Wir wohnen in einer nachts sehr ruhigen Wohngegend. Die Gärten der gegenüberliegenden Häuser grenzen direkt am Waldrand. Ich bin es gewohnt, wenn ich nachts mit Flocke raus muss, mutterseelenallein am Löseplatz im Dunkeln zu stehen. Na ja, stockduster ist es nicht, eine Laterne lässt den Ort schummerig hell erscheinen. Der Löseplatz ist noch nicht mal 100m von unserer Wohnung entfernt, diese Strecke wird Flocke nachts von mir getragen.
Nun zur Situation:
Letzte Nacht, so gegen 0.30 Uhr machte ich mich mal wieder auf den Weg dorthin. Kein Mensch auf der Straße, kein Auto fuhr an uns vorbei. Ich hatte schon so ca. ¾ der Strecke hinter mich gebracht, als mich lautes Hundegebell stoßartig zusammen zucken ließ. Von der Tiefe des Hundegebells her, muss es ein sehr großer Hund gewesen sein, er war bestimmt gefühlte 10m hoch. Wenn ich wenigstens einen Hundehalter gehört , oder gesehen hätte, wäre ich nicht so in Panik verfallen. Während ich auf dem Absatz kehrt machte, brach mir der Angstschweiß aus, die Knie zitterten und ich rannte mit Hundi auf dem Arm nach Hause, während der Hund nach wie vor am bellen war. Die Nacht war für mich erst einmal vorbei, selbst zuhause hatte ich Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen, während Flocke auf einmal Schwierigkeiten hatte ihr Geschäft in der Wohnung zu erledigen.
Ich weiß nicht, ob ich in Zukunft noch den Mut aufbringe, nachts mit meinem Hund nach draußen zu gehen. So eine Angst und Panik habe ich noch nie erlebt.