Beiträge von elle l'a

    Positive Überraschungen:


    Ich dachte, der Hund innerhalb der Wohnung sei wesentlich anstrengender. Durch die Recherche vor der Anschaffung wusste ich schon, dass Hunde viel schlafen (sollten), was mir vorher auch nicht klar war. Aber dass der Hund eigentlich innerhalb der Wohnung nur mitläuft und keine große Arbeit macht (mal von Bürsten, Krallen schneiden etc. abgesehen) ist wirklich ein Segen. Auch dachte ich, dass es viel länger dauert, bis der Hund die Hausregeln innehat und dass man den Hund die ersten Tage auf Stühlen, Theken und Tischen vorfindet, was hier überhaupt nicht der Fall war. :upside_down_face:


    Hatte mich aufs dauerhafte Frühaufstehen mit Hund eingestellt. Unsere ist zum Glück eher Langschläferin und Ausschlafen ist problemlos möglich.

    Toller Thread. Ich dachte, dass Hundeerziehung was ist, was man halt macht und dann irgendwann abgeschlossen ist. Dass man in die Hundeschule geht und der Hund dann halt irgendwann einfach erzogen ist, wenn man nur den Vorsatz hat. Dass alle Probleme mit dem Hund eigentlich nur an mangelnder Erziehung liegen. Wie anstrengend, langwierig Hundeerziehung sein kann, war mir nicht klar. Auch dass es einfach prinzipiell mal ein Hundeleben-langer Prozess ist. Und was Konsequenz WIRKLICH bedeutet.


    Ich hab mir lange Spaziergänge natürlich im Freilauf in der Natur ausgemalt. Gut, das ist mittlerweile möglich, war aber ein Prozess. Dass Jagdtrieb bei Hunden ein Ding ist, hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm. :rolling_on_the_floor_laughing: (Durch die Recherche vor dem Hundekauf dann natürlich schon.)


    Wie nervig andere Hundehalter sind, war mit nicht klar.


    Dass die Wohnung einfach wirklich "unhygienischer" ist mit Hund. Den Dreck und die Haare habe ich unterschätzt.


    Was für gesundheitlich fragile Geschöpfe Hunde sind, war mir nicht klar. Die Probleme mit dem Bewegungsapparat schon bei jungen Hunden, Unverträglichkeiten, Verdauungsbeschwerden etcpp. Ich bin mit einer Katze aufgewachsen und hatte viele Katzen um mich rum; und wenn nichts schlimmes dazwischenkam, sind die halt mit 15-20 Jahre an Altersgebrechen gestorben.. :woman_shrugging:

    Haha, das ist überhaupt nicht professionell. Es hapert bei mit einfach daran, dass ich nicht regelmäßig dranbleibe und in den seltenen Übungseinheiten dann zu schnell zu viel verlange, weswegen die Dinge dann nicht klappen und ich frustriert werden. Deswegen auch der Thread. Ich habe verschiedene Bücher hier, u.a. auch Dummyfieber, mache es aber nicht streng nach einem Buch, sondern suche mir einfach passende Übungen raus. Deswegen auch der Thread.


    27.04.

    - paarmal Stopppfiff mit Futter

    - paarmal Suchenpfiff mit Futter und 1 x mit Pocketdummy

    Huhu! Es spielt sich bei mir alleine Rasse- und Anlage-bedingt auf auf Hobbyniveau ab. Sie ist zwischen 3 und 4 und seit 2,5 Jahren bei uns. Ella apportiert in die Hand (ohne Vorsitz, ist mir nicht wichtig und würde wohl massiv zu Lasten von Knautschen gehen), sucht gerne und hat Jagdtrieb für 10. Dummyarbeit fand ich schon zu Beginn meiner Hundekarriere spannend, es hat immer an fehlendem Interesse an unbelebte Objekten seitens meiner Hündin gehapert. Mit immer mal wieder hier und da was machen, viel Futterbestätigung und Lob apportiert sie mittlerweile allerdings richtig gerne und auch relativ sicher. An klassischen Tipps zum Aufbau (z.B. kleinschrittig von hinten) hab ich mir allerdings lange einen abgebrochen, das funktioniert bei ihr einfach nicht.


    Da sie eigentlich am liebsten relativ selbstständig arbeitet, machen wir auch viele Suchen auf der Führerfährte und Rückspursuchen, was ja kein klassischer Bestandteil ist. Freiverlorensuche hab ich noch nicht forciert mit ihr geübt, da ich denke, dass ihr das eh relativ leicht fällt.


