Mein Kater (11 Monate) soll einen Freund bekommen

  • Hallo liebe Community,


    Ich habe seit gestern einen 11 Monate alten unkastrierten Birmakater (ich und der TA zweifeln aber an der Reinrassigkeit, ich persönlich schätze er ist eine gelungene Birma-Burma Mischung).
    Der Kater (Filou) kommt aus einer Familie die ihn alleine gehalten hat, sie mussten ihn wegen Allergie abgeben.
    Ich lasse ihn nächsten Donnerstag kastrieren und bin schon eifrig auf der Suche nach einem möglichen Freund für ihn.
    Da er nicht raus darf (nur auf einen großen gesicherten Balkon) sollte die neue Katze auch eine Wohnungskatze sein. Aber was muss ich noch beachten? Was ist besser? Kätzin oder Kater? Und wie alt sollte die neue Katze sein?
    Man hat mir geraten, einen etwa gleichaltrigen kastrierten Kater dazu zu setzen. Was meint ihr, wo stehen meine Chancen am Besten, dass die beiden sich Vertragen und keiner einen Nachteil hat?


    Wie führe ich die beiden Katzen am besten zusammen? Muss ich etwas besonders beachten? (Fütterung, Katzenklo, Streicheleinheiten...)


    Anbei noch ein Foto von Filou



    Liebe Grüße,
    Wölfchen

  • :shocked:
    Boaaa wie hübsch !


    Zum Thema Klos... jede Katze benötigt ein eigenes ! Meine beiden nutzten eines gemeinsam, das ist aber eher die ganz seltene Ausnahme. Sie sind auch Freigängerinnen.


    Zum "anderen" kann ich nur sagen, wie ist dein Kater so ???


    Als ich Lissy eine zweite Katze geholt habe, war sie schon 8 Jahre alt. Ich hätte ihr nicht eine gleichalte Katze dazusetzten können. Die hätte sie glatt gekillt. Ein Baby das sich ihr "unterordnet" und sich ihr fügt konnte es nur sein.
    Einen Kater hätte sie vielleicht auch noch gedultet, aber einen friedlichen.

  • Er ist eine absolute Schmusebacke und total ruhig eigentlich... sehr menschenbezogen. Zierliches Tier, zierliches Wesen :lol: Die neue Katze sollte also keine Domina sein :shocked:

  • Da er noch so jung ist würde ich auch eine junge Katze dazu setzen. Kann ein kastrierter Kater sein oder auch eine Katze. Ich bei unseren Katzen bei der Zusammenführung nicht viel gemacht, habe ihnen genug Platz gelassen und war halt dabei. Aber sie ham sich nur angefaucht und mal n paar Ohrfeigen gegeben, es hat ein paar Tage gedauert bis sie sich angefreundet haben. Bei dir wirds vielleicht noch leichter, weil er erst so kurz bei dir ist, da hat er noch nicht sein Revier abgesteckt.

  • Ein bißchen OT, aber Birma ist Dein Katerchen keinesfalls! (Da fehlt das Scheckungsweiß komplett, für das Birmchen aber reinerbig sind) Das sieht eher nach einem Balimix (Halblanghaar-Siam) aus!


    Ich würde einen weiteren Kater, entweder im gleichen Alter oder jünger dazunehmen, die meisten "Männer-WGs" funktionieren prima.
    Ich habe bei meinen Zusammenführungen nie ein großes Trara gemacht, Kennel hingestellt, neuer Katze das Klo gezeigt und den Rest habe ich die Mädels (bei uns gab es immer nur Katzenmädchen) allein machen lassen. War immer stressfrei und nach spätestens zwei Tagen gab es keinerlei Gezicke mehr.


    Gefüttert werden bei uns immer alle gleichzeitig und wir haben ein klo pro Katze zur Verfügung. Da unsere Mädels ganz unterschiedlich sind, bekommt jeder dann Streicheleinheiten, wann er sie gerade gaaaaaaanz dringend benötigt.


    LG von Julie

  • Woow, hübsches Kerlchen! Wenn du magst darfst du ihn vorbei bringen. Dann ist er auch nicht mehr allein :D



    Also, im ernst,


    Zitat

    Was ist besser? Kätzin oder Kater? Und wie alt sollte die neue Katze sein?


