"Vereinsfreie" Pflegestelle?

  • Hallo,


    ich habe in diesem Jahr für eine Tierschutzorga als Pflegestelle gearbeitet, mich aber vor einiger Zeit von dem Verein getrennt und dann erst einmal nur noch Urlaubshunde aufgenommen.


    Macht jemand von euch Pflegestelle phne einen Verein im Hintergrund?


    Eigentlich würde ich im nächsten Jahr gerne wieder mich als Pflegestelle anbieten, allerdings "vereinsfrei".


    Kann mir jemand weiterhelfen?

  • Hallo,


    ich frage mich gerade, wie Du Dir das vorstellst?


    Da gibt es so viele ungeklärte Fragen aus meiner Sicht:
    Wieso sollte Dir irgendwer einen Hund überlassen? Also woher bekommst Du die Kontakte?
    Wer organisiert und finanziert den Transport?
    Über wen ist das Tier versichert?
    Wer zahlt die Steuer?
    Willst Du das Tier ohne Pflegevertrag übernehmen?
    Wer ist für die Vermittlung zuständig?
    Was, wenn das Tier nach geraumer Zeit vom neuen Besitzer zurückgegeben wird? Zu wem kommt es dann?
    usw.


    Ich finde, ein Verein als Rückhalt bietet ja nicht nur Nachteile, sondern auch gerade bei Problemen Vorteile.


    Viele Grüße


    schlaubi

  • Also ich kenne zumindest schon einmal eine Person, die das ganze ohne Verein macht, sie holt die Tiere am Flughafen ab und vermittelt sie weiter, Vorkontrolle macht sie selber.


    Ich habe bei dem Verein auch alles selber gemacht, abgeholt, Anzeigen inseriert, Leute angeschaut, Vertrgäge unterzeichnen lassen, nur zur Vorkontrolle habe ich eine andere Person geschickt.


    Einen Standartvertrag kann ich mir auch selber aus dem Internet ziehen, ausserdem habe ich auch bereits eine eigene "Urlaubshundeversicherung", also auch kein Problem.

  • Zitat

    Also ich kenne zumindest schon einmal eine Person, die das ganze ohne Verein macht, sie holt die Tiere am Flughafen ab und vermittelt sie weiter, Vorkontrolle macht sie selber.


    Und von wem bekommt sie die Hunde? Wer setzt sie in den Flieger? Wer zahlt den Flug? Wie kommt die Box wieder zum Absender?


    Zitat

    Ich habe bei dem Verein auch alles selber gemacht, abgeholt, Anzeigen inseriert, Leute angeschaut, Vertrgäge unterzeichnen lassen, nur zur Vorkontrolle habe ich eine andere Person geschickt.


    Und wer zahlt die Kosten für die Anzeigen, sofern dafür Kosten entstehen? Wer zahlt Tierarztkosten? Oder die Hundesteuer?


    Zitat


    Einen Standartvertrag kann ich mir auch selber aus dem Internet ziehen, ausserdem habe ich auch bereits eine eigene "Urlaubshundeversicherung", also auch kein Problem.


    Das Hauptproblem sehe ich darin, was mit dem Tier geschieht, wenn es - warum auch immer - nicht bei den neuen Besitzern bleiben kann. Ein seriöser Verein hat eine "Rückgabeklausel" in den Abgabeverträgen. Was dann? Oder wenn Du aufgrund Krankheit/Unfall den Hund plötzlich nicht mehr versorgen kannst - wohin kommt er dann?


    schlaubi

  • Ich habe das auch schon gemacht.


    An Hunde zu kommen, damit hab ich eigentlich keine Probleme... eher das Problem, dass mir ständig welche angeboten werden und ich ablehne :roll:


    Wenn es Dein Privateigentum ist, dann muss der Hund allerdings auch als solches versicherungstechnisch, steuermäßig etc. gehandhabt werden.


    Viele Grüße
    Corinna


  • *bin abgelenkt, weil ich die weiße Schwanzspitze von Cooma noch vor Augen hab*


    An Hunde, gerade aus Deutschland zu kommen, ist vermutlich wirklich nicht schwer. Aber was geschieht, wenn der neue Besitzer das Tier nicht behalten kann oder nicht behalten möchte? Kommt es dann zu Dir zurück (ggf. alt und krank) oder ins Tierheim?


    schlaubi

  • Zitat

    Aber was geschieht, wenn der neue Besitzer das Tier nicht behalten kann oder nicht behalten möchte? Kommt es dann zu Dir zurück (ggf. alt und krank) oder ins Tierheim?


    schlaubi


    Tja, das ist wirklich nicht so einfach. Ich habe in all meinen Verträgen drin, dass ich entweder das Tier zurücknehme oder eben bei dem Verkauf in neue Hände behilflich bin...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Tja, das ist wirklich nicht so einfach. Ich habe in all meinen Verträgen drin, dass ich entweder das Tier zurücknehme oder eben bei dem Verkauf in neue Hände behilflich bin...


    Viele Grüße
    Corinna


    Wenn ich jetzt also überlege, wie viele Hunde pro Jahr teils von einer Pflegestelle zu den neuen Besitzern wechseln, könnte da unter Umständen schon eine Anzahl an Tieren plötzlich wieder "auf der Matte" stehen. Denn sei ehrlich, Corinna: Wenn der Besitzer das Tier SOFORT und GLEICH loswerden will, wird es doch sicher wieder bei Dir landen.


    Was machst Du, wenn ein Tier zurückkommt, das intensive Pflege benötigt, Du aber vielleicht grad selbst mit Deinen eigenen Hunden (und ggf. anderen Pflegehunden) ausgelastet bist? Oder wenn sich das zurückgegebene Tier nicht mit Deinen Hunden verträgt?


    Ja, man kann das sicher händeln, aber ich finde hier trotzdem die Arbeit im Verein sicherer für das Tier.


    schlaubi

  • Hey!


    Vielleicht findest Du ja auch einen Verein, der Dir passend erscheint?
    Ich bin Pflegestelle für einen eher kleinen Verein, Herztier e.V. Da ist alles recht "familiär" und ich fühle mich dort sehr wohl und betreut. Ich mache zwar vieles selbst, kann aber eben so organisatorische Dinge wie z.B. Versicherungen oder Steuern ausser Acht lassen.


    LG

  • Also du kannst dich als Pflegestelle bei einem Verein anbieten, musst aber nicht unbedingt in dem Verein eintreten. - ich glaube das war gemeint.
    Dann liegt es aber an dem Verein, ob die mit dir zusammenarbeiten möchten oder nicht.

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