Findelkind - trotzdem Vertrag mit Tierheim machen?

  • hallo,


    ist etwas komplizierter, muss ein wenig ausholen...


    meine freundin arbeitet unregelmäßig ehrenamtlich fürs tierheim, ab und zu mal ein tier zur pflege zb., und auch ihre 3 hunde kommen von dort.
    nun hat sie vor ca. 2 wochen das tierheim besucht und ist mit einem welpen nach hause gekommen, den dort irgendein typ aufm tisch gesetzt hat und meinte, er wolle vom tierheim geld dafür, daß er ihn da lässt...
    er würde den hund schon 1 woche im auto rumfahren und jetzt muss er weg...da er den hund wieder mitnehmen wollte, wenn er kein geld bekommt, haben die kurzerhand zusammengelegt und ihm 50€ gegeben...
    er ist dann wieder gefahren und meinte, dann bekommt er wenigstens ne flasche wodka dafür....der kleine ist ein jack russel - mischling, sie hat uns gestern mit ihm besucht und er ist schon ganz schön fit und frech...


    sie überlegt jetzt, ob sie ihn behalten soll, damit er erst gar nicht ins tierheim kommt...ich habe ihr angeboten, wenn sie ihn nicht behält (sie hat ja schon 3 hunde), daß wir ihn nehmen...sie hat sich bedenkzeit erbeten und hat ihn momentan noch bei sich zu hause...


    heute ruft sie an, sie hat mit der frau vom tierheim gesprochen (die kennt sie auch privat) und die hat gemeint, wenn wir den nehmen, dann können wir ja mit ihr den vertrag machen...das hat mich dann schon stutzig gemacht...sie hat nicht über einen preis gesprochen, aber in berlin war es so, die wollten 200€ für einen welpen als schutzgebühr...und die möchte ich nicht ausgeben.....


    versteht das nicht falsch, ich weiss ja, daß ein hund geld kostet und das man sich darüber im klaren sein sollte, wenn man sich einen anschafft, wir haben ja auch murphy....aber ich seh es nicht ein, für einen hund zu zahlen, der das tierheim noch nie von innen gesehen hat...das riecht für mich nach geldmacherei....ich würde denen die 50€ geben, aber mehr auch nicht...wir würden dann ja auch die impfungen und alles zahlen, oder macht das dann das tierheim...


    es ist ja noch nichts entschieden, aber irgendwie mach ich mir gedanken drüber...würdet ihr ans tierheim was bezahlen, wenns soweit ist?


    lg mad

  • Ich sehe das wie du, würde ihnen auch anbieten die 50,-- Euro zu bezahlen und mehr nicht.


    Und wenn die in dem TH schlau sind machen sie das, sonst haben sie noch einen Hund mehr da sitzen :roll:

  • Ich finde das auch reichlich seltsam.....

    Ich würde mal ganz stumpf im TH nachfragen wofür die 200 € sein sollen?
    Wenn damit Impfungen und spätere evtl. Kastration (ist im TH ja oft so) mit einberechnet sind, wärs ja noch halbwegs ok, oaber sonst? :???:
    So ganz ohne weitere Infos würd ich denen auch nur die 50 € anbieten.
    Was sagt denn deine Freundin zu der Sache? Müsste SIE den auch die 200 € zahlen wenn sie den Knirps behalten wollte?


    LG


    Ines

  • Warum sollte das Tierheim Schwierigkeiten haben einen Jack Russel Welpen zu vermitteln?
    Wenn der Hund im Eigentum des Tierheims steht, dann wirst du ihn auch nur zu deren üblichen Bedingungen vermittelt bekommen. Und da das Tier mehr oder weniger im Tierheim abgegeben wurde, gehe ich einfach mal davon aus und auch deine Freundin hat ja Rücksprache mit dem Tierheim gehalten.

  • Hi,
    Ganz ehrlich: ist schon blöd, wenn die mit dem Kleinen wirklich gar keine Arbeit hatten, dann was zu bezahlen. Wer hat den die 50€ an den komischen Typen bezahlt? Diese Leute sollten ihr Geld definitiv wieder bekommen!
    Aber da das Geld ja in der Regel eine Schutzgebühr ist, um sicherzugehen, dass der Kleine in ein gutes zu Hause kommt und das Geld ja auch wieder dem Tierschutz zu Gute kommt, würde ich persönlich mich nicht zieren, das Geld zu bezahlen. Ist ja eine sinnvolle Vorgehensweise, eine Schutzgebühr zu verlangen.
    Die andere Frage die ich mir stelle: Möchtest du wirklich diesen Hund haben oder ist es mehr so eine Mitleids-Geschichte? Ich persönlich nehme einfach generell kein Tier nur aus heraus Mitleid auf, sondern weil ich auch gerne mit diesem Tier zusammenleben möchte... Ist gar nicht bös gemeint, nur ein Denkanstoß!


    lg,
    SuB

  • Zitat


    Wenn der Hund im Eigentum des Tierheims steht, dann wirst du ihn auch nur zu deren üblichen Bedingungen vermittelt bekommen.


    das ist wohl wahr!

  • Nun ich sehe es etwas anders.


    Frage war er beim TA? Wenn ja fallen diese Kosten mit rein.
    Das Tier wird versorgt, diese Kosten dürfen auch nicht unter den Tisch fallen.

  • Ich habe jeden Euro den Lena gekostet hat, gerne ans Tierheim bezahlt. Letztlich leben diese Einrichtungen von den Geldern, die sie durch die Vermittlung einnehmen sowie Spenden, die sind froh, wenn sie mal bei einem Hund einen "Gewinn" machen.


    Ich bin alle 2 Monate ungefähr schaue ich einmal vorbei in dem Heim wo Lena her ist und nehme auch immer was von dem mit, was sie auf ihrer Webseite am dringendsten suchen. Ich würde sagen, 50-60 Euro hab ich seit dem an diesen Sachspenden noch auf den Kaufpreis von Lena drauf gelegt (in einem Jahr).


    Solange sich da keiner persönlich dran bereichert, empfinde ich das jetzt nicht als schlimm oder ungerecht oder gar unverschämt.

  • Ich denke mal, dass das jedes Tierheim anders macht, aber fände es jetzt auch blöde, wenn man die volle Gebühr zahlen müsste, obwohl der Hund gar nicht da war. Aber es kann natürlich sein, das Hundi dort eingetragen wurde (bei uns haben Tiere immer bei der "Einlieferung" ne Karte bekommen mit allen Daten) dann kann ich mir schon vorstellen, dass die wirklich die Gebühr haben wollen und wenn die dann keinen eigenene Tierheimtierarzt haben, dann muss man auch Impfung, Kastration usw. selber bezahlen. In meiner Ausbildungszeit hatten wir so einen Fall nicht, deshalb kann ich dir auch nicht helfen. Das Einzige war mal, das ne total dürre Labihündin gefunden wurde und die Finder sie dann aufgenommen haben, als die Abholfrist für die Vorbesitzer (unbekannt) abgelaufen war. Diese Hündin war auch die ganze Zeit bei mir, wo sie sonst im Tierheim hätte bleiben müssen, aber sie wurde halt vom Tierheim geimpft, Kastriert, gechippt und Medikamentös behandelt, da sie zusatzlich zum total krassen Untergewicht auch noch Ohrmilben hatte. Da verstehe ich dann noch, dass man die Gebühr bezahlt, aber in eurem Fall würde ich das nicht verstehen.

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