Hallo,
Ich bin ja erst seit kurzem wieder bei meinen Eltern Zuhause und muss mir für das Problem mal Hilfe holen. Sie haben eine 4-jährige Yorkshire-Terrier Hündin namens Chipsy. Madame ist insgesamt der 3. Yorkie und der 5. Hund meiner Eltern. (Anmerkung: Die Tiere wurden nacheinander angeschafft, nicht parallel. D.h. immer nur ein Hund im Haus.)
Jedenfalls fing ihr Leben bescheiden an (Ihre Mutter hat sie nicht angenommen, dauernd gebissen, die Familie hat sie vermutlich manchmal geklapst, dauernd Schulkinder die rumgezerrt haben etc. pp.) und ist momentan wohl auch nicht schön für sie.
Naja Fakt momentan ist:
- Sie ist nicht stubenrein
- Sie läuft 24/7 mit eingezogenem Schwanz rum
- Sie ist kaum Familienfixiert, würde überall bleiben, jederzeit mit Fremden mitgehen
- Sie ist ein Kläffer
- Wenn jemand im Haus wegen irgendetwas schreit fühlt sie sich sofort angesprochen und verschwindet in irgendeiner Ecke
- Sie lässt sich - sofern sie glaubt etwas angestellt zu haben - nicht mehr abrufen, nicht mit Leckerlies locken, sondern versteckt sich nur besser
- Sie spielt kaum noch, sie will nicht wirklich kuscheln, nicht raus. Meistens liegt sie irgendwo abseits in erhöhter Position und schaut blöd aus der Wäsche
- Sie schnappt nach einem, sofern man sie aus ihrem Versteck holen will (wenn sie was angestellt hat bzw das glaubt) und lässt sich auch nicht unterwerfen
- Sie ist und war schon immer langsam damit Dinge zu verstehen.
Geistig beschäftigt sich mit ihr in der Familie außer mir niemand und ich wohne schon seit 3 Jahren nicht mehr Zuhause. Wenn ich mit ihr geübt habe, dann war das Grundgehorsam und einfache Suchspiele.
Zum Thema Stubenreinheit:
Das wurde von meinen Eltern nicht richtig gemacht und ich glaube, ihr permanentes Schuldgefühl rührt auch daher. Es wurde geschrien und getobt auch wenn das Maleur schon Stunden alt war und vermutlich weiß der Hund bis heute nicht, wieso wir manchmal böse auf ihn sind und wieso nicht.
Jedenfalls wurde sie trotzdem gelobt, wenn sie draußen ihr Geschäft verrichtet hat. Die Gassizeiten sind regelmäßig, genauso wie die Fütterung. Nachts pinkelt sie trotzdem stellenweise 5x auf die exakt selbe Stelle im Esszimmer, dabei muss sie gerademal ~4-5 Stunden aushalten. (Vater geht um ca. 2 Uhr ins Bett, Mutter steht um 6-7 Uhr auf) Auch tagsüber passiert das, obwohl sie wie gesagt sehr regelmäßig die Möglichkeit hat sich zu lösen.
Für meine Mutter ist der Hund derzeit nur eine große Belastung und deshalb versuche ich das ganze in die Hand zu nehmen und, sofern das noch möglich ist (was ich ernsthaft bezweifle) das Ruder zu drehen.
Meine bisherigen Versuche dem Hund ein Schwanzwedeln zu entlocken sind kläglich gescheitert. :/