Beiträge von Garm

    Ich finde, es sagt viel über das Leid dieser Hunde aus, dass eben auch/gerade Tierärzte sich vehement gegen diese Rassen aussprechen, denn eigentlich müssten die eine hervorragende Einnahmequelle für jede Praxis sein.

    Für mich ergibt ein Hundeführerschein nur dann Sinn, wenn er VOR der Anschaffung des Hundes steht.

    Alleine die Anmeldung zum Wochenendseminar (oder wie immer das gestaltet ist) und die zusätzlichen Kosten (meine Idee: 200€, am liebsten direkt ans örtliche TH) wären manchen schon zu aufwändig und würden dieses "Ich habe mich in die Welpis aus der Nachbarstraße verliebt 🥰" oder sonstige Spontankäufe verhindern.


    Ihr geht immer von der DF Bubble aus, aber was mir im Alltag im TS und auf dem Hundeplatz schon untergekommen ist... Da fehlt komplett das Basiswissen.

    In einem Kurs wird niemand zum Hundeprofi und ein Arschloch wird auch danach ein Arschloch bleiben, aber was könnte man verhindern, wenn die Leute gezwungen wären, sich zumindest schon mal die Basics anzuhören. Bisschen Rassekunde ("Mein Münsterländer jagt, wie kann das denn sein?"), was kommen grob für Kosten auf einen zu, ungefragt "Hallo" sagen is nicht, was bedeutet es, wenn der Hund die ganze Zeit den Kindern hinterher läuft, woran erkenne ich einen seriösen Züchter/TS Verein usw.

    Da würde ich auch gar nicht mit irgendwelchen Trainingsphilosophien anfangen, da muss am Ende jeder selber auf sich und seinen Hund gucken.

    Mir geht es damit noch nicht mal um Gefahrenabwehr, sondern darum, sich die absoluten Grundbedürfnisse eines Hundes bewusst zu machen und zu entscheiden, ob ich das wirklich in meinem Leben haben will.


    Eigentlich sollte jeder Mensch so eigenverantwortlich sein, sich selbst zu informieren. Ist in der Praxis aber leider häufig nicht so. Kein Führerschein wird eine 100% Verbesserung bringen, aber ich glaube wirklich, dass er vielen Hunden und Menschen helfen würde.

    Aber bei einer akuten NI sind die Nieren zwar angegriffen, aber noch nicht unbedingt dauerhaft geschädigt. Aus der akuten kann eine chronische NI werden.

    Bei meinem Hund war die Niere auf den US Bildern nicht stark geschädigt, aber es gab sichtbare Veränderungen, haben zwei TÄ unabhängig voneinander gesehen und beide sagten, dass das nicht heilbar ist, man die Niere eben nur bestmöglich unterstützen kann, damit der weitere Verfall möglichst lange hinausgezögert wird. So habe ich es jedenfalls verstanden.

    Kennt ihr die Folge von Victoria Stilwell mit Bullterrier Dakota? Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Genetik plus Inkompetenz der Halter zu einer Katastrophe führen können. Die Hündin ist wirklich nett, zeigt aber einfach Verhaltensweisen, die bei einem Terrier gewollt sind (hartnäckig, dynamisch, furchtlos) und ist bei Menschen, die völlig falsch mit ihr umgehen.

    Die Hündin ist sicher kein Arschloch und die Halter haben es auch nicht drauf angelegt, ihren Hund bewusst zu misshandeln, die wollten einen netten Familienhund. Und trotzdem ist die Situation am Anfang der Folge kurz vor schlimmem Beißvorfall.


    Falls jemand selbst schauen möchte: die Folge findet man kostenlos bei YouTube (It's me or the dog - Dakota)

    . Dir ist es ja bspw auch aufgefallen.

    Aber nicht in der Prüfung, sondern weil ich die Hunde im Alltag kenne. Ich meinte damit, dass eine BH kein Garant für einen sauberen Hund ist. Wie du ja auch sagst, die können durchaus eine BH schaffen, sich im Sport auf Ausstellungen zusammenreißen und trotzdem ein Thema mit Menschen haben. Allerdings traue ich da keinem zu so heftig zu reagieren wie es die Hunde in Naarn getan haben.

