EIGENTLICH BRAUCHEN UNS DIE HUNDE NUR ALS DOSENÖFFNER.......

  • Zitat

    Ist ja irgendwie keine Diskussion, denn bis jetzt hab ich noch keinen gelesen, der behauptet, dass das Geschrieben Schwachsinn ist...


    Okay, ob ich das jetzt als Schwachsinn einstufen würde... Denn es stimmt ja schon zu einem großen Teil.
    Einschränkend würd ich aber sagen:
    Wenn sie uns nicht bräuchten, wären sie keine Hunde, sondern Wölfe oder Wildhunde.


    Auf der Trummlerstation wird ja genau das erforscht. Was führte dazu, dass aus Wölfen Hunde wurden. Wie verändert sich ein domestinierter Wolf oder Fuchs im Verlaufe von Generationen.
    So weiß man z.B., dass Fuchswelpen etwa ab der dritten Generation (schlagt mich, ich bin mir nicht ganz sicher...), die die Füchse von Menschen aufgezogen werden, bei der Geburt einen Ringelschwänzchenansatz aufweisen und anfangen, zu bellen. Super, oder?


    Auf der Trummlerstation wird ein Rudel Herdenschutzhunde, zwei Dingorudel und ein Rudel Pariahunde beobachtet. Leider nur in Gehegen. Da war die Genehmigung schon schwer genug zu bekommen...


    Aber es hat sich eben schon ausreichend herauskristallisiert, dass sich die Wildhunde sowohl körperlich, als auch vom Sozialverhalten her verändern, wenn sie wieder domestiziert werden.
    Dass das bei Wölfen passiert ist, weiß jeder von uns.


    Hunde, die mit Menschen leben, sind also eine andere Art Tier, als Hunde, die ganz ohne Menschen auskommen.


    Ein anderer Punkt ist der hier angesprochene: wenn Hunde mit Menschen leben würden, ohne großartig durch "Erziehung" beeinflusst zu werden.
    Das würde wohl gerade hier bei uns dazu führen, dass Hunde erheblich besser kommunizieren könnten.
    Denn das sehe ich als ein großes Problem; dass Menschen die Kommunikation zwischen Hunden nicht verstehen und deshalb unterbinden.
    Allein das Maßregeln von Welpen. Es gibt Welpen, die erfahren gar keine Maßregelung von anderen Hunden mehr, ab dem Moment, wo sie bei ihrem neuen Besitzer sind, weil er sie vor "Angriffen von großen bösen Hunden" beschützt.
    Da fangen die echten Probleme an, die unsere Hunde dann in unserer Gesellschaft haben. Und daher kommen dann auch die vermehrten aggressiven Verhalten.


    Oje, ein umfangreiches Thema.


    Lg Christine


  • Das war mit Sicherheit eine interessante Zeit für Dich. Ich muss sagen, dass ich da andere Erfahrungen gemacht habe. Ich bin in Russland (Großstädte) mehrfach auf wilde Hunderudel gestoßen - in denen es große Agressionen gab. Essen war knapp und die Hunde hielten die Rudel klein. Außerdem waren sie agressiv gegenüber Menschen und ich persönlich fand es ein sehr zweifelhaftes Vergnügen von einem Baum aus um Hilfe telefonieren zu müssen. Ich betone, dass ich absolut keine Angst vor Hunden habe! Dort wäre mir das aber fast zum Verhängnis geworden.
    Totgefahrene Hunde gab es ebenfalls zur Genüge - also können zumindest nicht alle wilden Hunde mit Verkehr umgehen.


    Trotzdem freut es mich für die Vierbeiner, die Du beobachten konntest und denen es gut ging. Für viele die ich gesehen habe, wünsche ich mir ein besseres Los.


    LG

  • Ich denke, dass gerade bei dem Beispiel aus Russland die Theorie "Nur der Stärkste überlebt" zum Tragen kommt.


    Nur der kluge Hund kann mit Verkehr umgehen. Nur der, der Fett gut spiechern kann wird harte Winter überleben. Nur der, der sich gut ins Rudel einfügt, wird überleben...


    Auch wenn Massa dort wo er war, ein schönes Strassenhundeleben erlebt hat, weiß man ja nicht, wie gut dort die Müllafuhr ist und vielleicht werden dort jede Nacht die toten Hunde entsorgt, sodass man die andere Seite der Medaille nicht sieht. Man weiß es nicht.... oder weißt du etwas darüber Massa?


    Die Frage dabei ist ja immer: Wieviel Wolf steckt noch im Hund?


    Das die meisten Hundeprobleme eigentlich Menschenprobleme sind, wissen wir ja alle nur zur Genüge. :D


    Wenn ich meine aussetzen würde, dann wüsste ich, dass sie im Rudel klarkommen würde. Aber sie würde wahrscheinlich verhungern, denn sie hat keinen Jagdtrieb. Vielleicht würde er ja hinauskommen, wenn sie sehr hungrig wäre...
    Im Endeffekt würde sie sich dann doch einem Menschen anschließen, denn sie hat ein sehr großes Vertrauen zu Menschen und tut nur das was sie gelernt hat: Vom Mensch gibts Futter!


    Ich denke, es ist daher auch immer die Frage: An welchen Hunden probiert man solche Studien aus? Wenn man ein Rudel Chihuahuas den gleichen Bedingungen aussetzen würde wie ein Rudel Schäferhunde, wäre das Ergebnis sicherlich ein anderes.
    Nicht nur das Jagdverhalten, auch Dinge wie Felleigenschaften (wichtig für den Winter) oder die Anzahl an Jungen, die geboren werden sind denke ich wichtig, denn es ist wesentlich wahrscheinlich dass 1-2 Schäferhundwelpen überleben, da sie aus einem 8-10er Wurf kommen, als dass beide Welpen der Chihuahuahündin überleben...

  • Ich finds immer wieder schön zu lesen, daß jemand "höheren Alters", der sich ja seit Jahren mit Hunden beschäftigt, immer noch (für ihn) neue Erkenntnisse gewinnen kann !


    So langsam kennste dich aus mit Hunde, gelle ! ;)


    Gruß, staffy - der vollkommen neu war, daß Hunde auch alleine überleben können

  • schlaubi[/quote]
    ........nur koennten sich die Yorkies die Maentelchen alleine nicht anziehen und Schleifchen binden koennen sich die Hunde alleine auch nich:p
    [/quote]



    :lachtot:

  • Zitat

    Okay, dann fehlte mir in dem Fall das "Achtung! Ironie!"-Schild :D


    Ich werds extra für dich in Zukunft dabei schreiben ;-)


    Gruß, staffy - ehemaliger Strassenstreuner :p

  • Zitat


    Ich werds extra für dich in Zukunft dabei schreiben ;-)


    Gruß, staffy - ehemaliger Strassenstreuner


    Und obwohl du in Freiheit, Einklang mit Natur und Mensch gelebt hast, hast du dich einsperren lassen, in eine Wohnung oder Haus, mit Hunden und anderen Menschen??? :shocked: ( und für Leela :ironie: ) :D

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