Beiträge von Fandi

    In München war das anders, da ich da nicht diesen "stabilen" Notfallkontakt hatte, der einfach alles hätte stehen und liegen lassen können. Da hatte ich auch nur eine Karte mit "Ich habe einen Hund. Falls er nicht dabei ist, bitte in der Wohnung suchen." Und auch da wäre er wohl erstmal ins TH gegangen. Bei meinen beiden schweren Unfällen mit KH-Aufenthalt war ich jedes Mal zum Glück bei Bewusstsein und konnte alles schon regeln, bis der Krankenwagen kam.

    Und was hast du da geregelt mit deinem Hund?

    Ich habe allgemein irgendwie ein etwas komisches Bild von den Rettungskräften bzw. der Polizei. Es gibt auf der einen Seite Leute, die sich um die Tiere kümmern und auf der anderen Seite auch Leute, denen die Tiere egal sind.


    Ist schon etwas länger her, da hatte eine Freundin von mir einen Unfall, musste in KH. Da wollte die Polizei weder mich anrufen noch einen Schlüssel von der Wohnung an sich nehmen. Sie flog dann mit dem Rettungshubschrauber 75km ins nächste Uni-Klinikum und ich durfte dann dort hin fahren um den Schlüssel abzuholen. War eine scheiß Aktion.


    Aber es geht auch anders.


    Aber mal anders gefragt: Wer ist denn tatsächlich zuständig? Nehmen wir mal meinen Fall an. Ich bin mit dem Hund im Wald. Ich knicke um und kann nicht mehr weiter laufen. Ich rufe mit dem Handy 112 an. Was passiert dann?


    Und was ist dann der Sinn und Zweck von Tierrettungsdiensten, wie z.B. UNA?

    Die werden im Tierheim ja nicht geprügelt.

    Jemand bringt sie in einen Zwinger, sie bekommen was zu trinken und zu fressen, irgendwelche Decken zum Drauflegen wird‘s auch geben und vielleicht setzt sich sogar ein netter Mitarbeiter mal dazu und tröstet ein bisschen.

    Da stirbt m.M.n. kein Hund davon, wenn er da mal ein, zwei Tage hin muss.

    Naja, beim Kumpel ging es eher um das Thema Geld. Denn nur dass der Hund ins Tierheim geht, sollte im Bereich 150 EUR kosten. Für mich selbst ist es ein Monat Hundefutter. Zwar unschön, wenn man diese Kosten vermeiden könnte, würden mir jetzt nicht das Genick brechen. Für ihn sind es tatsächlich große Kosten.


    Was ich im Auto und im Geldbeutel habe ist eine Karte mit einer kurzen Info zu den Hunden, ihrer OP Versicherung und dem Hinweis, dass ich den behandelnden Tierärzten freie Hand lasse zu entscheiden was mit den Hunden gemacht wird.

    Ich will weder, dass sie auf eine wichtige OP warten müssen bis ich wach bin und die Entscheidung treffen kann und erst recht nicht will ich, dass eine Euthanasie rausgezögert wird. Wenn es nötig ist sollen die Hunde schnellstmöglich eingeschläfert werden, egal ob ich dabei bin oder nicht.

    Halte ich ehrlich gesagt für relativ gefährlich. So ist der TA hier bei mir in der nähe dafür bekannt, alle möglichen Tiere sofort einzuschläfern. Und die Tierklinik hier vor Ort macht alles Mögliche, um Behandlungen abzurechnen. Ich persönlich (und meine Notfallkontakte) würden den Hund in die Tierklinik ein paar Ortschaften weiter (25 Minuten fahrt) bringen, wo der TA den einen oder anderen Hund schon von den Toten zurückgebracht hat und der Hund nun ein normales Leben führt.

    Hallo Leute,


    ich habe mal eine Frage an die Runde. Ein Kumpel von mir (in Österreich) war mit seinem Hund unterwegs. In der Stadt wurde er dann von einem Auto erfasst, wobei er wahrscheinlich selbst Schuld an dem Unfall ist. Er hat sich dann entschieden gegen den Rat des Notarztes nicht mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus zu fahren, um seinen Hund nach Hause zu bringen, sonnst wäre der Hund ins Tierheim gekommen.


    Mich würde mal interessieren, wie das ganze bei uns in Deutschland ablaufen würde. Denn bei einem Spaziergang bin ich tatsächlich mal umgeknickt und bin gestürzt. Wer kümmert sich dann um den Hund, wenn ich ins Krankenhaus gehen müsste? Und ich meine jetzt nicht, wer zu Hause sich um den Hund kümmert, sondern wie der Hund nach Hause kommt. Oder landet er tatsächlich im Tierheim?

    Genau so ist es! Hunde sind nicht blöd. Auch Labbis nicht. Er weiß genau wann du "Zugriff" auf ihn hast und wann nicht...


    Es liegt daran, dass die Ablenkung zu groß ist. D.h. du verlangst von deinem Hund etwas, dass er gar nicht im Stande ist zu leisten.


    Wie alt ist der Hund? (Vllt habe ich es überlesen?)

    Tut mir Leid, aber ich kann es irgendwie nicht ganz glauben. Der Hund macht Hundesachen. Dann rufe ich den Hund und statt direkt zu kommen, weil es Leckerlis gibt, überlegt er sich vorher: "Hey, war an mir eigentlich eine Leine dran oder nicht?" Die Schleppleine wird deshalb ja auch ausgeschlichen, damit der Hund kaum den Unterschied merkt, dass da etwas an ihm dran ist.


