Beiträge von Biene73

    Hat dein Hund denn mittlerweile die Möglichkeit regelmäßig mit Artgenossen zu spielen oder immer noch nicht?

    Doch, wir waren im Urlaub und da hat er ausgiebig mit anderen Hunden am Strand getobt und wurde sogar sehr oft für sein Sozialverhalten im Spiel von einer zufällig anwesenden Hundetrainerin und von einem Tierarzt gelobt...(lach, da war ich als Frauchen ja ziemlich stolz ??)

    Leider wohnen hier in der Nachbarschaft noch immer keine Hunde zum Spielen. Aber er geht regelmäßig in die Hundeschule. Und ab und zu kommt meine Schwägerin mit ihrem Dackel vorbei (der leider keine Lust auf Spielen hat)...

    Also, er ist insgesamt total gechillt...nur das Beißen bei mir ist echt nervig... und ich versuche es zu unterbinden, aber ich will es auch verstehen, warum er es bei mir macht?

    Hallo,

    könnt Ihr mir Tipps geben, was ich Falsch mache bzw. was ich für “Tricks” anwenden kann, um es abzugewöhnen:

    Mein Welpe ist ein ganz gelehriger und ruhiger und selbstbewusster Mischlingsrüde (Pudel und Retriever). Er wird von allen immer als Traumhund bezeichnet, weil er so kuschelig und lieb ist ;-)

    Leider kann ich selbst es nicht uneingeschränkt so bestätigen. Er liebt mich zwar wirklich sehr und ist anhänglich (bin offensichtlich die Bezugsperson), aber wenn er meine Aufmerksamkeit möchte für Spielen zb., dann fängt er an zu beißen und manchmal ein zwei fordernde Beller loszulassen. Wenn ich nein sage und Weggehe, läuft er nach und zwickt in die Waden oder springt von hinten an. Auch beim Beenden des Spiels ist es manchmal (eher selten) und wenn wir schmusen (dann liegt er zuerst ganz glücklich auf dem Rücken und rührt kein Haar und genießt und nach einigen Minuten bekommt er sein “Spielgesicht”, beißt erst nur so in die Luft weil er streicheln sondern schön findet und irgendwann nimmt er die Hand und zwickt mächtig rein. Dann beende ich es sofort und dann folgt das gleiche mit Hinterherlaufen und Wadenbeißen)

    Warum macht er das nur bei mir? Ich habe jedes Mal sofort beendet, energisch nein gesagt, laut aufgejault (das fordert ihn nur noch mehr zu seinem “lustigen Spiel” auf) und auch im Nacken recht unsanft gepackt (er jault dann kurz auf und macht dann weiter mit schnappen) Er ist aber nicht völlig im Tunnel, denn wenn ich während des fordernden Schnappens “Sitz” sage, macht er das Kommando sofort und wartet ab, wenn er dann aber wieder keine Aufmerksamkeit bekommt, geht das Schnappen weiter...


    Was kann ich sonst noch tun, dass er es auch bei mir unterlässt?

    Lieben Dank für Tipps!

    Super, das hast Du mir toll erklärt...nun sehe ich klarer! Lieben Dank dafür!

    Und trotzdem habe ich eine Frage: wie würdest Du vorgehen, wenn er die Socke stibitzt und dann knurrt und beißen will und ich keine Chance habe, an die Socke zu kommen? In dem Moment anleinen geht ja nicht, weil man nicht an ihn rankommt ohne Schnappen... beim Buddeln bin ich jetzt etwas entspannter, er hat heute eine Ecke im Garten dafür entdeckt, wo er gerne buddeln darf...hoffentlich bleibt er da??....heute ist es übrigens der liebste Hund der Welt...ein Lämmchen...viel Schlaf, wenig Programm, viel Kuscheln und etwas Spielen...als er über sich selbst geärgert hatte, weil er nasse Pfoten hatte und auf den Fliesen damit rutschte, fing er kurz wieder kurz an zu ducken und zu knurren. Aber da habe ich ganz ruhig reagiert und ihn Sitz machen lassen und königlich belohnt...und siehe da, er folgte sofort und seinen Ärger hatte er sofort vergessen ??

    Phonhaus: Nein leider bisher noch nicht...nur Welpenschule. Und mal beim Spazierengehen. Aber nur von weitem ohne Spielen....

    Züchter hatte angeraten, noch zu warten, bis die Impfung komplett ist...(wenn es nach ihm geht, sollte der Hund noch nicht mal in die Welpenschule...aber ich finde soziale Kontakte extrem wichtig in der Prägephase)

    Darum versuche ich ja auch jetzt bereits das Thema beißen und Knurren anzugehen. Die meisten sagen ja von ihren Hunden erstmal ...alles nicht so schlimm er ist ja ein Welpe...Und später wird daraus mal ein Problem. So früh wie es geht dem Einhalt gebieten ist meine Meinung.


