Vokabelliste für Welpen

  • Viel zu viel des Guten, mal ganz ab davon, dass ich nicht glaube, dass er die Begriffe wirklich mit dem Sinn verknüpft.


    Ich würde lieber weniger Begriffe verwenden und diese verfestigen, denn besser als zig Begriffe bei denen keiner richtig sitzt, sind wenige wichtige die aber auch einwandfrei funktionieren.


    Wozu soll ein Welpe "bei Fuß" können?

  • Hallo!!! Was geht denn hier ab?!?!? Mein Hund ist schon ein Jahr alt(kann aber nix, da span. Tierschutzhund). Er kann gerade seinen Namen, komm, nein und sitz(meistens jedenfalls). So habe ich es glernt. Immer ein Kommando nach dem anderen.

  • Lilly (7 1/2 Monate) kann:


    Komm (zu mir kommen) auch mit Pfiff
    Sitz
    Platz
    Gib (las das los was du im Maul hast)
    Nein (lass das sein was du gerade machst)
    Pfui (das darfst du nie tun/nehmen)
    Lauf (Aufhebung eines Befehls, z.b. Sitz)
    Geh auf deinen Platz (Hund geht auf den zugewiesenen Platz)



    Wirklich wichtig ist mir "Komm" und eventuell noch "Sitz" aber mehr als das was ich oben aufgezählt habe braucht man meiner Meinung nach auch nicht das ist sozusagen das 1*1 für den Alltag. Ich würde bei eine Kommando nach dem anderen lernen und die schon bekannten immer weiter festigen indem ich z.b. "Komm" rufe wenn der Welpe sowieso auf mich zu rennt oder "Sitz" wenn er sich gerade setzt. Stell dir einfach vor du kommst in ein fremdes Land und alle reden auf dich ein und du verstehst nichts.


    Lilly kann außerdem noch:
    Stop (Stehen bleiben wo sie gerade ist)
    Touch (Vorher Hand berühren, jetzt Target Stab berühren)
    Pfote (Pfötchen geben)
    Schau (mich ansehen)
    gib 5 (Abklatschen mit Pfote auf meine Hand)
    und sonst noch Kleinkram wie rechts neben mir sitzen, um mich herum gehen etc. das machen wir aber über Körpersprache und Handzeichen.


    Für Dinge wie "über die Straße" gibts bei uns keine Kommandos da tuts auch ein fröhliches "auf gehts" o.ä. Genauso tuts wenn der Hund etwas lassen soll wie z.b. Nase auf den Tisch hängen ein "hmmm" oder "hey" oder "lass das". Das verstehen die Hunde am Ton deiner Stimme, da braucht man kein Kommando.

  • Glaube Ashkii (auch 14 Wochen) würde mir gar nicht mehr "zuhören" bei den vielen "Kommandos". Für ihn gilbt folgendes, wobei einiges im laufe der Zeit weiter entwickelt wird:


    NAME (ansehen, Aufmerksamkeit) > er fühlt sich angesprochen, schaut was los ist und richtet sich dann nach mir (wenn ich z.B. weiter gehe)


    Komm (zu mir) > siehe oben (bei zu großer Ablenkung kommt ein Indianergeheul :D)


    Sitz (sollte klar sein) > kennt er gar nicht weil er dies ohne Aufforderung (so wie fast alle Welpen) macht; wird er auch nicht kennen lernen


    Lay down (Platz) > bin mir noch nicht sicher ob er das irgendwann mal braucht; in einem 1/2 Jahr weiß ich mehr


    Bei Fuß (ist wohl auch klar) > wird er gar nicht lernen; er lernt einfach bei mir zu bleiben (da sind wir noch am arbeiten)


    Hundeplatz (Geh zu Deinem Hundeplatz und warte dort.) > ab (dabei ist es egal wo er hingeht, überwiegend geht er auf einen seiner Plätze)


    Lauf (Übung beendet) > das gibt es bei mir gar nicht, denn ich schicke meinen Hund nicht weg (hieran wird noch gearbeitet)

    runter (von der Couch, beim Hochspringen) > ab (siehe oben)


    rüber (flott über die Straße laufen) > unterschiedlich (rüber, los schnell, komm z.B.)


    enjoy (Du darfst das fressen) > dafür gibt es keine extra Erlaubnis


    Gib mir (Dein Spielzeug) > ausspucken (egal was er in der Schnauze hat)

    Nimm (Dein Spielzeug) > auch hier gibt es keine extra Erlaubnis

    Nase weg (von Tisch o.ä.) > ab (siehe oben)


