Beiträge von carina88

    Hallo,


    ich verfolge den Thread schon länger. Finde die Idee "Kaufdiät" super. Ich hoffe ich darf mich dazu gesellen :)


    Ich sollte damit schleunigst anfangen :mute:


    Bei mir sind es leider viel Zeug zum basteln und für die lieben Hunde. Ich wollte 2 neue Klicker bestellen weil meiner kaputt gegangen ist und einer als Reserve. Natürlich mussten dann noch Kausachen, Leckerlies und anderes Kleinzeug mit.


    Ich mache die Leinen und Halsbänder für meine beiden selber. Lange um mintfarbendes Fettleder rumgeschlichen. Zum Glück immer ausverkauft in den Breiten die ich haben wollte. Nunja, als es dann auf Lager war...dezente Eskalation. Und da ich mich nicht entscheiden konnte welches Paracord ich nehmen will, erstmal 6 Farben zu ein paar Metern bestellt. Ok, das war nicht so teuer, aber es läppert sich.

    Wollte dann mal mein Paracord verbrauchen was noch da ist. Doof gelaufen. Ich hatte keine passenden Verschlüsse mehr. Musste also wieder bestellen. Und plötzlich lagen dann ein paar Meter Hexa Biothane mit im Korb :stock1:


    Wenn ich so durch Läden gehe, denk ich mir "Ach super, das kann man bestimmt sublimieren" und zack gekauft.


    Für mich selber habe ich bei genauer Betrachtung schon seit Ewigkeiten nix mehr gekauft.


    Aber ich nehme mir ganz fest vor nurnoch das nötigste zu Kaufen, wie Futter und meine ganzen Materialien mal zu verarbeiten bevor neue einziehen dürfen. :denker:

    Hallo,


    also ich kann den Frust sehr gut nachvollziehen.


    Odin ist mein erster Hund und hat etliche "Special Effects".

    Nervös, Ängstlich, Unsicher,schnell überfordert, bei Hundebegegnungen habe ich einen knapp 40 Kilo in der Leine hängen, neigt oft zu Übersprungshandlungen.


    Ich habe mit ihm aus Unwissenheit viel, wirklich viel falsch gemacht und seine Signale für Überforderung nicht erkannt.


    Ich habe schon heulend im Feld gestanden weil mein Hund sich 0,0 für mich interessiert hat und alles spannender fand und dann auch noch ein anderer Hund kam. Zum Glück sah ich wohl so bemitleidenswert aus, dass er umgedreht ist :)


    Ich bin mit meinem Hund zu den unmöglichsten Zeit rausgegangen weil dann außer mir keiner unterwegs war. Ich habe Magenschmerzen bekommen wenn es Zeit zum Gassi gehen war.


    Seitdem ich aber bei meiner Hundetrainierin trainiere, kann ich meinen Hund lesen. Ich sehe die Signale und kann frühzeitig abbrechen oder im besten Fall umlenken. Das hat mir viel von meinem Frust genommen.


    Ich habe mich damit abgefunden das er nicht alle unschönen Verhaltensweisen ablegen wird und ich habe mich auch damit abgefunden das ich immer sehr vorrausschauend bleiben muss und Situationen abschätzen muss. Müssen aber wohl viele Hundehalter.


    Wenn es im Training nicht klappt und ich merke das entweder Odin oder auch ich einen schlechten Tag haben dann breche ich das Training ab und mache mit ihm ein paar Übungen die er kann. So gehen wir mit einem Erfolgserlebnis vom Platz.


    Ich habe aber auch ein Riesenglück das meine Eltern ihren "Enkelhund" lieben und gerne mal auf ihn aufpassen, so dass ich auch was ohne Hund machen kann.


    Aber mir hat bei dem Frust tatsächlich geholfen mich mit einigen Dingen abzufinden und alles darum herum aufzubauen. Es erleichtert wenn man sich nicht immer fragt "Warum ist das so" sondern sich sagt "Komm ist nunmal so, mach das beste draus"


    Wir versuchen jeden Tag das beste draus zu machen :)

    Hallo,


    ich bin im Forum "nur" stille Leserin.


