Beiträge von Hanley

    Hallo,


    ich würde definitiv immer versuchen einen kompetenten Trainer zu holen, gerade mit kleinen Kindern. Unser Hund hat glücklicherweise absolut kein aggressives Verhalten gezeigt, sonst hätten wir ihn wahrscheinlich abgeben müssen.


    In unserer Situation machen wir nun folgendes:


    - Hausleine, mit Baby auf dem Arm ist Hundi so einfach leichter zu korrigieren

    - „Ausbildung“ als kleiner Helfer, d.h. er lernt Kleine Tricks, wie die Windeln in den Mülleimer zu bringen. So ist er direkt dabei und wird zusätzlich geistig ausgelastet.

    - Maulkorbtraining, einfach zur Sicherheit


    des Weiteren trainieren wir wieder intensiv zur Ruhe zu kommen, einfach um es zu festigen und damit es ihm leichter fällt wenn das Baby mit da ist. Er lernt zum Beispiel auch gerade, dass er sich auf seinen Platz legen soll, wenn Baby weint mit dem Ziel Baby schreit = Entspannung. Er hat jahrelang mit quietsche-Spielzeug gespielt und das müssen wir jetzt umkonditionieren. Das wird auch das Schwerste.





    Halli Hallo!

    Wie läuft es denn mittlerweile?

    Hallo,


    besser als ich zu hoffen gewagt habe. Ich hab konsequent durchgezogen, dass es mein Baby ist und er daran nichts verloren hat und das hat er relativ schnell verstanden. Selbst wenn das Baby schreit, kommt er nur noch kurz gucken und findet es sogar mittlerweile total uninteressant. Wir haben aber dafür die letzten Tage auch viel trainiert. Und einige neue Regeln aufgestellt. (Was für die Hunde leichter war als für mich 😂)


    Wahrscheinlich war ich anfangs zu panisch, durch die Hormone habe ich es vielleicht auch dramatischer gesehen als es war. Aber lieber zu ernst nehmen als zu locker. Außerdem hat es dazu geführt, dass wir relativ schnell einen Trainer hier hatten, der uns richtig gute Tipps gegeben hat.

    Hallo,


    erstmal Danke für eure Tipps und euren Input.


    Ich wollte kurz einen Zwischenstand abgeben, weil sich die Situation langsam doch zum guten wendet. Wir hatten seit gestern nur positive Erlebnisse, der Kleine ist mittlerweile sogar schon total uninteressant. Das hätte ich anfangs gar nicht für möglich gehalten.


    Die Trainerin lassen wir trotzdem kommen und ausquartiert aus dem Schlafzimmer bleiben sie auch.

    Bei uns lief es beim ersten Kind ähnlich. 2 von 3 Hunden reagierten beim ersten Zusammentreffen mit Baby im Maxi Cosi wie auf ein Jagdobjekt. Einer kriegte sich schnell ein, der zweite nicht. Und ich habe nachdem ich erstmal geheult habe und sowieso durch die Hormone durch war überlegt wie es eine Mutterhündin machen würde. Habe es dann wie von flying-paws beschrieben gemacht. Das Baby ist MEIN und wer sich mehr als ich es zulasse nähert und wessen Grundstimmung nicht passt wird sich wünschen das nicht getan zu haben. Ich habe lange getrennt, noch länger sehr sehr kritisch den Hund beobachtet. Kam auch nur die kleinste Aufregung rein flog er aus dem Raum (bei meinem Hund ist das zB eine Ohrbewegung). In meine Nähe wenn ich das Baby hatte durfte er nur wenn er völlig entspannt war. Uns spielte in die Karten dass er es generell kannte runterfahren zu müssen und auch kannte auf seinem Platz zu bleiben.

    Sobald das Thema durch war gab es keinerlei Probleme mehr mit dem Kind undi dieses Jahr bei Baby 2 war absolut keine Reaktion da. Also ist da auf jeden Fall Hoffnung.


    Ich würde mir einen Trainer suchen und bis da strikt trennen.

    Vielen Dank für deine Geschichte, die macht mir Mut.

    Getrennt sind sie schon, jetzt hoffe ich, dass sich die Trainerin bald meldet.

    Ich denke, er hat eher versucht nach meinem Mann zu schnappen. Wenn der Kleine ruhig ist, traut er sich nicht in seine Nähe.


    Edit by Mod - Ortsangabe auf Wunsch entfernt

    Gute Trainer gibt es hier nicht wirklich.

    Hat er auch bekommen.

