Hallo zusammen!
Ich muss mal meinen Kummer von der Seele schreiben.
Vielleicht haben ein paar ja ähnliche Erlebnisse oder gute Tipps???
Seit 30.07 diesen Jahres habe ich ja nun einen zweiten Hund.
Chester ist ein Border Collie Austrailian Shepherd Mix Rüde im Februar diesen Jahres geboren.
Meine Trainerin mit der ich Glen zusammen ausgebildet habe, hat mich diesen Sommer angerufe und mir die Geschichte von Chester erzählt.
Der Vorbesitzer hatte diesen Hund ohne groß zu überlegen angeschafft, und dann im laufe der zeit festgestellt, dass er den Hund nicht gerecht werden kann. Er war wohl nicht in der Lage den Hund konzequent zu Erziehen und ihn ausreichtent zu beschäftigen.
Lange rede kurzer Sinn, Chester war noch kein halbes Jahr als er ein neues zuhause suchte. Da ich mit Glen super zurecht komme und ich seit langer zeit schon an einen zweiten Hund gedacht hatte haben wir uns entschlossen Chester bei uns aufzunehmen.
Am anfang die ersten 3 Wochen als Chester zu uns kam lief alles ganz ok. Er war zwar sehr zurückhaltent gegenüber meinem Freund und meinen Eltern aber zu mir hatte er sofort "Vertaun" er ist mir am zweiten Tag auf schritt und tritt gefolgt. Er kannte zwar seinen namen kaum und auch sonst keine Kommandos. Ebenso an der Leine laufen war eine absolute Katastrophe!! Er war früher nie von der Leine gekommen. Bisher nur an einer kurzen Leine die Gestege entlang Spazieren geführt worden. Dass man nicht warten muss um ein Häufchen zu machen bis man einen Gesteig unterm Hintern hat war auch neu für in. Aber gut....
Nach einander ist er dann aber aufgetaut. Leider nicht ganz so wie von mir erhofft. Da er bisher wohl mit beisen und stuhrschalten gut durch kam versucht er es auch hier. Anfangs wenn er sich wo hingelegt hatte und ich wollte in den Schrank vor dem er lag, ist er nicht weggegangen. Ich habe dann ihn ohne ihm angsteinzujagen am Halsband gefasst und wegführen wollen. In solchen oder ähnlichen Situationen beisst er ohne vorher zähne zu fletschen oder zu knurren zu. Natürlich lasse ich mir dass nicht gefallen, und ordne ihn so wie ichs gelernt habe (auf den Rückendrehen...) unter. Aber trotzdem wenns nicht so läuft wie er will beisst er . Inzwischen ist es aber schon etwas besser. Sicher ob ers jetzt ganz aufgegeben hat bin ich mir aber trotz allem nicht.
Glen hat so was bisher noch nie gemacht, mich zu beisen, wenn was nicht nach seinem Schädel geht.
Leider macht er auch extrem viel kaputt. Ich werd einfach nicht schlau daraus, soweit ich beobachten konnte ist es nicht reine Langeweile.
Beispielsweise sind wir vom Spaziergang zurückgekommen, Chester hat sich in den Hundekorb gelegt und als ich nicht geguckt habe das Hundekissen zerfetzt :shock:
Ausserdem hätte er schon ein paar mal die Gurtbänder in meinem Auto und das Polster zerrissen als wir ins bzw vom Training kamen.
:x
An einem Abend als ich meine Hunde zu meinem Eltern gebracht habe weil wir unterwegs waren und ich sie nicht alleine in der Wohnung lassen wollte, hat er die Tapete bei meinen Eltern von der Wand gerissen. Mein Vater hat mir erzählt, Chester hat 5Minuten zuvor noch im Wohnzimmer an seinem Büffelhautknochen geknabbert. Und dan so was :?
Die vor letzte woche als Papa vom Gassi wieder kam hat Chester in einem Unbeobachteten Moment den Wollteppich im Wohnzimmer angefressen . Ein paar Tage danach als ich zu meinem Vater zum Essen gegangen bin (hunde beide dabei) hätte er gleich ich war noch keine 10 Minuten in der Wohnung den Sessel im Wohnzimmer angefressen . Wenn ich beobachte, dass er sowas mach, schimpf ich nicht, sondern werfe eine Klapperdose oder wenn die gerade nicht greifbar ist meinen Schlappen nach ihm. Und dass sind nur einige der Dinge die er so in den letzten 3 Monaten bei mir so getrieben hat. Wenn ich ihn bei meinen Eltern lassen muss und die verlassen die Wohnung oder er muss im Auto warten hat er jetzt eine Maulkorb. Inzwischen schon den zweiten jetzt aus Metall, weil er den ersten nach gut 14 Tagen beim Tragen zerrissen hat. (wie das ging???)
Wenn ich Chester so in einem Ruhigen moment beobachte ist mir schon aufgefallen, dass er immer wieder seine Beine und vor allem seine Rute beisst und daran zieht. Es ist nicht so, dass er sich wund beisst oder so. Aber immer mal wieder in den Schwanz beissen und ziehen und jammer dabei. Momentan versuch ichs einfach zu ignorierern :?
Dieses Verhalten ist aber nach meinen Beobachtungen nicht davon abhängig ob er viel oder wenig zu tun hatte, sondern es passiert einfach unberechenbar irgend wann. Ich hab jetzt auch schon immer wieder mit meinen Trainern gesprochen und die wissen inzwischen leider auch nicht mehr so wirklich weiter. Ich habe schon die unterschiedlichsten Sachen versucht um Chester zu beschäftigen. Denkübungen die Glen total gerne macht und auch einfacheres, Kunststucke oder Unterordnung oder einfach nur so rumtoben dadurch ist es aber auch nicht besser geworden. Oft hatte ich mehrmals das Gefühl in eigentlich etwas konzentraionsmäsig überfordert zu haben, weil er sich dann plötzlich hingestellt und Gras gefressen hat.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter mit diesem Hund. Vielleicht bin ich da etwas zu empfindlich oder erwarte am anfang zu viel, weil Glen da so viel Pflegeleichter war/ist. Teilweisse kam auch schon der Verdacht auf, ob er "Geistig" ganz in ordnung ist. Kann man so was bei einem Hund überhaupt medizinisch Feststellen??
lg Grüße Heidi