Also ich finde, das kann schon hinhaun WENN "der Journalist" mitspielt. Und zwar richtig!
Als wir Daika geholt haben, waren wir erst mal beide 2 Wochen Urlaub und sie war wirklich rund um die Uhr mit uns unterwegs. In der zweiten Woche haben wir sie in 5 Tagen angelernt 1.5 Stunden im Auto alleine zu bleiben, weil das unbedingt nötig war. Ab da kam sie dann immer mit meinem Mann zur Arbeit mit.
Klar, Daika war auf die Art nie alleine und unter Aufsicht, aber Arbeit ist Arbeit! Mein Mann arbeitet im Expresslieferservice, also im Auto. Daika verbrachte also die ganze Arbeitszeit im Auto. Alle zwei Stunden gab es Pinkelpause, zwischendurch wurde sie mal gestreichelt. Sie wurde aber NICHT dauer-bespasst! Mein Mann muss arbeiten, da kann (und will) er nicht den Dauerclown für den Hund spielen.
In der Früh, zu Mittag und nach der Arbeit gab es dann intensives Beschäftigungs- und vor allem Sozialisierungsprogramm. Und das bestand aus kurzen Spaziergängen (Innenstadt, Bahnhof, Park,...) und spielen (überall, auch im Bahnhof!).
Mein Mann und ich teilen uns von Anfang an die Zeit und "Pflichten" mit den beiden Huskies. Sie haben damit überhaupt kein Problem, die Bindung ist zu uns beiden gleich gut. Sie passen sich sehr gut an unsere beiden etwas verschiedenen Erziehungsstile an, das ist überhaupt kein Problem. Huskies sind aber auch definitiv keine "Ein-Mann-Hunde".
Wie das bei "deiner Rasse" (ich weiss ja eh welche ) ist, weiss ich nicht so.
In der Wohnung musste ich Daika immer unter Aufsicht haben. Wenn ich mal meine Ruhe haben wollte (was am Computer zu tun hatte oder so) habe ich sie mit einer 2m Leine an meinen Sessel gebunden und ihr ein paar Hundespielzeuge hingelegt. Da hat sie sich dann auch immer sehr schnell hingelegt und einfach geschlafen. Oder auf ihrem Spielzeug herumgekaut. Hätte sie gebellt oder gejault wäre ich nicht darauf eingegangen und hätte sie ignoriert.
Aber das kostet anfangs unter Umständen schon Nerven, das sollte "dem Journalisten" schon klar sein. Auch muss ein Welpe natürlich alle 2 Stunden (oder öfter) raus zum pinkeln. Das ist aber kein Zeitaufwand: Mit dem Hund raus, warten bis er pinkelt, loben, wieder rein. Aber getan muss es werden, sonst pinkelt Welpe einfach in die Wohnung und das dauert ewig mit der Stubenreinheit.
Wenn "der Jouralist" wirklich hundeerfahren ist, und sich bereit erklärt dir zu helfen, sollte das klappen.
Wenn er einfach nur Hundefreund ist und noch nie einen Welpen hatte, wird er ganz, ganz schnell überfordert sein . Oder ihn einfach alles machen lassen was er will (ist ja einfacher!).
Ich habe Daika mit 3 Monaten an 3 Nachmittagen meinen Eltern überlassen. Denen war es natürlich zu blöd die Daika zu "überwachen". In der Küche wollte Daika erst den Tisch fressen und hat dann zu heulen angefangen, weil ihr langweilig war. Also Hund in den (hundesicher eingezäunten) Garten. Da hat sie nicht mehr geheult, weil sie mit Feuereifer den ganzen Garten umgegraben hat. Okay, meiner Mama war das egal (sie hat ihre Ruhe und die Löcher kann man eh wieder zuschütten), aber mich hat es nachträglich (als ich es erfahren habe) genervt. Denn jetzt habe ich einen Gärtner-freak, der jedes Grün sofort umgrabt, wenn man ihn mal aus den Augen lasst!
Weiss du übrigens schon, wie du nach Ungarn kommst um den Welpi abzuholen?