    Wenn der Kleine ruhig ist, traut er sich nicht an ihn ran, das Problem ist wenn er weint.

    Er hat sonst keinen Jagdtrieb, er bekommt nicht mal mit, wenn neben ihm ein Hase sitzt.


    Also an den Kleinen kommt er nicht ran. Das belastendste ist die Angst, dass wir ihn abgeben müssen, nach 11 Jahren fühlt es sich wie riesiges Versagen an.

    Danke für eure Antworten und Glückwünsche.


    Türschutzgitter haben wir schon angebracht. Alleine kommt er nicht in die Nähe des Kleinen, aber ganz aussperren möchte ich ihn eben auch nicht, er soll ja lernen, dass der Kleine jetzt dazu gehört.

    Meiner Erfahrung nach kommen Hunde mit Änderungen in ihrem Sozialgefüge am besten zurecht, wenn sich mit einem vier- oder zweibeinigen Neuzugang auch gleich die Regeln ändern, d. h. dass dem Hund sofort eine neue Stellung im Sozialverband zugewiesen wird.


    Ich habe es oft genug erlebt, dass die Probleme eigentlich erst dadurch entstehen, dass die Menschen aus einem schlechten Gewissen heraus herumeiern, so nach dem Motto, armer Hund, er wird vernachlässigt.


    Caterina

    ja, das schlechte Gewissen ist momentan mit mein größtes Problem. Gerade noch angefeuert durch die Hormone.


    Im Moment lassen wir die Hunde nachts in ihren Boxen schlafen, leider müssen wir sie zu machen, da sie sonst nachts rauskommen. Das ist natürlich nicht optimal aber ganz aus dem Schlafzimmer wollten wir sie nicht verbannen. Zumindest nicht bis ein Trainer da war. Ich bin halt leider auch noch ans Bett gefesselt, wegen hohem Blutverlust. Mein Mann kümmert sich gerade intensiv um ihn.


    Mein Mann sagt, ich soll mich etwas entspannen und ihm Zeit geben, wir sind ja erst seit Mittwoch daheim, aber ich hab halt Sorge, dass wir jetzt schon Fehler machen und es wirklich gefährlich wird wenn der Kleine mal anfängt zu krabbeln. Mein Hund ist 11, hat also hoffentlich noch ein paar Jahre und die möchte ich ihn ungern rigoros aussperren müssen.


    Wäre gut möglich, dass das Weinen das Jagdverhalten ankickt und er Beute machen will. Ich gehe davon aus, dass der Hund nicht allein mit dem Baby im Raum ist und wenn, dann gesichert mit Leine und Maulkorb?

    Er wird definitiv nicht allein im Raum mit Baby sein, auch unser Labrador nicht.


    Momentan ist glaube das größte Problem mein schlechtes Gewissen, ich mir einredet, dass mein Hund 11 Jahre gut genug war und ich ihn jetzt abschiebe, weil das Baby da ist, was eigentlich totaler Blödsinn ist.

    Guten Abend zusammen,


    ich habe mich hier neu angemeldet weil ich hoffe ein paar aufbauende Erfahrungen zu finden.


    Mein Mann und ich haben 2 Hunde, einen Jack Russell und einen Labrador, und seit Mittwoch bin ich mit unserem Baby zuhause. Leider läuft es mit unserem Jack Russell gar nicht gut. Ich habe ihn jetzt seit 11 Jahren, es war noch nie einfach mit ihm, er ist ein Angstbeißer. Und momentan habe ich Angst, dass wir es dieses Mal nicht schaffen.


    Er ist zwar schon ruhiger geworden aber sobald unser Baby weint, dreht er durch, hüpft er wie ein Irrer gegen das Bettchen und versucht an den Kleinen zu kommen. Er hat auch schon versucht, als mein Mann ihn hochgehoben hat, nach ihm zu schnappen.


    Wir haben uns auch heute schon mit einer Trainerin in Verbindung gesetzt, ging aber nur per Mail und warten noch auf Antwort.


    Im Internet liest man immer nur, wie toll es bei allen gelaufen ist, daher bin ich wirklich richtig verzweifelt und könnte nur weinen, weil ich Angst habe, dass ich am Ende meinen Hund vielleicht abgeben muss. Und ich liebe meinen Hund sehr, allein der Gedanke, dass das passieren könnte, bringt mich um.


    Könnt ihr mir ein paar Mutmach-Geschichten berichten, wo es am Ende trotz schwierigem Start gut wurde. Er soll den Kleinen ja nicht lieben, aber auch keine Gefahr für ihn sein.


    Viele Grüße

    Hanley