Beiträge von MaLoHa

    Hallo und lieben Dank für deine Antwort!

    Ja, ich füttere ihr natürlich momentan zwar weniger, aber öfters öfter den Tag verteilt in kleinen Portionen, die Doxys futtert sie ganz brav mit (dieser Hund frisst ALLES). Ich habe auf Anraten der TÄ auch kein Magenschutzmittel bekommen. Momentan füttere ich ihr Moorerde zu, es scheint damit bisher zumindest zu keiner Nebenwirkung des Doxy gekommen zu sein, bis auf die relative Schlappheit.


    Vitamin B bekommt sie auch und Mariendistel wollte ich auch unbedingt zufüttern, da diese ja wirklich bedeutend auf die Leber wirken kann. Hast du Mariendistel als Öl oder Pulver verwendet? Und danke für den Tip mit Symbiopet. Das habe ich in ähnlicher Form (andere Marke) im letzten Jahr schon Kurweise gegeben. Wir mussten immer wieder ihre Darmflora und das Immunsystem aufbauen, da sie generell nicht in bester Verfassung war und stark unter Allergien litt.


    Physiotherapeutisch hatten wir auch einige Behandlungen. Ihr Sehnen-Muskel-Bänderapparat war in grausigem Zustand und durch den Bewegungsmangel in der Wachstumsphase ist sie knochentechnisch auch nicht ganz "richtig" - Rute schief, fuchsartiger Gang, schlechte Hüfte etc pp, du siehst bei diesem Hund ist die Liste lang.


    Das Schöne ist tatsächlich, wie du auch geraten hast, das Massieren. Ich habe sie zu Beginn darauf konditioniert, wenn ihr etwas zu viel wurde (Panikanfälle) oder zu aufregend (Turbo zünden), dass sie sich dann zur Ruhe massieren lässt. Hätte mir nie ausdenken können, wie wichtig das offenbar für sie war. Noch heute kommt sie und nutzt dieses "Tool" zb wenn es ihr beim Spielen mit anderen Hunden zuviel wurde. Bei den furchtbar lauten Feuerwehr-Sirenen. Oder oder oder...


    Ich glaube und hoffe, dass sie sich mit der Zeit echt daran gewöhnen wird. Wie alle sagen, sind die Medis ja wirklich heftig und vor allem die im nächsten Schritt. Der Drang, dann los zu flitzen wie eine Rakete, muss dann echt unterbleiben....


    vielen lieben Dank!!! Hattest du mit deinem Hund auch "beide" Behandlungen?

    Danke für deine Antwort, PocoLoco :-)


    Du, meine Logik sagt mir dasselbe. Ich bin auch (eigentlich;-) ) ein sehr entspannter, besonnener Typ Mensch und versuche echt erstmal sachlich mit so etwas umzugehen (Mitleid, Übermuttern etc vermeide ich generell).


    Es ist wie es ist, ganz klar, da müssen wir durch, damit noch viele wunderbare Jahre auf uns warten.


    Aber es ist wirklich so verdammt schwer. Wir haben letztes Jahr extrem an ihrer Reizüberflutung gearbeitet und daran, ihre Erregbarkeit zu Ruhe umzuformen. Die Zeit hat so vieles ergeben. Und sie musste sehr schnell lernen, dass die Wohnung der absolute Ruheraum ist und draußen gerne die Power mit Kumpels abgelassen werden kann.


    Ich bin echt verdammt stolz auf diesen lebensfrohen Hund und was sie alles gelernt hat. Wir waren quasi jetzt auf unserem Höhepunkt und alles schien möglich. Und nun: Boom.


    Nach diesen paar Tagen der kompletten Ruhe, dreht sie wirklich förmlich durch. Beispielsweise jault und weint sie nach ihren Kumpels, wenn wir (eigentlich zum Lösen...) im Garten sind. Nachts bekommt sie dann regelrechte Spiel "Anfälle", da sie kein Spielzeug kannte und nicht hat / möchte, bin ich der Gegenspieler. und 35 kg in der Nacht ins Gesicht zu bekommen... Jochbein-Prellung, juhu. Aber ich jammere hier auf hohem Niveau, ich weiß. Es muss einfach sein und ich beruhige sie auch mit Engelsgeduld.