    Als ich den Thread gesehen und gelesen habe, musste ich unweigerlich daran denken, dass mir das ziemlich bekannt vorkommt.


    Odin ist ein Schäferhund-Appenzeller Mix und schon von klein an ein absolutes Hibbelpaket.

    Als Welpe habe ich mir noch gedacht (er ist mein erster Hund) das wird sich schon legen. Nun ist er 3 Jahre alt und es wurde immer nur schlimmer.


    Er ist schnell überfordert und sehr unsicher und legt dann Übersprungshandlungen an den Tag. In die Leine gehen bei Hundesichtungen, man kann an 4 Menschen ohne Probleme vorbeigehen und beim 5 Mensch ist seine Impulskontrolle hin und er geht bellend in die Leine und will an den Menschen hochspringen. Er ist nicht ansprechbar und Leinenführigkeit haben wir gar nicht hinbekommen.


    Ich will nun auch nicht sagen das ich ich alles richtig gemacht habe. Ich habe mich viel vom Verein wo ich mit ihm bin bequatschen lassen.


    Ich habe nun seit 1 Jahr eine Trainerin und hätte nicht gedacht das ich mit meinem Hund mal soweit kommen werde.


    Bei uns ist es so, das ich seine Runden drastisch verkleinert habe. Klar gehen wir raus. Aber keine Stunde mehr. Meistens fahren wir zurzeit in die Felder, wo halt auch Wege sind. Wir gehen dann 15 bis 20 Minuten in einem Umfeld wo keine bis kaum Reize sind die in hochpushen könnten. Anderen Hunden weichen wir wenn möglich großzügig aus und ich versuche ihn mit Futterspielen abzulenken. Heißt halt, ich werfe eine handvoll Leckerlies in die Wiese und Odin soll suchen und ist so abgelenkt. Das deeskalierende Sitzen klappt noch nicht zu 100% deswegen versuche ich es so.


    Spielzeug hat Odin nicht mehr bzw. zu Hause nicht mehr und auch seine heißgeliebten Bälle und Ballspielen sind zurzeit nicht mehr.

    Er darf ab und zu mit seinem Hundekumpel, der genau das gleiche Problem hat durch den Garten rennen und toben. Aber halt auch nicht mehr alle 2 Tage.

    Seitdem wir alles runtergfahren haben ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mein Hund hört auch draußen wenn ich was sage. Der Kampf an der Leine hat auch ein Ende gefunden. Er kann zu Hause auch mal ein paar Stunden durchschlafen ohne dauernd aufzuspringen.


    Mittlerweile übe ich bei meiner Trainerin mit 5 bis 6 anderen Hunden zusammen auf dem Platz. Alle haben das gleiche Problem. Klar haben wir noch Abstand, aber das hätte ich vor einem Jahr wirklich nicht gedacht. Odin kann so eine Trainingseinheit auch nur maximal 25 Minuten mitmachen danach ist er "drüber" und fällt mir in alte Verhaltensmuster.


    Aber auch der Weg war lang- Das Training fing damit an das wir ausgetestet haben ab welcher Distanz Odin noch anprechbar ist und mit mir arbeiten möchte. Dann haben wir uns dort aufgehalten und Suchspiele gemacht oder ein paar Übungen. Die Distanz zu den anderen Hunden wurde mit der Zeit immer weniger. Aber es hat gedauert und es gab auch viele Rückschläge.


    Unser Training ist sicher auch nicht jedermanns Sache aber vielleicht sind ein paar Sachen auch für dich anwendbar :)


    Nur Mut...

    Aus meinem Hibbel ist mittlerweile ein halber Hibbel geworden :)

    Hallo,


    ich bin seit einiger Zeit Stille Leserin hier und habe schon vieles informative gelesen und mitgenommen.


    Ich habe einen 3jährigen Rüden namens Odin. Ein Schäferhund/Appenzeller Mix.


