Beiträge von Flowjoe

    Erstmal großes Lob an Naijra für deine tollen Beiträge und Fotos!

    Ich stehe gerade vor der Entscheidung ob unser nächster Hund ein Retriever(LR) oder ein Spaniel(ESS oder WSS) werden soll und u.a. durch deine Beiträge tendiere ich immer mehr in Richtung Spaniel! Auch bin ich von der spanieltypischen Arbeit, dem Buschieren, sehr angetan.

    Du hast in einem älteren Beitrag mal geschrieben, dass du beim Buschieren nach einem Tipp eines Trainers den Aufbau vereinfacht hast und das sehr gut funktionierte. Kannst du diesen Aufbau mal genauer erklären? Würde mich sehr interessieren.

    Des weiteren würde es mich interssieren wie du deinen Hunden beigebracht hast zu unterscheiden zwischen der Freiverlorensuche und dem Buschieren. Unterschiedliche Startrituale, genügt ein anderes Startkomando oder unterscheiden sie schon alleine anhand der Führerbewegung(sprich: Führer bleibt stehen -> Freiverloren; Führer geht mit -> Buschieren)?

    Ich habe schon mal geschaut bzgl. Spanieltrainingsgruppen bei mir in der Nähe und bin leider nicht fündig geworden. So wirds dann mal auf ein paar Workshops und viel Eigenengagement hinauslaufen...

    Noch eine letzte Frage :-) Was denkst du ist die effizientere Suche, also wie findet der Hund schneller? Bei der Freiverloren oder beim Buschieren?

    Vielen Dank schonmal und mach bitte weiter so!

    Also die Suchenzeit ist auf 3 Min ausgelegt(länger sollte man nicht suchen, um die nachfolgenden Spieler nicht zu sehr aufzuhalten). Das Suchengebiet kann je nach Einsicht in der Regel so auf 10x15 Meter eingegrenzt werden(wenn man über einen Hügel oder ein Dogleg(das ist ein Winkel in der Spielbahn) spielen muss, entsprechend größer). Die Häufigkeit zur Suche orientiert sich stark an die Spielleistung der Spieler und der schwere des Platzes. Bei uns würds bei einer 9-Loch Runde mit 4 Spielern im Schnitt vermutlich so auf 4-6 Suchen hinauslaufen. Denke das ist für Hunde machbar und sollte nicht zu anstrengend sein. Wenn ich da an Jagdhunde oder Spürhunde denke, müssen die ja einiges mehr leisten.

    Ich würde den Hund natürlich nicht auf eine 18 Loch Runde zur Mittagszeit bei 30 Grad mitnehmen. Meistens spiele ich aber eh abends eine 9-Loch Runde(dauert ca. 1,5 std) oder am Wochenende früh morgens bei angenehmer Temperatur. Wenn es passt, würd ich den Hund gerne mitnehmen, sollte es zu warm sein oder eine längere Golfrunde geplant sein, würde ich ihn zuhause bei der Frau lassen...

    Nur Verweisen wegen Verschluckgefahr und da die erste Golfregel lautet: Spielen wie er liegt... ;-) Könnte für mich natürlich von Vorteil sein, wenn mir der Hund meiner Ball aus schlechter Lage besser legt, würde aber wohl zum Unmut meiner Spielpartner führen... :D

    Wasser haben wir in Form von Trinkbrunnen nach jedem 3.-4. Loch und in Form von Teichen, in denen sich, ein Hund, in 2 davon zum erfrischen auch kurz reingehen darf.

    Die Idee ist super und generell ist das auch umsetzbar. Ich sehe das Problem, dass Suchen an der Leine, gerade in Büschen und bei Bäumen einfach Mist ist.

    Unterscheiden können die Hunde die Aufgaben auch, würde es nur, wie Syrus schon schrieb, durch unterschiedliche Halsbänder oä unterscheiden.

    Wir machen ja bspw Rettungshundearbeit und laienhaft ein bisschen Dummy- und Gegenstandsuche. Beim arbeiten gibts die Kenndecke, der Rest geschieht in Freizeitkleidung. Andere Kommandos habe ich auch. Voraus nutze ich aber auch für beides..

    Was ich noch wichtig finde - wie sieht dein Alltag noch aus? Du stehst wahrscheinlich nicht jeden Tag auf dem Golfplatz. Wohn- und Arbeitssituation? Kleine Kinder? 90% des Lebens spielt sich außerhalb der expliziten Beschäftigung mit dem Hund ab.

    Danke, so hab ich mir das auch in etwa vorgestellt. So eine Art Warnhalsung überziehen wenns zum Bälle suchen geht...

    Das restliche Umfeld passt ganz gut, denke ich. Wollte den Erstbeitrag nur nicht unnötig länger machen. EFH mit großem Garten, es ist immer jemand zu Hause, der Hund wäre so gut wie nie alleine, im Notfall wohnt meine Mutter nur 2 Häuser weiter. Sind Hundeerfahren, sportlich und aktiv in der Natur(Joggen, Radfahren, Wandern); fahren/fliegen nicht oft in den Urlaub(finden es zu Hause am schönsten und am erholsamsten..) und würden uns eben gern in einer Hundesportart austoben wie eben Dummy und/oder Golfball/Gegenstandssuche, die man täglich und abwechslungsreich irgendwo ausüben kann(ich muss ja nicht auf dem Golfplatz stehen um meinen Hund einen Golfball suchen zu lassen. Die Arbeit auf dem Golfplatz würde ich dann nur als eine Art Working Test sehen)...