    So pauschal kann man das nicht sagen finde ich.
    Meiner Erfahrung nach ist es aber einfacher eine jüngere Katze oder Kater zu dem alt eingesessenen (auch wenn er noch nicht lange da ist) zu tun.


    Ich habe bereits einen 15 Jahre Kater mit einem Babykater und einen 2 Jahre Kater mit einer Babykätzin zusammen getan. Ging beides klasse. Wobei ich bei dem Alten wohl auch etwas Glück hatte.
    Was voll in die Hose ging war eine 3 jährige Katze zu einem 2 jährigen Kater.


    Ob Katze oder Kater, da scheiden sich die Geister. Die Katzen sollten vom Wesen her zusammenpassen. Ich habe auch einen Kater mit Rassenwurzeln. Er ist ganz anders als meine Hauskatze. Er hat KEIN Territoriales Verhalten. Null. Er kämpft um nichts (wäre als Freigänger manchmal einfacher für ihn wenn er das täte). Wenn sie nicht will, dann prügelt sie ihn weg und er geht wieder hin und leckt ihr die Ohren...
    Wir haben das Glück, dass sie sich aber wirklich lieben. Als wir Yasha aussuchten im Tierheim, nahmen wie die kleinste, schüchternste, handscheuchste Katze die sie hatten. Sie war total der Schisser. Und wir wussten, dass es für Mimo besser ist (er ist nur 2.6 kg schwer und total der Liebhaber) wenn er eine Freundin oder einen Freund bekommt, der ängstlich ist und klein und zurückhaltend. Eine dominante Katze wäre nichts gewesen.


    Am besten beobachtest du deinen Kleinen eine Weile. Ist er faul oder hibblig. Verspielt, Menschen bezogen, eher der Chef oder mehr der Gruppentyp. Danach solltest du wählen. Eine Katze die charakterlich passt.


    Zitat

    Wie führe ich die beiden Katzen am besten zusammen? Muss ich etwas besonders beachten? (Fütterung, Katzenklo, Streicheleinheiten...)


    Genug Platz lassen und sehen was kommt. Ich hab keine grosse Sache draus gemacht. Nur darauf geachtet, dass der Alte nicht sah, dass ICH die Neue mitgebracht habe. Die war halt plötzlich da. Ups. Sie haben gefaucht und sich dann beschnuppert.
    Im ersten Fall wie auch im Zweiten hatten wir das Glück, dass es die grosse Liebe war. Während wir Yasha, unsere Katze noch nach 2 Monaten kaum anfassen konnten, hat Mimo, unser Kater, mit ihr alles geteilt. Das ist noch Heute so.


    Allerdings kannst du nicht davon ausgehen, dass es immer so rund läuft. Fauchen und Hauen ist normal. Das sollten sie unter sich klären. Eingreifen würd ich erst, wenns wirklich böse wird.
    Manche Zusammenführungen brauchen Zeit und es kommt nicht immer so, wie man sich das wünscht. Meine schlafen immer beisammen, essen zusammen und spielen zusammen. Die drei Katzen meiner Nachbarin leben einfach im selben Haushalt. Nebeneinander nicht miteinander. Das kann auch passieren und darf einen nicht enttäuschen.
    Wichtig ist, dass jede in Ruhe essen kann, aufs Klo gehen. Also für jede eine Kiste und einen Napf.
    Beide brauchen Rückzugsmöglichkeiten die Sicherheit bieten.


    Wünsche dir viel Spass mit deinem Racker und viel Glück auf der Suche nach einem Kumpel

  • Wenn er so ein ruhiger, friedlicher Zeitgenosse ist könnte ich mir aber auch eine etwas ältere TH-Katze (w oder m) dazu gut vorstellen. Muss ja noch keine "Oma" sein, aber eine jüngere könnte dann schnell ein "Terrorist" werden.



    EDIT: Alternativ kannst du ihn auch mir brigen - da kann er zwischen älterer Dame und jungem Gemüse selbst wählen :lachtot:

  • Hallo,
    ich hatte zuerst auch einen Kater (kastriert).
    Ich habe für ihn ein Kätzin aus dem TH geholt und die beiden verstehen sich super.
    Ich habe auch gelesen das Kater und Kätzin sich besser verstehen und sich auch leichter zusammenführen lassen.
    Bei Kater und Kater ist das sone Sache ausser sie stammen aus dem gleichen Wurf.