    Ich habe mir schon als Kind einen Hund gewünscht aber es sollte halt nicht sein. Im Nachhinein bin ich froh drüber, denn ich weiß nicht ob nicht doch alles an meinen Eltern hängen geblieben wäre.


    Vor 5 Jahren habe ich meinen Freund kennengelernt der einen, damals 1 jährigen Dackelmischling hatte bzw. er lebt natürlich heute noch bei uns.

    Vor 3 Jahren war es dann leider so das och meine Arbeitsstelle verloren habe und mein Freund mit dem Thema zweithund und Welpen anfing. Ich war bei allen Welpen standhaft und habe gesagt wir haben einen das reicht. Wobei mein Freund seine Erziehung nicht sonderlich wichtig nimmt weil im Ernstfall kann man ihn halten.


    Nun ein paar Wochen später wollte ich etwas bei ebay Kleinanzeigen nachsehen. Und da war die Anzeige für Odin. Ich habe mich sofort in das Foto verliebt und meinem Freund gesagt "der oder keinen". Eine halbe Stunde später waren wir auf dem Weg ihn abzuholen.


    Ich bin hier im Ort in einem Schäferhundverein eingetreten um zu lernen und meinen Hund zu beschäftigen.


    Ich habe mich wirklich angestrengt alles richtig zu machen. Hab aber wohl das Gegenteil geschafft.

    Mein Hund ist ein total unsicherer Hund, der bei Hundebegegnungen komplett ausrastet und ich mir durch die daraus resultierenden Stürze schon zig Knochen, zum Glück, nur angebrochen habe.

    Ich habe mir einen Platzidioten rangezogen, der eine gute Unterordnung läuft aber sobald wir vom Platz runter sind ist wieder Theater. Nur zur Verständnis, ich habe mit ihm Fährte, Mantrailing und Rettungshundesport ausprobiert. Mantrailing war nicht unseres, Fährte ging immer in die Hose weil mein Hund auf dem Acker rumgehopst ist und ihm die Fährte sonstwo vorbei ging.


    Odin ist nicht aggressiv und ich habe schon viele Hundetrainer durch, der eine hat dauernd Termine verschoben, bei einem anderen haben mir die Methoden nicht gefallen noch ein anderer ist weggezogen.


    Nun habe ich eine Trainerin gefunden mit der ich sehr happy bin. Odin kam nie zur Ruhe, er hat maximal 5 Stunden geschlafen und war sonst nur auf der Suche nach Action.

    Wir haben keine Spielsachen mehr rumliegen, auch gehen wir kurze Runden an Orte wo wenige Reize vorhanden sind. Die Leinenführigkeit haben wir relativ gut in den Griff bekommen und an den Begegnungen arbeiten wir. Alles in allem war ich der Meinung wir sind auf einem guten Weg, dieses reaktive in den Griff zu bekommen.


    Nun fängt der Übungsbetrieb auf dem Platz wieder an und ich versuche mit meinem Hund das Ruhetraining am Platz zu üben bevor ich mit ihm dort wieder Unterordnung laufe.

    Nun redet man mir ein das ich meinem Hund keinen Gefallen tue und ein Hund, rassegerecht, beschäftigt werden muss. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Man versucht mir zu erklären das ein Hütehund Bewegung braucht, Ball spielen und Co. Wobei ich die Logik nicht erkenne.


    Ich habe immer auf dem Platz mit Bällen bestätigt, das ist nun nicht mehr. Er pusht sich so extrem hoch und kommt dann auch nicht mehr runter. Sein Stresslevel ist einfach viel zu hoch. Und er ist schnell überfordert und macht dann Übersprungshandlungen.


    Ich weiß das mir keiner ein Trainingsplan geben kann, aber bin ich wirklich so ein Tierquäler wenn ich erstmal eine Zeit versuche Ruhe in alles zu bekommen? Mal kein Ball spielen und Action?


    Viele Grüße

    Carina mit Odin