    Pfui / Aus (Spuck das sofort aus) > ausspucken (siehe oben)


    Füße (renn mir nicht vor die Füße, sonst tret ich dich vielleicht.) > da gibt es keine Warnung

    brav (gut gemacht) > Wort, Laut egal. Nur hohe Stimme


    fein! (Super gut gemacht) > siehe oben

    na-na (Warnung: Das ist nicht richtig, versuch was anderes.) > zischen oder wenn brenzlich tiefes "ey" (oder was mir gerade einfällt)


    Lass das! (Falsch/Nein) > dito


    Vieles wird über Körpersprache "erklärt" bzw. über die Stimmlage. Darum mehr oder weniger egal welches Wort gewählt wird. Gefestigt wird mit der Zeit das Wort was für mich schnell umsetzbar (darum bei Drohung oft ein Räuspern) bzw. zeigt mir Ashkii worauf er am schnellsten "anspricht". Das nutze ich dann (z.B. setzt er sich meist bei "warte" von allein hin, das wurde ausgebaut das er einfach am Ort bleibt, egal ob sitzend oder nicht).

  • Richtig geübt wird bei uns zur Zeit:


    - komm
    - sitz
    - lay down
    - bei Fuß
    - lauf
    - Nase weg


    Wobei ich "lauf" nur bei "sitz" brauche, da das schon Zuhause auch einen Moment länger geht und ich schon fast 1x um sie rum laufen kann.


    Die ganzen anderen Vokabel sage ich halt, wenn sie das Verhalten gerade zufällig macht. Ich will meinen Hund zwar nicht zutexten, aber wenn sie durch Zufall was macht, was sie in ihrem hoffentlich seeehhhr langem Hundeleben mal lernen soll, sag ich Ihr das Komando schon mal. Vielleicht geht es dann später mal besser beim Üben.


    Das mit den zwei Stufe für "gut-gemacht", kommt dadurch, dass in den klugen (?) Büchern zu Hundeerziehung, die ich gelesen habe, mehrmals ein "Jackpot" erwähnt wurde, wenn irgendwas mega-mäßig gut war (z.B. das 1. durch einen dunkeln, gefährlichen Tunnel laufen). Da gehen die Vokabel aber bei mir ziemlich durcheinander. Sie erkennt den Unterschied aber sicher recht gut an der Stimmlage, den Leckerlies und dem Streicheln und Kraulen.


    Die zwei Stufe bei "nicht-so-gut-gemacht" find ich recht praktisch. Wenn sie sich z.B. der Straße nähert oder kurz davor ist an der Leine zu ziehen, kann man unsere Kleine so dazu bewegen etwas achtsamer zu werden ohne mit ihr schimpfen zu müssen. Da würde "NAME", um die Aufmerksamkeit zu kriegen vielleicht auch reichen. Bin noch am grübeln...


    In der Hundeschule gestern, wurden wir gefragt, ob wir schon "steh" geübt haben. Nun bin ich am Überlegen, ob ich das noch ergänze zu der "Richtig-Üben-Liste". Braucht man das?


    Ansonsten vielen Dank für die vielen Antworten!



    PS.
    Natürlich machen wir sehr viel mit Köpersprache: Ein erhobener Zeigefinger für Sitz, in die Hocke gehen für Komm, flache Hand auf den Boden für lay down. Das Übliche halt.


    "Bei Fuß" finde ich schon wichtig. Da sie noch nicht sicher kommt, darf sie nur an der Leine raus (außer im Garten). Im Park, Wald o.ä. darf sie die länge der Leine nutzen ohne daran zu ziehen. Es gibt aber auch andere Situationen, da möchte ich, dass sie nah bei mir läuft und nirgends schnuppert, zurück bleibt oder vor läuft, also "bei Fuß" geht. Da ist später für's Fahradfahren mit Hund sicher auch ganz praktisch.

  • Ich habe es immer so gehandhabt wie Terry es auch beschreibt. Möglichst wenig Kommandos, viel mehr über Körpersprache oder einzelne Laute. Und so werde ich es auch im Wesentlichen wieder machen, wenn irgendwann wieder ein Hund einziehen sollte.


    Gerade eine eindeutige Körpersprache finde ich viel, viel wichtiger, als für jede Bewegung ein Kommando zu erlernen. Und ich fand es auch immer super angenehm, unterwegs mit meinem Hund ohne Worte kommunizieren zu können, wo andere sich den Hals rausschreien und nur auf ihren hund einplappern.


