Beiträge von Wolfsspitz1

    Einem Menschen nicht um dem Hals fallen wollen, ist keine Aggressivität gegenüber dem Menschen.

    Und Wachen hat damit eigentlich auch nichts zu tun.


    Das ist zwar mein erster Spitz, aber ich war vorher bei einigen Züchtern, die mehrere Spitze hatten und keiner von denen war auch nur in kleinster Weise aggressiv. Sie haben gewacht. Und das wars dann auch schon. Dann haben sie mich begrüßt und wollten mit mir spielen.


    Man kann aber auch nicht alle in einen Topf schmeißen das funktioniert bei Menschen ja auch nicht. Jeder hat einen eigenen Charakter

    Du weißt, dass das Wachverhalten bzw. "Fremde nicht mehr haben wollen" erst mit 2 bis 3 Jahren richtig ausreift? Wenn sie als Junghund "freundlich-ängstlich" waren, dann kippen sie zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr oft in Übersprungs- bzw. Stressverhalten bis es dann ins Aggressionsverhalten mündet, weil sie eben reifer werden.

    Ängstlich war er eigentlich nicht nein, mit scheu meinte ich es gibt Hunde die rasen sofort zu jedem Menschen und wollen kuscheln, er wollte erstmal schnuppern und dann selbst entscheiden ob derjenige ihn angreifen darf oder nicht. Wenn nicht gerade ein ganzes ausgewachsenes Rudel auf ihn zuraste war er eigentlich ganz und gar nicht ängstlich.

    Wieviel beschäftigst du dich mit deinem Hund? Vielleicht es einfach zu viel und er steht deshalb unter Strom.

    Nein das glaube ich nicht, solange nichts los ist und wir machen nichts geht er in "sein" Zimmer schlafen, und wenn was los ist und ich gehe mit und mache die Türe zu ist auch sofort Ruhe. Das Zimmer ist halt quasi seine Ruhestelle, da er sich beim schlafen dauernd umlegt und noch nie am Hundepolster schlafen wollte habe ich ihm das auch nicht beigebracht das er auf seinen "Platz" muss wenn er Stress macht sondern dann gehts ins Zimmer.

    Er liegt nur zum kauen von Kabberzeug auf seinem Hundekissen.


    Beim "Mannwerden" wird der Jungrüde erst mal mit Testosteron geflutet, und das schafft oft Verhaltensprobleme. Das bleibt aber nicht so, sondern pegelt sich mit der Zeit von selbst auf ein normales Maß ein. Es wäre also vorschnell, von Verhalten des Hundeteenagers aus das des ausgereiften Rüden zu schließen.

    Das habe ich mir eigentlich auch gedacht, aber gibt einfach zu viele Meinungen dazu ... und soviele unterschiedliche Hunde. Viele sagen ja auch man soll den Hund frühestens kastrieren wenn er erwachsen ist und das ist ja auch komplett unterschiedlich. Und andere sagen man soll sofort nach einem Jahr kastrieren weil sonst bringts nichts mehr im Verhalten.


    Schreib doch bitte mal was zu eurem Tagesablauf. Es kann sein, daß ein pubertierender Jungrüde eine Zeitlang sehr ruhige Spaziergänge braucht statt zB ständige Begegnungen mit anderen Hunden. Was früher passend war, kann in dieser Zeit zuviel sein, weil alles den Hund mehr in Erregung versetzt als früher.

    Ja das versuchen wir jetzt zur Zeit eh. Wir waren in Wien als er quasi aufgewachsen ist, und diese ganzen Parks wo man trainieren will mit den ganzen Hunden die dann trotzdem auf einen zugeschossen kommen obwohl man sagt man will das nicht war da sicher nicht förderlich.

    Einmal sind 3 ausgewachsene große Hunde auf uns zugeschossen, mein kleiner sofort zu mir und Schutz gesucht, ich zum Besitzer, ruft ihr bitte eure Hunde zurück?! Der hat natürlich nichts gesagt und mich noch voll zur Schnecke gemacht das mein Hund das lernen muss und er das eh will. Und solche gibts massenhaft.

    Wir sind zwar jetzt am Land, aber ich suche immer noch nach einer Strecke wo keine Hunde ohne Leine unterwegs sind die nicht Hören.

    Welche Regeln hat Dein Hund denn im Bezug auf Fremde gelernt?

    Dass diese für einen Spitz zum Konflikt werden, ist ja genetisch verankert, ja, bei der Rasse erwünscht! Da muss man ja von der Welpenzeit an einen Plan haben, wie man das trainiert und eben auch tun - also üben.

    In Wien war ich in einer WG, da sind oft Menschen gekommen. Am Anfang war er eher scheu. Er durfte dann kommen und schauen wer da kommt, er hat die Leute angeschnuppert und das wars dann. Manche mochte er, manche waren ihm egal. Erst als er in die Pubertät kam hat er angefangen das er sie "belästigt" und das er sich extrem für neue Menschen interessiert. Wenn mehrere da sind, sucht er sich einen aus der besonders gut riecht und den will er dann umgarnen. Ich finde das er grundsätzlich für einen Spitz extrem freundlich ist im Bezug auf Menschen. Aber halt durch seine Hormone gerade ein wenig abdreht.