    Dann schreibst du, dass ich vom Hund etwas verlangt habe, was er nicht in der Lage ist zu leisten. Gebe ich dir absolut recht. Aber genau deshalb waren wir ja auch am Strand um dieses Verhalten zu üben. Es ging ja bei der Frage nicht darum, dass der Hund auf einen Rückruf am Strand reagieren soll, sondern dass ich mit ihm in einigen Situationen den Rückruf übe und diesen auch mal mit der Schleppleine durchsetzen kann.


    Der Labi ist momentan 2,5 Jahre alt.

    Fandi


    Liest Du hier noch mit? Mich würd ja interessieren, ob die Bömmelkes noch gekommen sind.

    Irgendwie habe ich keine Benachrichtigung bekommen, dass hier noch etwas los ist, erst als du mich erwähnt hast.


    Also ich habe noch zu einem anderen Rüden-Käufer aus dem Wurf kontakt und bei dem ist ein Hoden tatsächlich noch abgestiegen. In der 12 Woche war ich beim TA und da hieß es, im Hodensack ist nichts, in der Leiste fühle ich etwas, könnte ein Hoden sein. Und auf der anderen Seite war nichts.


    In der 16 Woche war ich beim TA, gleiche Praxis aber eine TÄ, da war auch noch nichts im Hodensack. Und sonst hat sie auch nicht genug getastet um etwas zu sagen.

    Edit: Würde man die Leine nicht als Absicherung nutzen, um Kommandos durchzusetzen, könnte man sie sich auch sparen.

    :???: Die ist unter anderem auch wichtig, um andere Tiere zu schützen und den Hund vor sich selbst. Das sollte man sich nicht sparen.

    Ich antworte gleich auf den Rest der Fragen, aber dies ist mir jetzt extrem wichtig.


    Insbesondere der Labi aber auch mein anderer jagen keine Tiere. Gerade gestern abend ist uns eine Katze auf dem Weg begegnet, keine 2 Meter von uns. Der schaut sie an, dreht sich weg und läuft weiter. So nach dem Motto: Nö, ist mir nicht wert. Es war eine einzige Korrektur.


    Und vor sich selbst, da habe ich im Freilauf auch kein Problem. Übrigens beim Welpen auch nicht. Die Hunde laufen nicht weit weg und folgen mir so, dass ich keine Chance habe mich zu verstecken. Und wenn ich muss, kann ich die auch abrufen. Dementsprechend lasse ich es nicht zu, dass die Hunde in der Nähe von Gefahrenquellen sich in etwas hineinsteigern.

    Dh wenn ich sehe, der Hund wird nicht kommen, dann zieh ich ihn auch nicht mit Kraft ran. Dann schlag ich mir auf den Hinterkopf und verspreche mir beim nächsten Mal so zu rufen, dass er "on air" ist.

    Also ich habe nicht gesagt, dass ich den Hund mit Kraft zu mir ziehe. Sondern dass ich den Hund mit einem Impuls darauf aufmerksam mache, dass ich ihn rufe. Und würde der Hund an mir vorbeilaufen, würde ich noch ein Mal an der Leine ziehen. Und das so oft, bis der Hund zu mir kommt.


    Ich verstehe nicht, wieso so etwas nachteilhaft sein soll.


    Der Trainer, mit dem ich zusammen gearbeitet habe, hat es mir damals so erklärt. Der Hund braucht ca. 1.000 Wiederholungen um ein Kommando perfekt zu können. Mach dir ruhig eine Strichliste und jedes Mal, wenn der Hund ein Kommando ausgeführt hat, machst du ein Strich dran. Aber jedes Mal, wenn der Hund ein Kommando nicht ausgeführt hat, sind drei Striche wieder weg. Und nimmst du die Schleppleine und setzt das Kommando durch, bist du bei dem Durchgang zumindest wieder auf Null.

    So baut man keinen Rückruf auf. Da hilft dir keine Schleppleine. Ist der Hund das erste Mal ohne unterwegs und außerhalb deines Einflussbereichs (und ja natürlich merkt der, dass da 15m Leine dran hängen), bist du wieder bei Null.

    Sondern?

    Wie machst du dem Hund sonst klar, dass er zu kommen hat, wenn er gerufen wird und zwar ganz egal ob er gerade spielt oder mit sonstwas beschäftigt ist oder grade die Welt untergeht.


    Mit Belohnungen und positiver Motivation klappte es bei uns nur bis zu einem gewissen Punkt (der Erregung). Dann hat der Hund gesagt: Ja, schönes Leckerli. Friss du das mal selbst, die Katze ist mir wichtiger.


    Und was soll man sagen, in den letzten Monaten hat der so aufgebaute Rückruf gut funktioniert. Ohne Leine dran.

    Ist der Hund beim Anblick von anderen Hunden denn ansprechbar und kann sich auf dich konzentrieren oder eher so "ich will da unbedingt hin" und kann sich eher grad so beherrschen oder eben auch nicht?

    Also allgemein?

    Es kommt auf den Hund an. Ist der Hund unbekannt, dann ist er im ersten Augenblick komplett egal. Ist der Hund bekannt, ein Spielkamerade, dann wird etwas herumgejault und auch koerperlich etwas bewegt. Also wenn er im Sitz ist, dann rutscht er auf dem Popo hin und her. Haelt es aber dennoch aus. Und wenn er merkt, dass er da nicht hin darf, dreht er sich weg.