundebegnungen rastet sie vollkommen aus. Bis ca. 20 Meter Distanz kann ich sie mit Click für Blick und Leckerli beruhigen. Wenn ich dann umkehre, beruhigt sie sich wieder. Es gibt aber Situationen, in denen mir nichts anderes übrig bleibt, als den anderen Hund/Hundehalter zu kreuzen. Sie knurrt, kläfft und steigert sich so rein, dass sie richtiggehend kreischt. Ich habe auch schon versucht, sie in einer solchen Situation abzuleinen, mit dem Resultat, dass sie kläffend auf den anderen Hund losgegangen ist (zum Glück ist nichts passiert). Sie schreckt auch nicht vor grossen Hunden zurück. Die Vorbesitzerin hat mir gesagt, das sei alles schon bei ihr so gewesen.


    Nun meine Frage: kann ich mit Luna (mit Hilfe eines Hundetrainers) überhaupt noch eine Veränderung bewirken? Grundsätzlich habe ich sie so akzeptiert, wie sie ist und liebe sie. Ihr Verhalten draussen ist für mich aber schon frustrierend, jeden Tag habe ich mehrere solche Situationen und bin manchmal der Verzweiflung nahe.


    Lieben Dank und Grüsse an alle

    Dafür kann Luna natürlich nichts

    Na, da bin ich doch froh, daß Luna wenigstens nicht die Ursache deiner Rückenschmerzen ist!

    Ich wünsche dir von Herzen gute Besserung! :streichel:


    Dagmar & Cara

    Ich auch - und in diesem Moment war ich wieder einmal dankbar, nicht einen 30kg Hund an der Leine zu haben😊 Ganz abgesehen davon habe ich sie fest lieb und sie mich (resp. das Futter) auch😜

    Wow!!! Danke euch herzlich für die vielen super Hinweise. Ich werde mir dies nun alles ausdrucken und in Ruhe durchgehen. Eigentlich wollte ich jedem einzelnen Mitglied speziell danken, habe aber das "Zitieren" durcheinander gebracht.


    Es tut nur schon gut zu erfahren, dass ich nicht die Einzige mit diesen "Problemen" bin und vor allem, dass es bei euch mit der Zeit besser wurde. Ich werde mir auch eine Hundetrainerin zu Rate ziehen, warte jetzt nur noch darauf, dass diese Kälte endlich vorbei geht und - vor allem - ab nächster Woche werde ich im frühzeitigen Ruhestand sein und alle Zeit der Welt haben.


    Ganz liebe Grüsse an alle❤❤

    Auch dir danke für die Aufmunterung❤ Luna hat wirklich schon Fortschritte gemacht. Ich liebe es vor allem, wenn sie mich total konzentriert anschaut z.B. wenn wir zu Hause etwas üben. Oder wenn sie aus Freude auf ihren gefüllten Kong wie der Blitz in ihre Box stürzt😊

    Danke für deine Tipps.❤ Ich vergass noch zu erwähnen, dass ich vor einer Woche auf Eis / Schnee ausgerutscht und hart aufgeprallt bin. Seither schmerzt mein unterer Rücken / Gesäss sehr stark. Dafür kann Luna natürlich nichts, doch ich kann momentan mit ihr leider nicht so richtig lange raus, weil die Verhältnisse immer noch gleich sind und ich nicht noch einmal ausrutschen möchte.

    Guten Abend an alle,


    wie in einem separaten Thema erwähnt, lebt seit gut 2 Monaten Luna, eine 7-jährige Yorkiedame bei mir. Sie ist mein erster Hund. Ich habe sie von entfernten Bekannten übernommen. Grösstes Problem ist, dass sie bei Sichtung (oder auch Hören) eines anderen Hundes richtiggehend ausrastet (da habt ihr mir im separaten Thema schon wertvolle Unterstützung gegeben).


    Sie ist absolut nicht leinenführig (gemäss Vorbesitzer waren sie "nicht so streng mit ihr"). Sobald wir rauskommen, hat sie ihre Nase am Boden und zieht mich hinter sich her. Mittlerweile habe ich Schmerzen im unteren Rücken, weil mich das so anstrengt. Natürlich liegt das auch daran, dass ich bereits im fortgeschrittenen Alter bin. Auf jeden Fall denke ich, dass ich zuerst die Leinenführigkeit angehen möchte und übe jeden Tag mit ihr (Signal "Schau" - Futter hinter oder neben mir geben), dann "langsam" und mit Clicker / Leckerli bestätigen, wenn sie wirklich neben mir geht. Wenn sie dann wieder zieht, bleibe ich stehen und "lade sie ein", wieder neben mich zu kommen. Das klappt höchst selten. Wir sind seit einer Woche dran, und ich hoffe sehr, dass das irgendwann besser wird.


    Ich gehe schon gar nicht mehr gerne mit ihr nach draussen. Vor jeder Kurve und immer, wenn ich von weitem einen Menschen sehe, denke ich "Hoffentlich ist bloss kein Hund dabei"... vor allem bin ich wie auf Nadeln, denn sie hat eine sehr laute Stimme.


    Unser Tagesablauf:

    - 4 Runden, eine davon 30 Minuten an der 10m Schleppleine (total 50 Minuten), 3 davon kleine Löserunden

    - einen Teil ihres Futters muss sie sich erarbeiten (Schnüffelteppich, Klopapierrollen auspacken, Training Leinenführigkeit, etc.)

    - Futterbeutel apportieren funktioniert bereits sehr gut

    - Impulskontrolle: mittlerweile hat sie gelernt, sich hin zu setzen und zu warten, bis ich das "Jetzt" Signal gebe und sie sich auf ihr Futter, etc. stürzen darf.

    - Ich versuche, mit ihr Entspannung zu üben.


    Auch merke ich, dass sie gern ihr Köpfchen durch setzen will: häufig bellt sie mich "empört" an, z.B. wenn ich einen Weg einschlage, der ihr nicht passt. Wenn ich zu Hause lesen möchte, stupst sie mich immer wieder an, weil sie etwas essen möchte (sie kriegt genug Futter). Wenn ich sie dann ignoriere, fängt sie an zu bellen, und das hört sich an wie ein Trotzbellen. Irgendwie fühle ich mich von ihr kontrolliert und "gemassregelt"


    Meine Fragen:

    - Sollte ich in solchen Fällen ihr "Drängen" ignorieren oder deutlich abbrechen ("Fertig!")?

    - Bin ich auf dem richtigen Weg mit Auslastung und Training?

    - Sie kommt zu Hause nicht richtig zur Ruhe, wenn ich auch da bin, weil sie mir immer folgt und um Essen bettelt. Deshalb kriegt sie manchmal ein 30 Minuten "Time out" in der Box (Tür angelehnt)

    - Sie kann sich in der ganzen Wohnung frei bewegen, sollte ich eventuell ihr "Territorium" einschränken? Sie hat zwar 3 Liegeplätze, bleibt dort aber nie.


    Manchmal bin ich wirklich frustriert und frage mich, was ich wohl falsch mache.


    Danke für's Lesen und liebe Grüsse