Mein persönlicher Alptraum wurde wahr ….

  • Wir wohnen in einer nachts sehr ruhigen Wohngegend. Die Gärten der gegenüberliegenden Häuser grenzen direkt am Waldrand. Ich bin es gewohnt, wenn ich nachts mit Flocke raus muss, mutterseelenallein am Löseplatz im Dunkeln zu stehen. Na ja, stockduster ist es nicht, eine Laterne lässt den Ort schummerig hell erscheinen. Der Löseplatz ist noch nicht mal 100m von unserer Wohnung entfernt, diese Strecke wird Flocke nachts von mir getragen.


    Nun zur Situation:
    Letzte Nacht, so gegen 0.30 Uhr machte ich mich mal wieder auf den Weg dorthin. Kein Mensch auf der Straße, kein Auto fuhr an uns vorbei. Ich hatte schon so ca. ¾ der Strecke hinter mich gebracht, als mich lautes Hundegebell stoßartig zusammen zucken ließ. Von der Tiefe des Hundegebells her, muss es ein sehr großer Hund gewesen sein, er war bestimmt gefühlte 10m hoch. Wenn ich wenigstens einen Hundehalter gehört , oder gesehen hätte, wäre ich nicht so in Panik verfallen. Während ich auf dem Absatz kehrt machte, brach mir der Angstschweiß aus, die Knie zitterten und ich rannte mit Hundi auf dem Arm nach Hause, während der Hund nach wie vor am bellen war. Die Nacht war für mich erst einmal vorbei, selbst zuhause hatte ich Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen, während Flocke auf einmal Schwierigkeiten hatte ihr Geschäft in der Wohnung zu erledigen.


    Ich weiß nicht, ob ich in Zukunft noch den Mut aufbringe, nachts mit meinem Hund nach draußen zu gehen. So eine Angst und Panik habe ich noch nie erlebt.

  • Morgen,


    du wirst noch öfter Hunde bellen hören. Willst du dann jedesmal weglaufen? Dein Flöckchen hat Deine Angst auch gespürt. Passiert das ein paar Mel ist für sie bellen mit Gefahr verbunden.
    Nachts hört sich jedes Bellen "gefährlicher" an als tagsüber, da die meisten Geräusche fehlen.


    LG Raja

  • Hallo,


    Hm- rausgehen wirst Du müssen und Hunde bellen nunmal. Egal ob groß oder klein. Eine Taschenlampe könnte helfen.


    Ich bin kein ängstlicher Typ. Weder vor Hund,Mensch oder Dunkelheit und kann es deswegen vielleicht auch einfach nicht wirklich nachempfinden. Aber um das rausgehen im Dunkeln kommt man als Hundehalter Erfahrungsgemäß einfach nicht herum.


    Und weglaufen halte ich für sehr sehr sehr falsch! Das würde bei vielen Hunden den Jagdtrieb wach rufen und zum hinterher laufen animieren. Lieber ruhig umdrehen und sich LANGSAM entfernen.


    Mich als Hundehalter (von großen Hunden) macht es immer etwas sauer, wenn die Leute plötzlich kreischend losrennen, obwohl meine Hunde an der Leine bei mir laufen.


    Meine Hunde animiert das auf jeden Fall eher dazu zu bellen und zu prollen. Mal ganz davon abgesehen, dass der Hund sowieso schneller wäre wie Du.


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • OHJA wie ich das kenne! Ich bin vor kurzem auch mit meiner suri in der "nacht" wird ja schon so früh dunkel... gelaufen als mir aufeinmal der schäferhund von einem russischen paar entgegen kam der hier nicht gerade als lieber hund bekannt ist! Tagsüber läuft er nur an der leine und mit maulkorb und der besitzer kann ihn kaum halten (wundert mich jedoch nicht wenn man dauer breit ist ... sorry ist leider wirklich so)....


    nun vermeide ich es dort entlang zu laufen weil ich so mega angst vor diesem hund habe!!!!


    der hund hat auch noch einen sehr passenden namen wie ich finde "jucky" lol ist ein recht junger hund noch, ich schätze ihn mal so auf ca. 2 jahre ein. aber er kommt halt schon sehr gefährlich rüber wenn er so am ziehen und kläffen ist alles hochstellt was noch geht *brrr* da hatte ich echt muffe und bin lange stehn geblieben bis ich ihn nicht mehr sah!

  • Recht hast Du, hat mir mein Vater heute morgen auch gesagt. Aber !!!!
    Wenn man Ängste allein mit Logik bekämpfen könnte, wurde so mancher Psychologe arm werden. Ich weiß, dass fast alle Menschen auf dieser Welt keine Gefahr für meine Kinder darstellen und trotzdem erzähle ich ihnen, sie sollen nicht mit fremden Menschen reden.


