zweithund

  • hallöchen zusammen, da wir uns evtl. für einen zweithund interessieren würde ich euch gerne mal fragen, wie sich euer rudel zusammensetzt. habt ihr euch für die gleiche rasse wie beim ersten entschieden oder für eine andere und warum?


    lg mel

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Also erstmal, ich weiß das ist ein bisschen spitzfindig, meine beiden Hunde sind kein Rudel sondern eine Gruppe, denn ein Rudel besteht immer aus miteinander verwandten Tieren! :wink:
      Unser Ersthund, Emma ist drei Jahre alt und ein Perro de Pastor Mallorquin (Mix?), ich habe sie mit zehn Monaten vom Tierschutz übernommen, sie ist eher unsicher und vorsichtig, leider auch ziemlich hektisch und sehr, sehr bewegungsfreudig.
      Der Perro de Pastor Mallorquin ist eine alte mallorquinische Treibhundrasse (sieht aus wie ein hochbeiniger, schwarzer Labrador und wird fälschlicherweise in deutschen Tierheimen oft auch als Labradormischling vermittelt!) und liegt vom Verhalten irgendwo zwischen Schäfer- und Herdenschutzhund. Diese beiden Anteile sind auch bei Emma zu erkennen, einerseits ist sie sehr leicht zu händeln und sehr "führerbezogen", andererseits hat sie einen starken Schutztrieb, vor allem in der Dunkelheit, ist eher ein "Einmannhund" auf keinen Fall "Allerweltskumpel" und auch fremden Hunden gegenüber ist sie oft eher ablehnend gegenüber eingestellt.
      Als wir es in Betracht gezogen haben uns einen Zweithund zuzulegen haben wir natürlich darüber nachgedacht welche Eigenschaften der Zweithund mitbringen müsste um sich relativ problemlos bei uns einfügen zu können. Ich glaube, fatal wäre es gewesen, hätten wir uns für einen Zweithund endschieden der über ähnliche Charaktereigenschaften wie Emma verfügt hätte. Beide Hunde hätten sich wahrscheinlich endlos hochgeputscht, sich in ihrer Unsicherheit gegenseitig bestärkt und uns in den Wahnsinn getrieben.
      Unsere Vorstellungen hinsichtlich eines Zweithundes waren also folgende: Er sollte relativ agil und bewegungsfreudig sein um alle Aktivitäten mit machen zu können, dabei aber möglichst nicht so überdreht und hektisch wie Emma sein, insgesamt wünschten wir uns einen eher ausgeglichenen Hundetyp, der unbefangen mit neuen Situationen umgeht und nervenfest ist.
      Und genau diesen Hund haben wir in Janosch gefunden. Er ist ein Hovawart-Irish Setter-Labrador-Mischling und besitzt in exakter Weise die Charaktereigenschaften die wir uns vorstellten. Er ist absolut gelassen, liebt alle Menschen und Hunde, ist ausgeglichen ohne bewegungsfaul zu sein und schafft es durch seine leicht trottelige, oft sozial-ignorante Art alle Herzen zu erobern und darüber hinaus Emma ein gehöriges Stück Sicherheit zu vermitteln.
      Unsere beiden Hunde sind charakterlich also schon relativ verschieden und trotzdem. oder gerade deshalb klappt das Zusammenleben perfekt.
      Ich glaube es ist relativ wichtig, dass Hunde einander ergänzen und die allgemeinen Haltungsansprüche kompatibel sind.
      Problematisch, obwohl es auch oft klappt, finde ich Zusammenstellungen bei denen die Ansprüche der Hunde sich teilweise konträr gegenüberstehen, also z.B. eine sehr aktive Rasse z.B. ein Husky vergessellschaftet mit eher Bewegungsfaulen Rassen z.B. Bernhardiner. Oder Zusammenstellungen bei denen es erhebliche Größenunterschiede gibt z.B. Dackel und Dogge. Dabei wäre mir einfach das Verletzungsrisiko zu groß.
      Naja, soweit meine Meinung.


      Liebe Grüsse,
      Björn

    • erstmal danke. das war schon mal eine sehr ausführliche meinung, die mir auch wieder ein stück weiterhilft. hintergrund ist der. wir haben eine 4 jährige aussiehündin. nicht einfach. auch eher unsicher und skeptisch gegenüber fremden hunden und situationen. im haus ruhig draussen eher nicht zu bremsen.


      überlegung war ein zweiter aussie. wobei ich mir nicht sicher bin, ob mir die arbeit damit nicht über den kopf wächst (rein beschäftigungstechnisch) oder ob die beiden sich ja dann auch ein bischen zusammen vergesellschaften. oder eine bordeauxdogge, einfach nur, weil das eigentlich so mein persönlicher favourite wäre. aber halt oft leider eher bewegungsmuffel. arbeitsmuffel wäre mir ja egal, habe ja schon ein richtiges arbeitstier mit dem ich alles machen kann, was ich möchte.


      lg mel


      lg mel

    • Ich bins nochmal!


