Eure Meinung zu: Rudeltherapie

  • Hallo


    ich möchte gerne eure Meinung hören.


    Da ich auf die Idee gekommen bin,
    ob mir und meinem unsicheren Hund Ace nicht eine Rudeltherapie helfen könnte.


    Wie vielleicht einige wissen,
    ist Ace bevor er zu mir nach Deutschland kam im Tierheim bösartig zusammen gebissen worden, ich vermute beim Umsetzten,
    seit dem hat er wohl einen Knacks weg.


    Er ist nicht agressiv, spielt auch schonmal mit Hündinnen.


    Zur Zeit arbeiten wir daran, dass er irgendwann andere Hunde erstmal ignoriert.


    Wenn er mal mit mir und den Hunden meiner Freundin on tour war,
    war er auch wesentlich selbstsicherer, hat nicht alles abgechekt und kam schnell zur Ruhe.


    Darum meine Frage:


    Könnte uns so eine Rudeltherapie helfen?


    Ich kam auf die Idee, da ich in der "Partner Hund" (Artikel: Rudelglück im Tierheim) von diesem Monat über ein TH in dem die Hunde in einem Rudel mit im Haus lebte,
    das meiste waren Problemhunde, las.
    Die sich gegenseitig arangierten und von einander lernten.
    Natürlich wäre ich mit dabei in der Zeit.


    Ich würde auch gerne bei einem Musher mit Ace lernen,
    aber da wäre er vielleicht auch in einem Rudel, oder? :???:


    Oder ist sowas garnicht machbar?


    :hilfe:

  • Zitat

    Darum meine Frage:


    Könnte uns so eine Rudeltherapie helfen?


    Kann es absolut, ja.........mache ich mit meinen Problemhunden aus den TH's ja auch.


    Das A und O dabei ist allerdings das der Hund in ein gut geordnetes Rudel "geworfen" wird indem es keine anderen Hunde mit argen Problemen gibt.


    Und besser ist es auch wenn das fuer den Hund ohne den (meist stoerenden) Einfluss des Halters statt findet.
    Normales huendisches Verhalten lernen Hunde eben am allerbesten von anderen Hunden.

  • Mhm,
    :???:
    wo find ich so ein Rudel?


    Wie erkenn ich so ein Rudel?


    Wie lange müssten wir dort bleiben?
    Ich würde nicht eingreifen,
    aber alleine lassen will ich ihn dort auch nicht..

  • Hallo,


    Puh. Schwere Entscheidung. In einem sehr gutem Rudel kann das sicher funktionieren. Aber es kann eben auch in die Hose gehen. Ich halte meine beiden Hunde für ein gut funktionierendes Rudel, die auch kein Problem damit haben, wenn ein weiterer Hund dazukommt. Allerdings sollte der sich schon gut benehmen, sonst gibts nen Rüffel von beiden Seiten und Hunde sind im Rudel doppelt stark.


    Ein Hund muss in ein Rudel reinwachsen und das kann Ace nur, wenn er längere Zeit in so einem Rudel lebt oder extrem viel Kontakt hat.
    Dann muss das auch zeitgleich nicht bedeuten, dass er sich mit anderen Hunden verträgt. Denn Ein Rudel ist etwas anderes als Nachbars Lumpi auf dem Spazierweg.


    Dann kommt noch dazu, dass Ace wirklich miese Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat und es kann echt Stress bedeuten, den ich persönlich meinen Hunden nicht so geballt antun würde. Lieber unterschiedliche Hundekumpel suchen und einzelnd trainieren und spielen lassen. Nach und nach dann mal mit 2 oder 3 Hunden gleichzeitig treffen.


    Außerdem hat er ja auch Lena ;) Er hat ja eigentlich sein Rudel und in dem ist er sich ja noch nicht so ganz sicher welche Stellung er hat, ein externes Rudel könnte ihn da wirklich verwirren.


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Mhm,
    na ich hätte die Möglichkeit mit den Hunden in einer Gruppe mitzulaufen, in der auch unsichere und ängstliche Hunde mitlaufen,
    zusammen mit selbstbewusten.
    Darunter die Hunde meiner Freundin, die er ja schon kennt.