    :D Als ich aufgehört habe, ständig meinen Hund zuzulabern, wurde der nämlich von sich aus viel aufmerksamer, hat vermehrt von sich aus Kontakt gesucht. Da wurde das regelmäßige Gucken nach Frauchen ganz normal.


    Reden ist silber, schweigen ist gold. ;) Vor allem bekommt ein Lautkommando ein ganz anderes Gewicht, wenn es sonst ruhig zugeht. Es wird für den Hund bedeutungsschwerer, weil es eben nicht Normalität ist.

  • Meine ist jetzt 9 Monate und ich sabbel zwar ganz schön viel auf sie ein :roll:
    aber wirkliche Kommandos kennt sie nur:


    Name
    Komm (Laufe mit in meine Richtung)
    Hier (Komme direkt zu mir)
    Sitz
    Platz
    Bitteschön! (Du darfst jetzt fressen, aber das nur bei ihrem Futternapf, draußen darf sie eh nix, nur was ich ihr gebe)
    Aus!
    Stop! (Steh an der Strasse)
    Rüber! (Geh über die Strasse)
    Warte! (Bleib bzw Bleib allein)


    Aber Sitz und Platz brauche ich gar nicht... dem nächsten Hund werde ich es auch nicht beibringen... da ist mir wichtiger dass das "Hier" ordentlich sitzt, wie das der Hund sitzt... :D

  • Zitat

    "Bei Fuß" finde ich schon wichtig. Da sie noch nicht sicher kommt, darf sie nur an der Leine raus (außer im Garten). Im Park, Wald o.ä. darf sie die länge der Leine nutzen ohne daran zu ziehen. Es gibt aber auch andere Situationen, da möchte ich, dass sie nah bei mir läuft und nirgends schnuppert, zurück bleibt oder vor läuft, also "bei Fuß" geht. Da ist später für's Fahradfahren mit Hund sicher auch ganz praktisch


    kann nicht nachvollziehen warum dies praktisch sein sollte. Am Fahrrad sollte ein Hund erstens rechts laufen und zweitens so dicht wie beim Fuß sollte er dem Fahrrad besser nicht kommen.


    Bei meinen Hunden signalisiert die Leinenlänge was gerade angesagt ist. Wird sie kurz gehalten wird einfach mit mir mit gelaufen (ohne schnuppern usw.), wird sie locker gehalten ist dies erlaubt . Dazu nehme ich keine Kommandos.


    Barry kennt im offline nur das "hierbleiben" wenn er neben mir laufen soll. Mal sehen ob Ashkii sich das von allein abschaut :D .


    Bei dem "Fußkommando" würde ich darauf achten dies entweder gleich korrekt beizubringen (falls du später mal die BH machen möchtest z.B.) oder für den Alltag ein anderes Kommando einführen.

  • Meine kleine ist jetzt 12 Wochen alt und sie kann nicht wirklich viel.


    Sie kann Nein sowie Pfui aber halt nicht zuverlässig wenn sie was auf der Straße aufhebt dann hat sie es erstmal wenn ich das Komando vorher gebe lässt sie es liegen.


    Ihren Namen kennt sie und "hier" aber "hier" auch nur ohne Ablenkung.


    Mein Welpe lernt erstmal nur das was man zum "großwerden" braucht. Wo es Belohnung gibt und was man liegen lässt der Rest kommt nach und nach.


    Achja "Gib Laut" klappt auch meistens.

  • Also Milo ist 18 Monate alt und kann folgendes:


    seinen Namen ( Aufmerksamkeit, komm her)
    Hier ( komm ohne Umwege sofort ganz nah zu mir)
    Sitz
    Platz
    Bleib
    Okay ( Auflösekommando)
    Verschiedene Lobworte (Feini, Guter Junge, Super...der Tonfall machts!)
    Gib laut
    Tip-Tap (Pfote links aufs Knie, Pfote rechts aufs Knie...)
    Pfötchen
    Lass es (hör sofort auf mit dem was du tust)
    Aus (etwas aus dem Fang geben bzw. fallen lassen)
    Nimms (heb etwas auf)
    Bring her (bring es zu mir)
    Geh ab, Ab (verschwinde von dort wo Du grade bist)
    Gib Kussi :ops:
    TOT!
    Mach 'ne Rolle!
    Strasse ( warte an der Bordsteinkante)
    Warte (bleib wo du bist und warte bis ich da bin)
    Zurück ( geh rückwärts)


    Und all das eben erst mit 1 1/2 Jahren...vorher konnte er nur einen Bruchteil von all dem. Er liebt es auch zu lernen, vorallem Tricks!


    LG

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