    Ich halte mich für gewöhnlich aus Kastrationsthemen heraus. Deshalb von mir nur ein anderer Gedankengang: Überlege dir das sehr gut. Beim Langhaarhund wâre für mich die Kastration erst ein Thema wenn es wirklich gar, überhaupt und 3x nicht mehr geht und alle Alternativen ausgeschöpft sind. Denn wenn du Pech hast und der Hund Kastratenfell bekommt herzlichen Dank auch :muede:

    Bei meinem Kleinspitz ist zum Glück nichts gekommen. Aber meine im Tierheim kastrierte Sheltiehündin hat dafür 3x hier geschriehen und ist dafür bis zum Ende ihres Lebens mit 3 Tonnen Unterwolle und grauenhaften Kastratenfell gesegnet :mute:

    Das habe ich jetzt auch mal auf die schnelle gegoogelt, und Spitze sind ja heutzutage eher selten, wenn diese Hundetrainerin die ich zitiert habe, gar keine Spitze hat dann ist es halt auch schwierig mit dieser Ausssage.

    Kastratenfell bei Spitzen soll ja fürchterlich sein...


    Das möchte ich unbedingt hervorheben. Wolfspitze sind ja generell nicht gerade mit gutem Fell gesegnet, aber wenn sie Kastratenfell bekommen, ist es wirklich kein spaß mehr für den Hund.

    Gehört jetzt zwar nicht wirklich zum Thema, aber ich finde Spitzfell spitze. heart-eyes-dog-face

    Bis auf den Fellwechsel ist es super unkompliziert. Man kann alles einfach ausbürsten und gut ist. Mein Bruder hat einen Cavalier der wird so oft gebadet wie er dreckig ist und das ist dauernd.

    Und ein Spitz trocknet auch echt schnell, einmal schütteln bisschen bürsten und wie neu.



    Ich war zwar eigentlich sowieso eher gegen die Kastration eingestellt, aber man hört das bei manchen Hunden das halt wirklich hilfreich ist und Stress reduziert. Deswegen dachte ich mir kann man ja einmal darüber reden.

    Jedoch werde ich jetzt einfach weitermachen schauen das die Leute die kommen sich richtig verhalten das ist nämlich auch nicht immer einfach.

    Manche finden das süß und lustig wenn er einen anspringt und wenn ich dann sage ignoriere ihn und schiebe ihn kommentarlos weg wenn er frech ist, dann finden die Leute das gemein und er tut doch nix und so hat er sich das wahrscheinlich angewöhnt.

    Wenn er von Menschen nämlich dann ignoriert wird und sieht dass das nicht spannend ist legt er sich eh hin. Manchmal kommt mir nur vor die ganze Welt arbeitet gegen uns confounded-dog-face


    Aber wir werden das schon schaffen und er soll mal in Ruhe erwachsen werden. Und wenn dann hole ich mir einmal eine Trainerin dazu wenns wirklich nicht besser wird.

    Danke für die Antworten.

    lg

    blushing-dog-face

    Hallo, ich habe einen Wolfsspitzrüden der 1 Jahr und 6 Monate alt ist.


    Seit bei ihm die Hormone eingeschossen sind ist er draußen, mit anderen Hunden oder mit Freunden einfach nur unmöglich. Der Hund von meinem Bruder benimmt sich jedoch ähnlich, also ist das wahrscheinlich die ganz normale Entwicklung bei jungen Hunden.

    Allerdings wenn ein Hund da ist, oder ein Mensch (oder gar eine Katze) dann kommt er gar nicht zur Ruhe. Er will dann spielen, rammeln und das die ganze Zeit solange derjenige da ist. Gibt man ihm dann eine Auszeit in einem anderem Zimmer, heult er und schleckt so lange an seinen Pfoten das er schon ganz kahle Stellen hat.

    Und ja ich beschäftige mich mit meinem Hund, gehen, trainieren, spielen usw.

    Was mich jetzt interessieren würde ist, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und ob ihm da eine Kastration helfen würde, da er extremen Stress in solchen Situationen hat.

    Oder sitzt man das einfach aus und der Hund wird dann mit 3 Jahren oder so erwachsen und alles ist ok?

    Das mit der Kastration ist ja so ein Thema... Manche befürworten es, manche nicht.


    Zitat einer Hundeschule:

    Ich sag mal so. Ein Kastration beim Rüden ist kein muss, solange er sich normal verhält. Bei vielen Rüden löst jedoch das "Mann werden" einige unerwünschte Verhaltensweisen aus, die man sich echt sparen könnte.

    Wer nicht gleich was abschneiden will, kann zuvor eine chemische Kastration ausprobieren. Hält ca. 6 - 12 Monate und imitiert eine Kastration. Danach kann man noch immer entscheiden, ob ja oder nein. Machen auch einige Züchter, wenn beim Rüden die Hormone verrückt spielen. Bis der Hund Zuchttauglich ist, hilft hier die chemische Kastration drüber.
    JEDER meiner Rüdenbesitzer, der ein chemische Kastration hat machen lassen, hat den Rüden dann kastrieren lassen, weil JEDER gesehen hat, wie anders, einfach und unkompliziert es gehen kann.


    Andere sind wieder dagegen und das alles ist ganz schön verunsichernd, denn man möchte auf keinen Fall einen Fehler machen, und man will natürlich nur das Beste für sein Tier. Und wenn das mit Training in den Griff zu kriegen ist wäre das natürlich das Beste denke ich mal.


    Ich freue mich auf eure Antworten,

    liebe Grüße

    Wolfsspitz1