    Ich fange mal an mit den heutigen kleinen Einheiten während des Spaziergangs:


    26.04.:

    - mehrere Male Stopppfiff mit Futter :thumbs_up:

    - 1 x Suchenpfiff mit Futter :thumbs_up:

    - Einweisen auf sichtbar aufgestellte Markierstäbe im 180°-Winkel im Abstand von ca. 30 m. Was dazu geführt hat, dass sie mit den Dummy vor die Füße gespuckt hat und sich direkt in gerade Linie zum nächsten Stab begeben hat (wie gesagt, Abgabe eigentlich kein Problem) :thumbs_down:



    Bei dir sieht das doch schon sehr gut aus. Hast du ein konkretes Trainingsziel (Distanz, Abgabe) formuliert?

    Hallo peace-sign-dog-face


    Ihr kennt mich hier nicht, bin eher so Typ Mitleser. Ich mache mit meiner Mischlingshündin als ein Hobby unter vielen Dummytraining - zwar ohne professionelle Anleitung, aber prinzipiell mit den Anspruch eines durchdachten Aufbaus. Stehe noch relativ am Anfang, wobei der Hauptfokus die nächsten Monate wirklich mal auf Blinds liegen soll. Da es jedem sicher manchmal an Zeit/Motivation mangelt, dachte ich mir, dass ein Trainingstagebuch doch hilfreich wäre zur Dokumentation des eigenen Fortschritts.

    Also voilà: In diesem Thread kann jeder sein Training dokumentieren, von anderen Trainingsideen sammeln und Impulse bekommen und vielleicht den ein oder anderen Motivationsschub.

    Finden sich Mitstreiter? :upside_down_face:


    Liebe Grüße

    Hallo liebe Dogforum-ianer!:winken:


    Wir sind ein (nicht mehr ganz sooo junges Paar) aus Hessen und haben uns - ihr ahnt es - im Dezember letzten Jahres einen Hund zugelegt. Für mich ist es der erste Hund, mein Freund ist mit einem Familienhund aufgewachsen, der auch hobbymäßig jagdlich geführt wurde.

    Dafür, dass wir uns nach eine halben Stunde mit ihr im Haus direkt für sie entschieden haben, sind eigentlich erstaunlich wenige Probleme aufgetreten. Was Ella toll macht: Sie ist im Haus total ruhig, schläft absolut genug und hat hier keine Probleme mit dem Runterfahren. Sie läuft noch viel hinterher, aber das wird immer besser. Sie ist unglaublich verschmust, offen gegenüber Menschen, dieser Hund kann eigentlich keine traumatische Menschenerfahrungen gemacht haben.. Aufgrund des initialen Verhaltens in der Pflegefamilie (sofort stubenrein und vertraut mit allen Haushatsgeräuschen) ging die Organ davon aus, dass sie wenn überhaupt nicht lange auf der Straße gelebt hat.

    Fotos und einige Facts hier: RE: DNA-Test: Ergebnisse und Fotos


    1. Jagdtrieb


    Es gibt ein paar gute Voraussetzungen:

    - Sie steht fast immer vor, Dauer noch variabel, oft steht sie einfach auch in typischer Haltung mit erhobener Pfote am Wegesrand und guckt in die Ferne. Frage hierzu: Würdet ihr das Vorstehen auch markern, wenn kein Wild in Sicht ist?

    - Sie nimmt Wild wie Hasen, Rehe, Kaninchen, Vögel mMn tendenziell eher auf Sicht, worüber ich öfter gelesen habe, dass es einfacher zu kontrollieren sei? Große Ausnahme hierbei ist das Mäusebuddeln und -suchen, was sie auch teilweise fast zwanghaft tut, heißt, sie hat unterwegs permanent ihre Nase am Boden, steckt sie in jedes Mauseloch. Ich hab das bis jetzt kaum unterbunden, einfach weil es einfacher zu kontrollieren ist als die Hatz nach Rehen und weil sie auch noch nie eine Maus erwischt hat.

    - Sie ist enorm futterorientiert, es gibt wenige Situationen, in denen sie kein Leckerlie nimmt.


    Ich stehe jetzt an einem Punkt, wo ich nicht genau weiß, wie weiter vorgehen. Wir hatten auch schonmal eine Trainerstunde, haben nächste Woche eine weitere bei einer anderen Trainerin, aber ich erhoffe mit mal ein paar Tipps von eurer Schwarmintelligenz.

    Ist das alles viel zu früh für spezifisches Antijagdtrainig? Soll ich einfach weiter am Rückruf, an der Leinenführigkeit arbeiten, basale Dinge tun, wie Aufmerksamkeit auf mich markern und belohnen? Oder würdet ihr schon damit beginnen, Impulskontrolle am Wild einzufangen und Vorstehen belohnen? Ich lese hier immerzu, dass man den Hund vor allem zu Beginn nicht zu viel beschäftigen soll und wenn ich an allen Dingen gleichzeitig arbeiten wollen würde, wären die Spaziergänge ein durchgehendes Geclickere.