    Ob die Halterinnen und andere Menschen aus dem Umfeld wirklich nie Anzeichen gesehen haben? Oder ob das verharmlost wurde? Wenn das wirklich komplett aus dem Nichts kam, wäre das für mich ja noch ein Grund mehr diese Rasse ganz sicher nicht mehr zu halten

    Die Spezialistin in Köln hat zu mir gesagt, dass eine Schädigung der Niere auf dem Ultraschall sichtbar sei und die regeneriere sich auch nicht mehr, die wird nach und nach schlechter. Man könne dies nur so lange wie möglich rauszögern.

    SDMA wurde nicht mehr überprüft, nur Krea und so. Werde ich bei der nächsten Blutabnahme explizit nach fragen. Nervt mich, dass meine Haustierärztin das nicht selbst vorschlägt.

    Ich hatte mich darauf eingestellt, dass er bis an sein Lebensende das Nierenfutter bekommen wird. Hat mir auch niemand gesagt, dass das nicht gut sein soll. Werde ich auch noch mal nachfragen

    Ich raffs nicht wie man darauf kommt dass das so mit jedem Hund passieren können soll oder das normal wäre bei einem Hund der einen beschützen möchte.

    Jeder Hund kann beißen, auch ein Labrador, steht ja so in ihrer Aussage :ugly:

    Ich halte sowohl die Story, dass die Joggerin vorher geschrieen hat, als auch die Idee, dass die Halterin selbst Bisswunden hat, weil die Hunde sie aus der "Gefahrenzone" holen wollten, für erstunken und erlogen. Selbst wenn es stimmen würde, darf sowas einen Hund nicht zu so einer Reaktion bringen.

    Letzteres kann mit jedem passieren, dürfte aber vorher auffallen, vor allem wenn Trainer diesen vorher kannten und so ein Hund uA auf Ausstellungen, bei der BH ect war.

    Ich kenne mehr als einen Hund, der die BH hat und trotzdem nicht sauber tickt. Da kann man viel über Erziehung und enge Führung regeln.

    Mein Hund hat eine CNI, vermutlich genetisch bedingt, die nur aufgefallen ist, weil er darauf eine akute Niereninsuffizienz hatte.

    In der akuten Phase wollte er auch gar nichts fressen, ihm war furchtbar schlecht. Die TÄ hat ihn an einen Tropf gehängt und Infusionen mit nach Hause gegeben, dann konnte ich ihn hier auch anhängen. Zusammen mit einem Mittel gegen Übelkeit und Pronefra ist er wieder stabil geworden. SUC habe ich auch gegeben, obwohl ich eigentlich nichts von Homöopathie halte. Aber die Lage war so ernst, ich hätte auch nackt bei Vollmond einen Tanz aufgeführt.

    Das Ganze ist jetzt 15 Monate her und seine Werte sind durchgehend im grünen Bereich. Alle 3 Monate gibt es einen Bluttest. Er bekommt nur noch das Nierenfutter von Vetconcept und die passenden Leckerlis. Er frisst das sofort und mit Appetit. Das nächtliche Pinkeln ist auch wieder verschwunden.

    Trotzdem bleibt im Hinterkopf, dass die Niere geschädigt ist und sich weiter verschlechtern wird. Er ist noch keine 5 und wird wahrscheinlich kein alter Hund werden.

    So wie man bei jedem TS-Hund aus Rumänien wissen will, welche Rassen da drin sind.

    :ironie2: Das sind IMMER HSH, ohne Ausnahme! Auch wenn sie nur 5 Kilo wiegen und weiße Wuschel sind. Denn Rumänien ist als Land so abgeschottet, da gibt es auf gar keinen Fall Menschen, die Begleithunde halten oder Rassen aus anderen Ländern:klugscheisser:


    DaisyMaisy Schon spannend, oder? Ich habe ja bei zwei Hunden auch einen Gentest machen lassen, obwohl ausgewachsen und schon eine Weile bei mir, d.h. Aussehen und Charakter waren ja schon klar, Zucht kam nicht infrage und trotzdem hat es mich interessiert, was da so mitgemacht hat.