  • Ich würde ein Katerchen dazu holen, er sollte nicht viel jünger als Dein neuer Hausgenosse sein. Kater spielen ganz anders als Kätzinnen - vor allem, wenn sie ausgewachsen sind.


    Bevor Du Dir eine weitere Katze in den Haushalt holst, würde ich den vorhandenen Kater vorab auf FIV und Felv - also Katzenaids und Leukose testen lassen. Fällt der Test negativ (es liegt keine Infektion vor) aus, würde ich auch die zweite Katze vorab testen. Es gibt gute Schnelltests, für beide Virentests zahlst Du insgesamt ca. 50 Euro. Ab dem 6ten Monat sind diese Tests ziemlich verlässlich, da die Viren zum einen bereits nachweisbar sind (bei zu jungen Katzen wird oftmals falsch positiv angezeigt, wenn sie noch Antikörper von der Mutter besitzen) zum anderen bei Vorhandensein noch nicht ins Rückenmark gewandert sind (dann kann man eine Infektion nur noch mit aufwendigen Bluttests nachweisen)


    Die Lebenserwartung einer an Leukose infizierten Katze beträgt leider nur max. 4 Jahre. Bei Katzenaids kommt es darauf an, wieviel Stress die Katze ausgesetzt wird. Die Katzen erkranken früher oder später an Tumoren und schweren Erkrankungen durch Zusammenbrechen des Immunsystems. Ein positiv getestetes Tier würde ich nicht vergesellschaften.


    Hast Du zwei gesunde Katzen, steht einem Einzug nichts mehr im Wege. Auch wenn viele es gern praktizieren, indem sie die neue Katze der "alten" gleich präsentieren, lasse ich die neue Katze den ersten Tag separat einen Raum kennen lernen, ohne das die "Alte" dabei ist. Dort wird ein Katzenklo aufgestellt, Fressen und Wasser. So hat die Katze 24 h Zeit, sich einen für sich sicheren Rückzugsort zu finden, Stress abzubauen und kann sich in Ruhe lösen (oft werden Neulinge im Klo bedrängt, weil sie sich nicht entziehen können und halten unnötig über sehr lange Zeit ein). Ich habe dann meist auch bei der neuen Katze geschlafen, damit sie etwas Vertrauen aufbauen konnte.


    Den nächsten Tag habe ich dann die Tür offen gelassen und Katzen so Gelegenheit gegeben, selbst zu entscheiden, ob sie schon Kontakt zulassen oder nicht.


    Nach dem Bild zu urteilen, dürfte eventuell auch eine traditionelle Siam (heut nennt man sie ja Thaikatzen) in Deinem Katerchen stecken. Siamesen/Thai wie auch die Birmchen sind sehr kontaktbedürftige Katzen, die oft auf Tuchfühlung mit Artgenossen gehen. Ich habe das Glück, dass meine Katzen alle sehr gern zusammen liegen, aber die Erfahrung gemacht, dass Hauskatzen manchmal lieber etwas Abstand hätten.


    Warum kein Kitten ? Dein Kater ist bereits erwachsen und könnte sehr rauh mit so einem kleinen Ding umgehen. Eine erwachsene Kätzin ist da wieder ganz anders im Umgang. Meine Weiber haben die Winzlinge immer adoptiert und wenn es mal zu rauh herging, auch mal dazwischen gegangen. Aber richtig spielen und raufen tun sie mit den Katern so gut wie nicht. Ein Halbjähriger oder älter wäre da schon die bessere Wahl.


    Am unkomplizierten gestaltete sich die Zusammenführung von Katern bis zu einem Jahr. Die beiden Kater unten im Bild sind jetzt nach 5 Jahren immer noch knüppeldick befreundet. Mein schwarz/weisser war ein Jahr alt, als ich ihn aufnahm, der grau/weisse damals 14 Monate (beide kastriert):



  • Ich habe sie gefunden, die Ergänzung zu Filou :smile:
    Eigentlich wolte ich ja nieeewieder eine weiße Katze, aber bis auf diese Tatsache, ist er perfekt! Ein 11 Monate alter türkische Angora-Kater, gechipt, geimpft, entwurmt, audiometrisch getestet, mit Hunden und Katzen verträglich. Ich hoffe es klappt alles.

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