    Nun zu meiner Situation:
    Es war Nacht, dunkel und ich war allein. Was ich hörte, war ein in meinen Ohren bedrohliches Bellen von einem großen Hund, der draußen und ziemlich nah war. Was ich nicht gehört habe, war ein Hundehalter. Im Nachhinein weiß ich auch, das der Hund für mich garnicht bedrohlich war, mich vielleicht auch garnicht gemeint hat, sonst würde ich momentan nicht so gemütlich auf meiner Couch sitzen. Wenn ich das alles in dieser Situation gewußt hätte, wäre ich bestimmt gamütlich weiter zum Löseplatz gelaufen und hätte mit Sicherheit eine ruhigere Nacht verlebt.


    Manche Ängste muß man erst selbst erleben, um sie verstehen zu können.

  • Mir ist beim Lesen nicht wirklich klar geworden, wovor du nun genau solche Angst hattest? Nur vom Gebell eines offenbar größeren Hundes in der Nähe?
    An so etwas wirst du dich gewöhnen müssen - gerade in der Dunkelheit sind nämlich viele Hunde wachsamer, schlagen schneller an. Das bedeutet nicht automatisch Gefahr für Leib und Leben ;).
    Ich will deine Ängste hier keinesfalls abwerten, aber du wirst weder Gassigänge in der Dunkelheit noch Begegnungen mit großen Hunden in Zukunft vermeiden können. Und da ist dann Ruhe und etwas Gelassenheit weitaus besser als panische Flucht.


    Zitat

    Und weglaufen halte ich für sehr sehr sehr falsch! Das würde bei vielen Hunden den Jagdtrieb wach rufen und zum hinterher laufen animieren. Lieber ruhig umdrehen und sich LANGSAM entfernen.


    Dem stimme ich zu. Weglaufen ist immer eine schlechte Idee. Meine Hündin würde das auch erst recht anstacheln.
    Ich hatte schon mehrfach Begegnungen mit Streunern bzw. Hunden, deren Halter weit und breit nicht zu sehen war und es waren meist große Hunde. Ich habe Respekt vor großen Hunden, die ich nicht kenne, aber keine Panik. Ich halte nicht jeden großen Hund für einen potentiellen Killer ;).



    Zitat

    Mich als Hundehalter (von großen Hunden) macht es immer etwas sauer, wenn die Leute plötzlich kreischend losrennen, obwohl meine Hunde an der Leine bei mir laufen.


    Es reicht schon ein mittelgroßer Hund (meine Hündin hat eine SH von 58cm), um Leute die Straßenseite wechseln zu lassen oder Hundehalter mit kleinen Hunden dazu zu animieren, ihren Hund auf den Arm zu nehmen.

  • Rosenrot
    ich denke die fellfarbe macht auch sehr viel aus, viele leute haben angst vor schwarzen hunden frag mich ncht warum. hab sogar auch schon hh getroffen die behauptet haben das ihre hunde vor der und der rasse angst haben mit der und der farbe

  • Ja, die Fellfarbe spielt eine Rolle.
    Ich habe meine Hündin damals nicht nach Farbe ausgesucht, wollte eiegtnlich zuerst die braune Hündin aus dem Wurf. Dass es dann die schwarz-weiße wurde war Zufall. Aber irgendwie passt es - ich mag schwarze (am liebsten komplett schwarz) und große Hunde (gern noch größer als Leila).

  • Ich kann mir denken, dass das eine bedrohliche Situation für Dich war :/


    Vermutlich war dieser große, bellende Hund irgendwo im Garten oder mit anderem Halter unterwegs und hat einfach gemeldet, dass sich jemand nähert...


    Deine Reaktion darauf war allerdings mindestens genauso gefährlich, daher als Tipp:
    -Mach Dich und Deinen Hund sichtbar, zieh ein Leuchtie oder ein Blinkdings an (egal ob Du oder der Hund) - erst dann haben andere Halter die Chance, ihren Hund zu sich zu nehmen, wenn sie dich kommen sehen.
    -Nicht weglaufen - nette Hunde animiert das zum Spielen und Fangen, unnette Hunde zum Jagen ;) Langsame, ruhige Bewegungen sind da deutlich besser.
    - für die Zukunft: üben, üben, üben ! Du musst selbstsicherer werden, sonst kannst Du deinem Hund nicht helfen...


    Und noch zwei Dinge, nicht böse sein, sieh es als Anregung:
    Bitte, trage deinen Hund nicht durch die Gegend :| Auch wenn er noch so klein ist, er hat vier Beine und gem. deinem Text sind es ja nur 100m, die darf er ruhig laufen.
    Außerdem gewöhnen die Kleinen sich ruck-zuck die Unart an, größere Hunde vom "sicheren" Arm aus von oben herab anzubellen und das kann für euch beide gefährlich werden.
    Und du lässt deinen Hund in der Wohnund sein Geschäft erledigen ???


    VG
    Stefanie

  • HI,
    hast du denn auch einen Hund gesehen? Nur weil ein Hund bellt, würde ich glaub ich nicht weglaufen, könnte dieser Hund nicht in einem der Gärten gewesen sein? Aber ich habe auch eigentlich keine Angst vor Hunden, und mein Hund auch nicht, sodass ich das vielleicht schlecht nachvollziehen kann. Hattest Du Angst um Dich oder um Deinen Hund? :???:
    LG Katja

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