    Das mit der Leine suchen, ist nicht optimal, aber Büsche und dicht gewachsene Bäume sind eher selten. Hauptsächlich wird auf kniehoher Wiese gesucht.

    Mir wären Golfbälle zu hart, da hätte ich Angst um die Zähne und dann kenn ich auch mehr als einen Hund dem so kleine Bälle schon mal runterrutscht sind und dann gibt es eben Not OPs...

    Naja, er soll ja die Bälle garnicht in den Fang nehmen. Nur passiv verweisen wie bei ZOS oder beim Fährten die Gegenstände verwiesen werden...

    Hallo Leute,


    in 1-2 Jahren soll wieder ein Hund bei uns einziehen und ich mach mir momentan schon intensiv Gedanken über die passende Rasse und dessen optimale Auslastung/Beschäftigung.


    Speziell die Nasenarbeit bei Hunden finde ich sehr faszinierend und habe mich auch schon gut eingelesen in Dummy-Arbeit, Fährte, ZOS, Rettungs/Spürhundearbeit, IGP Stöbern usw.


    Ich habe dann überlegt, meinem zukünftigen Begleiter, eine Aufgabe geben zu wollen, die ihm Spaß macht, ihn auslastet und eventuell auch mir einen kleinen Mehrwert bringt. Mir kam dann die Idee zum „Golfball-Spürhund“. Ich weiß nicht ob es so etwas schon gibt, aber ich denke, das müsste funktionieren. Bin auf eure Meinungen gespannt.


    Ich spiele leidenschaftlich gerne Golf aber ein leidiges Thema dabei ist immer die Suche nach „verschossenen“ Bällen im Rough. Konkret, auf ca. 50-75% aller Spielbahnen wird nach dem Abschlag in 150-220 Meter Entfernung mindestens 1 Ball von den 3 Mitspielern oder einem selbst, in dichten, knöchel- bis hüfthohen Bewuchs geschlagen. Man hat dann nach neuen Golfregeln 3 Minuten Zeit den Ball zu finden. Je nach „Markierfähigkeit“ der Golfer, kann man das Suchgebiet zwischen 50-500qm eingrenzen. Manchmal findet man den Ball wieder, manchmal aber auch nicht. Das ist dann ärgerlich, weil man zum einen, sich zwei Strafschläge einhandelt, zum anderen so ein Ball ca. 5 Euro kostet… Da dachte ich mir, eine trainierte Hundenase könnte da sicherlich hilfreich sein. Hauptgrund ist aber, dass ich meine zukünftige Fellnase gerne 1-2 mal die Woche zum Golfen mitnehmen würde und ihn dabei auch ein bisschen beschäftigen will, damit es ihm nicht langweilig wird. Er soll also den Ball im Suchgebiet durch suchen/stöbern/buschieren finden und ihn durch Steh, Sitz oder Platz verweisen, ohne den Ball zu berühren. Falls der Hund den Ball auch nicht findet, würde ich noch einen legen, damit er immer ein Erfolgserlebnis hat und nicht frustriert wird.


    Es wäre auch eine schöne Nasen-Beschäftigung, die ich täglich in den Spaziergang einbauen könnte.


    Aufbauen würde ich das ganze ähnlich wie ZOS-Fläche, IGP Stöberprüfung bzw. Dummy-Freiverlorensuche(aber halt mit Verweis statt Apport). Oder was ich auch interessant finde, wie bei den Spaniels in der Dummy-PO das Fach „Buschieren“(dort dann halt auch anstatt dem Apport, eine Verweis-Anzeige). Bzw. wie würdet ihr vorgehen? Anmerken muss ich noch, dass die Suche an der Schleppleine erfolgen muss, da auf dem Golfplatz Leinenpflicht herrscht.


    Ich würde auch gern ambitioniert, aber jetzt von vornherein ohne größere Prüfungsziele Dummysport betreiben. Denkt ihr der Hund kann erlernen, bei unterschiedlichen Startritualen und Kommandos zu unterscheiden, wann er apportieren und wann er verweisen soll? Oder schlagt ihr eine andere Ausgleichs-Sportart vor, die sich mehr differenziert?



    So, nun noch zur passenden Rasse:


    Gefragt sind für die „Arbeit“: gute Nase, Finderwillen, Steadyness/Impulskontrolle(nicht jeden Golfball der geschlagen wird hinterher preschen, keinen Hasen der übers Fairway hoppelt hinterjagen) Frusttolleranz(die meisten Bälle werden ohne Suchen weitergespielt), keine ausgeprägte Bellfreude


    Für „privat“: kinderlieb/familientauglich, zu Hause ruhig, draußen gerne aktiv, pflegeleicht, will to please, wachsam, ca. 45-60cm WR, ca. 15-30kg Gewicht.


    Nach langer Recherche favorisieren wir folgende Rassen, da sie viele Schnittpunkte zu unserem Anforderungsprofil haben und uns auch optisch (mal mehr, mal weniger) gut gefallen würden:


    Retriever: Labrador, Golden, Nova Scotia Duck Toller


    Spaniel: engl. Cocker, engl. Springer, Welsh Springer


    Wasserhunde: Lagotto Romagnolo, Perro de Agua Espanol


    Gebrauchshunde: Deutscher Boxer



    Was meint ihr dazu bzw. was könntet ihr mir raten/empfehlen?


    Mir ist klar, dass viele der gewünschten Eigenschaften Trainings- und Erziehungssache sind, aber es gibt ja doch rassespezifische Tendenzen und hätte gerne eure Meinung dazu.


    VG,

    Flowjoe