    Edit: warum gibt es keine Prägephase? Mir wurde das vom Trainer gesagt und in den Bchefn steht es auch??

    Also die Bemerkung von Mehrhund und Lockenwolf kann ich grad überhaupt nicht nachvollziehen: @ Lockenwolf: welches „Programm“ meinst Du? - mein Welpe schläft 3/4 des Tages...18 Stunden schafft er locker, Gassi im Garten ist kein „Programm“ sondern normal und lebensnotwendig. Und 1x tgl. einen kleinen Ausflug ist in der Prägephase auch extrem wichtig, da er Autofahren lernen soll und unterschiedliche Situationen kennen lernen muss...sonst habe ich später das Problem! Und 1 maximal 2 mal täglich 3-5 Minuten Kommandos üben ist ja wohl nicht viel (im Gegenteil, er ist sehr clever und fordert es förmlich ein und freut sich!)

    Also verstehe ich nicht, was an dem Tagesablauf jetzt zu viel ist und möchte Dich bitten, mir dazu Tipps zu geben. Ich suche ja nach einer Lösung! Was würdest Du ändern am Tagesablauf?

    Mehrhund: traurig, was Du Dir hier anmaßt!!! Wann hast Du angefangen, andere, die ehrlich sich Gedanken machen, so doof anzusprechen? Deinen unqualifizierten Kommentar hättest Du Dir wirklich sparen können...aber vielleicht benötigt Dein Hund ja tatsächlich keine Kommandos und musste bei Dir nie welche lernen! Wahrscheinlich sagst Du ja auch,Beißhemmung muss man nicht trainieren und ein Nein muss man auch nicht aufbauen...super...solche Hundebesitzer liebe ich! Arme Hunde...

    Dann beschreibe ich mal unseren Tagesablauf:

    Morgens schläft der Kleine bis etwa 6.30 Uhr in seinem Körbchen (er schläft durch ab 23.30 Uhr) und dann kuckt er mich wach und freut sich sehr, wenn ich aufstehe. Wir kuscheln kurz miteinander und dann gehen wir in den Garten zum Pippi/Kacka. Danach geht er nochmal wieder ins Körbchen und schläft meist ein wenig während ich Zeitung lese o.ä.. Gegen 8.30 Uhr gibt es für ihn Fressen. Danach kann er im Garten tollen und sich lösen. Gegen 9 Uhr frühstücke ich und der Kleine liegt in der Küche ganz lieb und relaxt unterm Tisch und döst oder schläft. Wenn er dann wach ist, trainiere ich 5 Minuten mit ihm Sitz/Platz/Pfötchen/ Komm. Danach ein wenig gemeinsam spielen und nochmal in den Garten zum lösen. Anschließend geht er in den Wintergarten, da steht sein Körbchen und entweder er legt sich da hinein und knabbert sein Rinderohr oder er spielt etwas für sich oder er krabbelt unter die Couch und schläft wieder weiter. Ich mache dann Hausarbeit und während dessen ist er meist für 1-2 Stunden am schlafen.

    Gegen Mittag ist er dann wieder wach und ich fahre mit ihm mit dem Auto (4 km ans Meer oder an den Hafen oder in den Ort oder zu einer Wiese in der Nähe). Da gehen wir dann ein wenig spazieren. Das eigentliche Spazierengehen dauert etwa 15 Minuten. Wir halten uns aber länger an den Orten auf, indem wir uns da auf eine Bank setzen oder ins Gras und ich beobachte dann immer, wie gut der kleine Mann zur Ruhe kommt. Er sitzt ganz gechillt da und schaut und schnüffelt und legt sich ab.

    Ich sehe zu, dass ich immer nach etwa einer Stunde wieder zuhause bin. Dann gibt es die 2. Mahlzeit für den Lütten. Danach raus in den Garten zum lösen und in den Wintergarten zum Schlafen (1-2 Stunden). Ab 15-16 Uhr ist er dann wieder gut ausgeschlafen und ich übe nochmals kurz mit ihm. Dann wird wieder gespielt. Wir machen keine Zerrspiele mit ihm! Lediglich Ball Werfen und zurück bringen, oder Leckerlie unter Deckeln suchen oder Kauholz halten und knabbern lassen...Dann gehen wir nachmittags noch eine kleine Runde hier im Dorf mit ihm spazieren (10 Minuten) und zwischendurch muss er immer mal wieder kurz alleine spielen und auch runterkommen...das klappt alles wirklich gut! Und er ist ein total entspannter Hund. Selbst der Tierarzt war total hin und weg, weil er so lieb war bei der Impfung und insgesamt ein gechilltes Wesen hat und er ist, als wir uns unterhielten, weil wir uns kennen, glatt neben mir eingedöst...