      Zu der Idee mit dem zweiten Aussie: Ein Hund der gleichen Rasse hat natürlich Vor- als auch Nachteile. Als großen Vorteil würde ich es erachten, dass beide Hunde relativ ähnliche Ansprüche haben werden und du in etwa weißt auch was du dich einlässt. Andererseits ist es natürlich, gerade bei so "anspruchsvollen" Rassen wie Aussies, eine zusätzliche Anstrengung einen ähnlich engagierten Hund zu haben. Natürlich werden sich die Hunde viel miteinander beschäftigen, ich habe auch das Gefühl, dass Emma viel ausgeglichener ist seitdem wir Janosch haben, doch trotz allem werden sie auch weiterhin ihre Beschäftigung von dir einfordern. Das heisst du musst ALLES!!! doppelt machen.
      Da du ja auch eher eine unsichere Hündin hast würde ich sehr sorgfältig den neuen Welpen aussuchen. Das ist ja durchaus möglich, da bei 8 Wochen alten Welpen Unterschide der Persönlichkeit schon sehr ausgeprägt sind. Sollte es also ein zweiter Aussie sein nimmm den Welpen des Wurfes der am ausgeglichensten und nervenfestesten ist!
      Zur Bordeaux-Dogge: Natürlich kann diese Konstellation auch funktionieren. Sollten sich die Hunde gut verstehen und ergänzen könnte es zu dem schönen Effekt kommen, dass die B.-Dogge durch einen Aussie etwas "angeschubst" wird und dein Aussie im Gegenzug von der Ruhe und Gelassenheit der B.-Dogge profitiert.
      Andererseits frage ich mich natürlich, ob eine B.-Dogge in euer Leben passen würde. Dein Hund würde sich wahrscheinlich mit einer B.-Dogge nicht besser und nicht schlechter als mit jedem anderen Hund verstehen und natürlich kann die B.-Dogge auf Spaziergängen gemütlich neben euch herschlendern während du deinen Aussie etwas intensiver forderst. Problematisch wird es erst dann, wenn du Aktivitäten mit dem Aussie machst zu denen du die B.-Dogge nicht mitnehmen kannst und dann sozusagen zwei Programme für die Hunde machen musst. Bei uns würde das beispielsweise absolut nicht funktionieren, da wir viel Sport mit den Hunden machen (joggen, fahrradfahren) und ich mir eine B.-Dogge dabei nicht so wirklich vorstellen kann!
      Das nur mal als Denkanstoß!


      Liebe Grüsse,
      Björn

    • Hallo


      Ich habe bei meinem Zweithund bewußt einen anderen Hund gewählt.
      Nicht von der Rasse her, da mein Ersthund ein Mischling ist und ich so eine Mischung sicher nicht noch einmal bekommen würde :wink:
      Mein Ersthund ist sehr lebhaft, freundlich, neigt aber zu Hektik und puscht sich selber gern hoch.
      Hätte ich als Zweithund einen ähnlichen Charakter genommen, wäre mir die Gefahr zu groß gewesen, dass die Hunde sich gegenseitig hochpuschen und da kaum noch Ruhe reinkommt.
      Ein Briard als Zweithund war für mich der Idealfall. Meine Hündin ist zwar auch lebhaft und bewegungsfreudig, aber neigt nicht zu Nervosität und geht die meisten Sachen eher ruhig an. Sie lässt sich von meinem Rüden nicht anstecken, wenn der mal wieder seine spinnigen Phasen hat und bremst ihn dabei eher etwas aus und er kommt schneller wieder runter.


      liebe Grüße
      Steffi

    • Hallo,


      unser Ersthund ist ein Border-Collie-Pointer-Mix, aber einer von der ruhigen Fraktion. Das Wort 'Hektik' kennt er gar nicht. :freude:


      Der zweite, es war wohl eher ein Zufallstreffer, denn er sollte ins Tierheim, ist ein Border-Münsterländer-Mix mit Pfeffer im Hintern.


      Die beiden ergänzen sich wunderbar, lieben sich inzwischen, obwohl es 2 Rüden sind. :love:


      Gruß


      Nele

    • Sleipnir, was du meinst eine bx schafft keine 25 km/h am fahrrad :lol:


      nein, genau das war ja meine überlegung auch. ich hätte halt nur so gerne eine. aber dann vielleicht ja als dritthund :freude:


      im ernst. ich finde die halt einfach geil. frag mich jetzt aber bitte nicht wie ich dann zum aussie kam *grins*


      na, ich werde noch ein paar mal darüber schlafen. es besteht ja keine eile, und vielleicht ergibt sich ja was durch zufall. oft sind doch zufälle die besten gelegenheiten. wobei, wenn ich mir das so überlege, lieber nicht. unsere hündin war auch ein zufall, und es hat mich jetzt ein jahr arbeit gekostet sie in den griff zu bekommen. aber immerhin der grosse vorteil vom aussie ist und bleibt seine lernfähigkeit. einen anderen hund hätte ich evtl. heute noch nicht davon überzeugt.


      lg mel

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