    Wäre also noch zufrüh?


    :nosmile:

  • Ich habe für so eine "Therapie" einmal meine inzwischen verstorbene Hündin hergegeben. Da ging es darum, dass der Hund sonst abgegeben werden müsse, sollte sich sein Verhalten gegenüber anderen Hunden nicht geben.


    Das Ding ist vollständig in die Hose gegangen. Es ist nicht sinnvoll, einen Hund nur kurzzeitig in ein bestehendes Rudel zu integrieren, um ihn später wieder rauszunehmen.


    Deine beiden Hunde verstehen sich, sie sind im wörtlichen Sinne ja bereits ein Rudel. Somit hat Dein Hund ja nicht wirklich Defizite, sondern versteht sich mit Nichtrudelmitgliedern nur nicht. So eine Hündin habe ich ja hier auch. Innerhalb der Gruppe geht es ihr sehr gut, draussen will sie keinen Kontakt zu fremden Artgenossen. Manche Hunde werden einfach nicht mehr kompatibel, da hilft auch ein fremdes Rudel, was ja bereits seine Strukturen hat, nicht wirklich.

  • Zitat

    Ich habe für so eine "Therapie" einmal meine inzwischen verstorbene Hündin hergegeben. Da ging es darum, dass der Hund sonst abgegeben werden müsse, sollte sich sein Verhalten gegenüber anderen Hunden nicht geben.


    Das Ding ist vollständig in die Hose gegangen. Es ist nicht sinnvoll, einen Hund nur kurzzeitig in ein bestehendes Rudel zu integrieren, um ihn später wieder rauszunehmen.


    Deine beiden Hunde verstehen sich, sie sind im wörtlichen Sinne ja bereits ein Rudel. Somit hat Dein Hund ja nicht wirklich Defizite, sondern versteht sich mit Nichtrudelmitgliedern nur nicht. So eine Hündin habe ich ja hier auch. Innerhalb der Gruppe geht es ihr sehr gut, draussen will sie keinen Kontakt zu fremden Artgenossen. Manche Hunde werden einfach nicht mehr kompatibel, da hilft auch ein fremdes Rudel, was ja bereits seine Strukturen hat, nicht wirklich.


    Ich verstehe.


    Also wird alles beim alten bleiben.
    Ich hatte gehofft,
    dass Ace dadurch vielleicht anderen Hunden gegenüber aufgeschlossener wird und ich auch mal wieder mit anderen zusammen Gassie gehen kann.


    Und ein Hundetreffen
    ist vermutlich nur unnötiger Stress, für ihn oder?
    Weil bei mehreren Hunden ist er ganz Klein.


    Ich muss auch sagen, das ihn die Hündinnen meiner Freundin
    auch Selbstvertrauen geschenkt haben,
    wenn wir gemeinsam mal geganngen sind.



    Zitat

    Kurze Zwischenfrage:
    Was versteht man unter RUDELTHERAPIE... :???:
    Hab ich da den letzten Schrei des Hundetrainings verpasst...


    Ne, ist kein neuer Trend ;)


    Es ging darum, dass mein unsicherer Hund,
    der dadurch Probs mit Artgenossen hat,
    durch die Einführung in ein Hunderudel geholfen werden könnte.


    Da ich gelesen hatte, dass in einem Rudel, sich die unsieren an den Selbstsicheren orientieren und so selber sicherer werden.

  • Das Einzige was Ace braucht ist deine Führung. Wenn du es geschafft hast ihm Sicherheit zu geben, so daß er sich 100 % bei dir Sicher fühlt, kann über kontrollierte Hundebegegnungen nachgedacht werden.


    Wichtiger als das Ace jetzt mit anderen Hunden Kontakt hat ist deine Führung. Das braucht Zeit. Nehme sie dir. Dann hat er durch die Sicherheit die Möglichkeit neutral mit anderen Hunden umzugehen, da er sich auf dich verlassen kann.

  • Hallo,


    Ja das ist zu früh. Man kann ausgewählte Hunde zum treffen nehmen, aber in ein ganzes Rudel würd ich ihn nicht schubsen.


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

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