    Zweitens: Ich war vor allem zu Beginn der Überzeugung, dass der Hund seine Umgebung jetzt mal komplett in Ruhe und ohne Stress kennenlernen soll. Ich hab mich auf dem ersten Spaziergängen dann auch viel nach ihr gerichtet, hab sie schnüffeln lassen wo sie wolle und sie auch mal im Gebüsch verschwinden lassen. Wir wohnen hier an einen großen Park und meine Spaziergänge sehen aktuell so aus, dass ich mit ihr an der 10 m Schleppleine viel über die Wiese laufe, sie an Bachrändern schnüffeln lasse, sie nach Herzenslust (wie gesagt bis jetzt unerfolgleich) nach Mäusen suchen und buddeln lasse (buddeln,wo es niemanden stört und keine halbmetertiefen Löcher, wie ich sie manchmal sehe). Mittlerweile unterbreche ich das mit eine Lektion Leinenführung von ca 5 bis 10 Minuten, je nachdem wie gut es klappt.. Gut oder schlecht? Soll ich diese Wiesenintermezzos eher erstmal streichen? Meistens ist sie am Anfang des Spaziergangs ziemlich gut gelaunt-aufgeregt und bewegungsdrängig, das normalsiert sich dann irgendwann und manchmal gegen Ende merke ich, wie sie überreizt und wiederrum unruhig wird, dann gehen wir nach Hause



    Ich erhoffe mir aktuell vor allem Anregungen zu diesem Problem, aber der Vollständigkeit noch Ellas weitere Baustellen:


    2. Leinenaggression

    Sie hat kein generelles Problem mit anderen Hunden, ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sie generell kein Problem mit anderen Hunden hat, mit Ausnahme solcher, die man so tagtäglich auf dem Gassirunden trifft. :tropf: Ella wohnte in der Pflegefamilie mit drei anderen Hunden zusammen, und geht bei uns nach langsamer Eingewöhnung 1 bis 2-mal die Woche in die HuTa, was supergut klappt. (Sie zieht mich morgens zur Tür der HuTa hin, ich bin wirklich überzeugt davon, dass sie uns deutlich zeigen würde, wenn sie das negativ stressen würde..)

    Auf den Spaziergängen hat es sich so entwickelt: In den ersten Tagen hatte sie deutliche Angst, Bürste aufgestellt und Rute eingekniffen. Ich weiß nicht, ob es an diversen Erfahrungen lag (während des abendlichen Spaziergangs ist eine Huskyhündin mehrfach in sie reingerempelt) aber irgendwann hat sich das gewandelt und nun pöbelt sie andere Hunde an. Ihre Körperhaltung dabei ist offensiv, sie zieht an der Leine hin und würde auch hinrennen, wenn man sie ließe. Einige Male, als ich nicht auf die Leinenlänge geachtet hatte und ein Hund unverhofft hinter der Ecke lauerte, ist sie sofort hingespurtet unter Ausnutzung der vollen Schleppleinenlänge und hat ihn keifend verbellt. Das waren Hunde, mit denen sie normalerweise gar nicht in Kontakt gekommen wäre ( Weg hätte sich nicht gekreuzt). Irgendwie krieg ich das nicht ganz zusammen damit, dass jeder davon ausgehen würde, dass sie Aggression eine Angstaggression ist.. Wie dem auch sei, ich kenne und befolge die meisten Tipps (Leinenkontakt vermeiden, Bögen laufen etc..) Die Trainerstunde nächste Woche haben wir hauptsächlich deswegen,.


    3. Unterwegs ist sie ständig auf der Suche nach Futter - wenn sie nicht gerade jagen geht. Mal abgesehen von der Gefahr, die durch Giftköder droht, frisst sie auch unappetitiliche Dinge wie Menschen- und Hundescheiße. Sie kennt unser Abbruchsignal mittlerweise, rennt aber mittlerweile auch mit der Trophäe im Maul weg, wenn man sie nicht gleich zu packen kriegt. Ein einziges Mal ist sie freudenstrahlend mit einem vergammelten Brötchen zu mir gallopiert und hat es mit vor die Füße geworfen. Hab sie natürlich doll gelobt, ist seitdem aber leide nicht wieder vorgekommen. Ich belasse es hierbei erstmal bei Augen offen halten und permanent auf ihr. Sie legt auch gerade noch etwas an Gewicht zu, evtl. gibt es sich dann von selbst.



    Ich bedanke mich schonmal für Tipps und Anregungen. :smile:

    Hat jemand Lust, zu raten? Ich habe den Canix-Test hier liegen und schicke ihn die nächsten Tage weg..


    Ella (ca. 1,5 Jahre alt, 40 cm Schulterhöhe, um die 11 kg) kommt aus Rumänien. Sie hat viel Jagdtrieb, sowohl auf Sicht, Geruch und Gehör. Verfressen. Super aufgeschlossen bis vertrauensselig Menschen gegenüber, an sich aber eher ein schüchterner Hund. Ich erwarte mir aufgrund der Herkunft kein schlüssiges Ergebnis, aber gespannt bin ich trotzdem ..


    Gesicht:



    Statur: