"Probleme" - obwohl der Hund noch nicht mal gebore

  • Hallo zusammen!
    Wenn alles planmäßig läuft, wird Anfang Mai unser zukünftiger Hund geboren.


    Meine Kinder (12 und 13) und (vor allem) ich wünschen ihn uns und mein Mann ist zwar nicht wild drauf, aber einverstanden, solange an ihm nicht die Arbeit hängen bleibt.


    Soweit sogut :)


    Nun ist es aber so, dass wir seit Jahren einmal im Jahr mit der Familie meines Mannes (Eltern, 2 Schwestern, jeweils mit Mann und 1 bzw. 2 Kindern-wovon 2 auch bereits erwachsen sind) für eine Woche in ein Ferienhaus in Dänemark fahren.


    Da könnte der Hund eigentlich super mit - aber mein Schwager ist allergisch gegen Hunde.
    Meine Schwägerin meinte nun schon: Tja, dann könnt ihr ja gar nicht mehr mit, oder der Hund muß zu Hause, bzw. draußen bleiben.


    Draußen... :irre:


    Nun könnte ich ihn zwar bei der Züchterin lassen in der Zeit, ist alles schon vereinbart, aber gerade nach Dänemark wollte ich ihn echt mitnehmen, das ist doch super da für Hunde und in den Ferienhäusen in denen wir da bisher waren, waren auch meist Hunde erlaubt.


    Die Lösung mit der Züchterin war eher gedacht, wenn wir doch mal fliegen wollen.


    Dazu kommt, dass wir den Hund dann womöglich auch zu meiner anderen Schwägerin und zu Schwiegereltern nicht mitnehmen dürfen, wenn dieser Schwager auch da ist.
    Eigentlich könnte er da mit, aber im Zweifelsfall würden die dann wohl eher auf den Schwager Rücksicht nehmen, als auf den Hund.


    Zu Schwiegereltern sind wir meist mindestens einen halben Tag weg, solange könnte er auch später mal wohl nicht allein zu Hause bleiben.


    Bei dem besagten Schwager selbst sind wir eigentlich höchstens 2-3 mal pro Jahr richtig zu Besuch und die wohnen auch nur 5 min. entfernt, da findet sich 'ne Lösung.


    Ob er dann noch zu uns kommt, weiß ich nicht, aber das ist dann sein Problem.
    Natürlich bin ich durchaus bereit, auf ihn Rücksicht zu nehmen, notfalls sogar für die Dauer seines Aufenthaltes den Hund so gut es geht von ihm fernzuhalten, aber das wird sich nicht so ganz machen lassen, da unser Erdgeschoß in sich offen ist und nach oben soll der Hund eigentlich nicht.
    ( Die Gründe dafür stehen jetzt mal nicht zur Debatte, es hat mit den Treppen und unaufgeräumten :ops: Kinderzimmern zu tun).


    Bei Schwiegereltern sind wir aber öfter zusammen eingeladen, das könnte problematisch werden.


    Das nächste Problem: Meine kleine Nichte (5) hat panische Angst vor Hunden. (Kein Wunder bei den Eltern)
    Und nun ist Silvester auch noch meine erwachsene Nichte gebissen worden, vom Hund der Gastgeber.
    Aus heiterem Himmel beim Verabschieden, nachdem er sich den ganzen Abend friedlich gezeigt hatte und sogar zu ihr kam und sich kraulen lassen wollte, was sie auch tat, obwohl sie ziemlichen Respekt vor ihm hatte, da er wohl sehr groß ist.
    Soweit der Bericht.


    Irgendwie nervt mich das jetzt schon, wenn ich die ganzen Probleme vorhersehe.
    Aber deshalb auf den Hund verzichten?


    Wie seht ihr das?

  • Ich würde deswegen nicht auf einen Hund verzichten, aber man muß sich der Eischränkungen schon bewußt sein. Es gibt halt Leute, die ich gar nicht oder nur kurz besuche, Leute, die noch nie in meiner Wohnung waren...


    Ao ist das eben und ich nehme es gerne so hin. Auf unsere Wauzen würde ich um nichts in der Welt verzichten.

  • In Dänemark könnt ihr doch einfach zwei Häuser mieten :?


    Ansonsten weißich ja nicht, wie stark die Allergie deines Schwagers ist. Mein Großonkel hat auch eine Hundehaarallergie, aber die äußert sich nur, wenn er den Hund streichelt. Sich nur zusammen in einem Raum aufhalten ist dagegen kein Problem.


    Ich denke schon, dass man grundsätzlich Rücksicht auf Menschen mit einer Allergie nehmen sollte, wenn die sich allerdings darüber hinaus noch weiter anstellen habe ich dafür, genauso wie bei Menschen ohne Allergie, auch überhaupt kein Verständnis.


    Was den Besuch bei den Schwiegereltern betrifft hängt es sicherlich auch davon ab, wie es sich einrichten lässt. Seid ihr nur ein paar Stunden da, dann ist es sicher kein Problem den erwachsenen Hund zu Hause zu lassen. Seid ihr den ganzen Tag da bzw. ist der Hund noch klein, dann geht es halt nicht und sollte der Schwager nicht zufälligerweise unter einer so starken Allergie leiden, dass er nicht mal mit einem Hund sich in einem Raum aufhalten kann, dann sehe ich da auch kein großes Problem, den Hund einfach an der Leine mitzunehmen.
    Wie stehen denn deine Schwiegereltern generell zu Hunden?


    Sollte das generell ein Problem sein mit dem Hund, dass sich nur auf Anstellerei zurückführen lässt, so stelle ich mich dann eben auch an, d.h. solange Sascha ein Welpe war bin ich eben auch nicht gekommen (Ausrede: Kein Hundesitter ;) ) und als Sascha dann älter wurde eben nur solange, dass ich höchstens 4 Std. außer Haus bin. Ich sehe es nämlich überhaupt nicht ein, dass ich meinen Hund "vernachlässigen" soll, nur weil Freunde oder Verwandte sich anstellen. Etwas anderes ist es für mich, wenn der Grund eine echte Hundephobie ist, dann hat selbstverständlich der Hundesitter immer Zeit ... :D

  • Ach ja, die kleine mit der Angst vor Hunden, ist das die, die in Eurer Nähe wohnt?


    Dann würde ich das mit Hilfe der Eltern schrittweise angehen. Ihr könnt ja draußen üben. Und wenn die Eltern sich trotzdem sträuben, dann mach ihnen klar, wie wichtig es für die Entwicklung eines Kindes ist, Ängst abzubauen.


    Wie steht denn Dein Mann dazu. Wenn er derjenige ist, der den Hund nicht unbedingt wollte und seine Familie die ist, die Schwierigkeiten macht, dann dürfte sich das Problem viel gravierender darstellen.

  • Hallo,


    meine Nichte ist auch allergisch. Trotzdem kommt sie zu uns und sie hat auch im Garten meiner Eltern Kontakt zu Ronja. Sie kann sie auch durchaus treicheln. Problematisch wird es bei ihr, wenn sie nach dem Streicheln mit den Händen ins Gesicht geht, sich z.B. die Augen reibt, dann schwellen sie zu und röten sich. Michaela ist 8 Jahre alt und sie weiß das sehr genau, wäscht sich nach Kontakt mit Ronja die Hände...so klappt das ganz gut. Nun bekommt sie auch keinen allergischen Schock bei Hundekontakt. Weiß nicht, wie das bei dem Schwager ist. Also wie schwer die Allergie ausgeprägt ist.


    Wir haben uns auch trotz Gegenwind aus der Familie FÜR Ronja entschieden. Zu meinen Eltern in die Wohnung darf sie nicht (das ist aber eher "Angestelle", nen richtigen Grund gibt es nicht). So fallen Besuche halt kurz aus oder wir laden die Familie zu uns ein.


    Die Einschränkungen, die ein Hund mit sich bringt, nehmen wir gerne in Kauf. Das ist nicht damit aufzuwiegen, was der Hund uns gibt. Ich will da nicht drauf verzichten, weil es der Familie nicht paßt. Ängste gibt es bei uns zum Glück keine. Ne richtige Phobie (aufgrund eines Beißvorfalls) wäre für mich aber auch ein Grund, Ronja nicht mitzunehmen. Ich denke, da basiert vieles auf gegenseitige Rücksichtnahme. Die Familie muß eben auch akzeptieren, daß man mit Hund nicht mehr 100%ig flexibel ist.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Hm...wie schwer die Allergie ist, weiß ich nicht, er ist aber auch noch gegen Pollen allergisch und das plagt ihn schon heftigst.
    Da hab ich auch volles Verständnis für, da ich selber gegen alle mögliche Pollen allergisch bin.


    Meine Schwiegereltern (und damit auch mein Mann und seine Schwestern) habe keinerlei Tiererfahrung. Sie haben nie Haustiere gehabt.
    Der Hund dürfte aber dort ins Haus zu Besuch, sie sind da - sagen wir mal: neutral.


    Die ältere Schwester meines Mannes ( nicht die Frau von dem Allergiker, aber die Mutter von der gebissenen Nichte)) mag Hunde und der dazugehörige Mann auch.



    Ein zweites Haus mieten ginge natürlich, aber dann ist der "Witz" ab.


    Es geht halt auch darum, dass die ganze Familie zusammen ist, abends zusammensitzt, gemeinsam ißt und - für die 3 Kinder der Hit- der Swimmingpool im Haus, wo man den ganzen Tag rein und raus hüpfen und schwimmen kann.


    Das fiele dann ja alles weg.


    Einige mögen sich jetzt stöhnend an den Kopf fassen, bei dem Gedanken,mit Schwiegereltern und dem Rest der Sippe eine Woche in einem Haus "aufeinanderzuhocken", aber wir machen das seit 10 Jahren so und es klappt hervorragend.


    Alle haben ihren Spaß und verstehen sich gut.
    Der Zusammenhalt der Familie ist auch sonst sehr eng und eigentlich auch tolerant.

  • Mücke ist ja nun nicht grad ein Schoßhund. Der eine oder andere aus der Familie hat schon gehörigen Respekt vor ihm.
    Bei uns ist es so. Im Sommer, wenn draussen gesessen wird, kommt er meist mit und es wird halt darauf geachtet, dass er niemanden belästigt, der das nicht will.
    Im Winter sieht die Sache anders aus. Die meisten wollen ihn nicht in der Wohnung wegen Sabber, Haare usw. ( muss man einfach akzeptieren...steht halt nicht jeder auf Sabberflecken an den Wänden ).


    Entweder wir machen Kurzbesuche ( bis zu 5 Stunden lassen wir ihn allein, das ist kein Problem für ihn , auch länger ginge, aber das möchten wir nicht), länger Anfahrten und längere Aufenthalte bei Verwandten gehen halt einfach nicht.
    Wir haben uns mit ALLEN Konsequenzen für den Hund entschieden. Und das gehört halt dazu.
    Und zum Thema Urlaub: Für uns gibts keinen Urlaub ohne Hund.

  • Bei mir auch: Kein Urlaub ohne Hund. Leute die den Hund nicht akzeptieren lade ich nicht ein, da haben sie halt Pech gehabt und zu Leuten wo ich den Hund nicht mitbringen kann, geh ich nur kurz. Da bleibt der Hund halt einfach 2 Stunden im Auto sitzen.


    Man mus sich halt einfach umstellen und einschränken. Entweder man ist bereit dazu oder man holt sich halt keinen Hund. Kommt darauf an welche Prioritäten man setzt.

  • Ich würde deshalb auf keinen Fall auf einen Hund verzichten, sondern eher
    dann in den Ferien wirklich mit meiner Familie selbst ein Ferienhaus mieten. Im Urlaub hält man sich ja auch viel draußen auf, wenn die Familie auch das nicht akzeptiert mit Hund, geht es eben wirklich nicht. Ich denke mal, die verlangen da ein bißchen zu viel Rücksicht von euch.
    Vielleicht könnt ihr euch ja auch noch mal vorher zusammensetzen und in Ruhe darüber sprechen. Lasst doch den Kleinen erstmal bei euch einziehen.
    Du schreibst, dass der Zusammenhalt der Familie auch sonst sehr eng ist und sie eigentlich auch tolerant sind, dann müsste sich doch eigentlich eine Lösung finden, wenn beide Seiten sich bemühen.
    LG Noora und Jerry

  • Ja, da habt Ihr schon Recht.
    Ginge es nur um mich alleine, wüßte ich auch, was ich täte.
    Aber es geht eben auch um meinen Mann und meine Kinder.


    Und ich hab keine Lust auf Endlosdiskussionen jedesmal und Familienkrach.


    Mein Mann hat zwar seine Zustimmung gegeben zum Hund, aber unter der Bedingung, dass er sich dafür nicht einschränken muß.
    Er tut es eher mir zuliebe.


    Also, dass er auf die Bedürfnisse das Hundes hier und da Rücksicht nimmt, ist schon klar und auch kein Problem, aber wenn es halt ständig Stress gibt...


    das wär eben nicht so gut


    :roll:

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