Es kam 1x vor und
Ich weiß, dass du es schon eingesehen hast, daher sol ldas kein Nachtreten sein.
Aber auch aus den anderen Beschreibungen geht hervor, dass du nicht konsequent bist - nicht im Sinne von streng, aber du machst immer wieder Sachen "halt 1-2 mal..."
Aber es ist nun mal nicht so, dass "1-2 mal" nicht zählt!
Dir ist der Hund EINMAL abgezwitschert wegen einem Grill. Riesendrama (zumindest klang das hier so).
Wieso? War doch nur einmal?
Verstehst du? Dein Hund vertraut dir nicht und glaubt dir nicht. Die ganze Unruhe und Unsicherheit, die sie dir gegenüber äussert, zeigt das sehr deutlich.
z. B. kommt sie oft an um gestreichelt zu werden und das mache ich dann auch, aber sie ist dabei gar nicht ruhig,
Da ist jedes EINMAL ein Riesenproblem.
Zum auf dem Weg bleiben:
Warten, bis sie losgeht und dann Rückruf ist mMn nicht der richtige Weg.
Am wichtigsten ist, dass du einfach mal deinen Weg gehst, und nicht ständig nach dem Hund guckst (aus den Augenwinkeln nur). Sie kann (ggf im Radius der Schlepplene) schnuppern, aber du bleibst nicht dauernd stehen. Du gehst einfach, so dass der Hund automatisch von der Liene mitgenommen wird, aber deine Arme bleiben am Körper (das ist wichtig!!) und du ziehst nicht aktiv an der Leine. Schin gar nicht "Angeln" - also stehenbleiben und ziehen. (auch nicht "nur ab und zu).
So lernt der Hund, drauf zu achten, wo du hingehst, und in welchem Tempo. Leinenlänge sollte dann aber NICHT ständig variieren (der Hund soll ja einen gewissen Radius lernen.)
Ich würde daher auch nicht empfehlen, einfach die Schleppleine kürzer zu nehmen, sondern klar und deutlich zwischen Schlepp und Kurzleine zu wechseln (in der Lernphase).
Die Leckerlie sollten immer griffbereit sein, klar. Ab und zu (oft) fliegt ein Leckerlie vor dir oder hinter dir auf den Weg. Da musst/solltest du auch nicht immer rufen. Sie soll ja später auf dem Weg bleiben, OHNE dauernd angesprochen zu werden.
Ich hab bei meinem seeeehr leicht abzulenkenden Kandidaten regelrecht Hänsel und Gretel gespielt, sprich wortlos alle 30 Sekunden ein (Mini) Leckerchen hinter mich geschmissen. Natürlich nicht für immer, aber am Anfang.
Es gibt Hunde, die das sehr viel schneller verinnerlichen, aber gerade die etwas nervösen, leicht abzulenkenden, die sich bereits auf den Aussen-Fokus verfestigt haben, wie das bei deiner der Fall ist, brauchen da mehr "Anschub".
Wenn man mit Belohnung arbeitet, ist es sehr effektiv, Neues mit einer sehr hohen Belohnungsfrequenz zu etablieren, und das dann später zurückzufahren. Und so arbeiten, dass man möglichst wenig korrigieren muss. Dann festigt sich das Neue am schnellsten.
Auch das Aufholen, wenn sie trödelt, und das "nicht zu weit vorrennen" - wenn ihr dann die Schlepp weglasst, lieber über ein "Weiter" oder "Warte" lösen, als über den RR.
Also, kurz BEVOR!!! (Wichtig!) das Ende der Leine erreicht ist, das Weiter bzw. Warte rufen und gleichzeitig das Leckerlie auf den Weg schmeissen.
Es ist wichtig, dass du agierst, BEVOR die Leine gespannt ist. Du willst ja lernen, wie es OHNE Leine ist.
Das jetzt mal in aller Kürze meine Sicht, das kann in Details auch anders laufen - wichtig ist, dass der Hund beginnt, seinen Fokus auf dich zu legen. Bisher ist es umgekehrt: du glotzt auf den Hund und der Hund in die Landschaft...