    In den Kennel kommt sie höchstens für ein paar Minuten zur Beruhigung. Den kennt und liebt sie als Rückzugsort, allerdings habe ich ihn niemals verschließen müssen. Wenn das geschieht, bellt und schreit sie.... wer kann es einem Hund verübeln, der in einem Verschlag aufwuchs und dann 1 Jahr lang wieder bewegungsarm in einem Tierschutz-Zwinger gehalten wurde.


    Wahrscheinlich macht es diese Kombi einfach zusätzlich so schwer. Ein derartig bewegungsarmes Leben und plötzlich geht die Welt auf... und nun wieder "back to the roots". Nur wir Menschen können uns schließlich dem Sinn hinter der Therapie gewiss sein, der Hund kann es nicht.

    Hallo liebe Mitglieder,


    ich habe mich hier angemeldet, um vielleicht weitere "Leidensgenossen", Ratschläge oder Tipps zu erhalten. Gegen liebe Wünsche habe ich natürlich auch nichts einzuwenden ;-)


    Meine Dogo Argentino Hündin lebt nun seit einem Jahr bei mir, ursprünglich stammt sie aus Serbien. Nach so vielem, was wir bereits zusammen erleben und auch durchmachen mussten, traf uns nun der regelrechte Hammer / Rückschlag: Sie ist positiv getestet worden auf Dirofilariose - sowohl Mikro- als auch Makrofilarien (Larven und adulte Würmer) konnten im Bluttest nachgewiesen werden.

    Vorletzte Woche brach sie mir abends beim Gassi gehen plötzlich zusammen. Beim Nottierarzt war sie dann schon wieder stabil, es konnte nichts gefunden werden. Der Horror. Tagsdrauf über 3 Std alles mögliche untersucht beim Haustierarzt, wieder ohne Befund. Ein Mittelmeer Test wurde nachgeholt. Die Woche darauf dann die erschreckenden Ergebnisse.

    Die weiteren Untersuchungen ließ ich dann in der Tiermedizinischen Hochschule Hannover machen. Gott sei Dank sind im Schall und Thoraxröntgen keinerlei große Herzwürmer gesichtet worden. Wir begannen also am Freitag mit der ersten Therapie: 40 Tage lang bekommt sie Doxycyclin (welches die Bakterien in den Würmern abtötet und sie gleichzeitig in der Befruchtung stört), zusätzlich bekam sie Milbemax (was jetzt monatlich gegeben wird) um die Mikrofilarien zu bekämpfen. Dies vertrug sie bisher ohne Auffälligkeiten. Nach dem Therapieplan der American Heartworm Society muss sie dann noch 2 x stationär in der TiHo bleiben, da die Melarsomininjektion zum Abtöten der Makrofilarien ein ziemlicher Hammer ist und wegen Thrombose/Embolie Gefahr überwacht werden muss.


    Entschuldigt, falls ich zu sehr ausgeholt habe.

    Das momentan wirklich schwierige an der Behandlung ist die verordnete Bewegungsrestriktion und sogar "Käfigruhe". Meine Hündin versteht die Welt nicht mehr und ist zwar gedämpft von den Medikamenten und dem warmen Wetter, versteht aber überhaupt nicht, weshalb wir weder spielen, Gassi gehen, noch unsere Hundekumpels treffen können... sie wird schier verrückt und mir bricht es das Herz! Sie wird dieses Jahr erst 3 Jahre alt und ist ein extrem extrovertierter und fröhlicher Hund. Sie leidet sehr unter den nunmal lebenswichtigen Maßnahmen.

    Suchspiele etc lasten sie zwar mental auch aus. Aber wer kennt es nicht, dass der Hund einfach ab und zu flitzen und seine 5 Minuten ablassen muss??


    Wir müssen bis Anfang Januar diese konsequente Bewegungsrestriktion durchführen und sind gerade am Anfang dieses Marathons....


    Wer hat sowas selbst schon erlebt und kann mir vlt etwas raten oder etwas Mut machen? Ich kann mir vorstellen, dass es natürlich auch andere Krankheiten oder OP's verlanlassen, dass der Hund sich kaum bewegen darf. Wie seid ihr damit umgegangen? Und hat jemand vielleicht auch naturheilkundlich dazu beitragen können, dem Hund mehr Entspannung und Beruhigung zu geben? Ich denke da insbesondere an CBD Öl, werde das aber selbstverständlich erst mit den Ärzten absprechen.


    Herzlichen Dank fürs Lesen!!!