    Abends gibt es dann um 19.30 Uhr etwa die 3 Mahlzeit mit Trofu und dann nochmal in den Garten zum Lösen und dann rein. Dann spielen und kuscheln wir noch eine Runde und gegen 21 Uhr schläft er ein während wir fernsehen. Um 23-23.30 wird er nochmal wach und geht in den Garten zum Pippi. Also an normalen Tagen, sprich, wenn keine Katze in Reichweite, er während seiner „Tobigen 5 Minuten“ nicht das Buddeln im Beet für sich entdeckt und keine alten Socken oder Ähnliches für ihn erreichbar ist, dann haben wir den gelehrigsten und liebsten Welpen der Welt...mir geht es nur um diese plötzlichen Aussetzer, wenn man ihm Grenzen setzt...wie händle ich das? Vielleicht ist aggressiver Welpe auch nicht das richtige Wort...es geht nur um ein paar aggressive Sekunden, die nicht täglich vorkommen, aber wenn ist es heftig...ich habe mich wirklich viel und ausführlich über Hunde und Welpen informiert. Aber tatsächlich stand in keinem Buch etwas über diese Ausraster, wenn man einen Welpen beschränken bzw. Korrigieren will/muss. Und auch im Bekanntenkreis gab es bisher Welpen, die diese sollen Ausraster meines Wissens nach nicht hatten. Laut Herrchen waren das alles die liebsten Tiere und wahre Engel...und ich habe hier einen Bengel??....denn normales Schnappen/beißen ist tatsächlich normal und da wird die Beisshemmung trainiert. Aber der kleine Mann hier tillt bei Verboten völlig durch...ich denke, ich mache etwas falsch. Aber was? Muss ich ihn vielleicht doch mal grob anschreien und ihm einen Stubs auf die Nase geben? Aber mir widerstreben diese veralteten Erziehungsmethoden total. Ich bin eher der ruhigere Mensch mit leiseren Stimme?

    Morgen ist wieder Welpenschule, da frage ich auch mal. Da ist mein Welpe übrigens der Musterschüler überhaupt und gar kein Rüpel...?

    Hallo, wir haben einen sehr süßen Goldendoodle Welpen (Rüde). Seit 2 Wochen knurrt und beißt er um sich, wenn man ihn aus einer unerwünschten Situation herausnimmt...teilweise so doll, dass ich blute. Beispiel: er soll nicht im Garten buddeln: ich gehe hin sage „aus“ und „nein“ und will ihn sogar mit Leckerlie rauslocken. Antwort ist Knurren und noch stärkeres Lochbuddeln. Dann hebe ich ihn hoch. Und er fängt wie bekloppt an um sich zu beißen und zu Knurren und Zähne zu fletschen. Ich setze ihn paar Meter weiter mit strengem „Aus“ auf den Boden (weiter weg tragen geht nicht, wenn ich nicht total kaputt gebissen werden will und weil er so wild rumzappelt) Er rennt zum Buddelloch zurück und macht weiter.

    Anderes Beispiel: er schnappt sich aus der Schmutzwäsche einen Socken und gibt ihn nicht wieder her. Er sitzt da, fletscht die Zähne und das weiße in den Augen kommt raus. Er will beißen.

    Er verteidigt den Socken. Kein Rankommen mehr an ihn. Selbst Leckerlie zur Ablenkung ignoriert er komplett. (Beim normalen Spielen klappt day Tauschgeschäft ganz toll. Und er spielt auch nicht zu wild. Er ist da gelehrig, bringt sein Spielzeug und teilt es mit mir. Ich soll immer sein Knabberholz halten, damit er besser nagen kann beispielsweise. Da verteidigt er nichts.)

    Nächstes Beispiel: Wir haben eine Katze. Sie kommt auch zu ihm an. Er will spielen, nach einigen Minuten wird es zu doll. Ihre wirklich heftigen Ohrfeigen und das Fauchen ignoriert er komplett. Er springt auf dieser armen alten Katze rum und freut sich mit wedelndem Schwanz. Dann nehme ich ihn am Halsband zurück und plötzlich wird er aggressiv zu mir und beißt und knurrt, weil er es nicht will, dass ich das Spiel beende. Es ist wirklich schlimm und ich bin voll verzweifelt, weil ich mir hier kein beißendes gefährliches Monster ranziehen will. Aber ich habe, wenn er so durchdreht wirklich Angst, dass ich nicht mehr mit klarkomme irgendwann, wenn er jetzt mit 11 Wochen schon so schwierig zu Händeln ist. Was mache ich falsch? Wie bekomme ich die Aggressionen raus? Zu den Elterntieren: ich habe beide kennengelernt und beides sind die frommsten und ruhigsten Lämmchen. Er hat auch viel vom Wesen der Mutter und ist im Normalfall auch total relaxt, entspannt und ruhig. Schläft gut und viel, neue Situationen verunsichern ihn nicht, er ist freundlich und verschmust...bis auf oben beschrieben... (Achja, die Futternapfverteidigung hatten wir auch schon. Aber seitdem er aus der Hand in den Napf gefüttert wird, ist das vorbei :-) )


    Bitte gebt mir Tipps zum Umgang mit dem Welpen...


    LG

    Biene