gut hören!

  • Zitat

    Ein Hund sollte wissen, wie wichtig einem dies und jenes ist, als Beispiel: eigenmächtig Straße betreten ist TOTAL verboten, Frauchen wird dann OBERWÜTEND. Wenn ich aber "Sitz"verlange und der Bobbes ist nicht in Sekundenbruchteilen unten- ph, halb so wild, darüber rege ich mich nicht auf.


    Scheint doch dann das zu sein, was ich schrieb:


    Zitat

    Für mich ist ein gehorsamer Hund einer, der die Chance bekommt zu verstehen was Herrchen/Frauchen da von ihm will.


    Wenn das der Fall ist, dann folgt daraus ganz von selbst ein Hund, der Signale versteht und umsetzt.


    Viele Grüße
    Corinna

    • Neu

    Hi


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    • Hallo flying-paws


      dann habe ich deine Aussage missverstanden, sorry!
      Habe es so aufgefasst: Hund kapiert, was er machen soll, und reagiert sozusagen automatisch. Sprich, ganz plattes Beispiel, ich sage Platz, Hund weiß was das bedeutet und legt sich sofort hin.

    • Hallo.


      Ist es nicht so, dass jeder Hundehalter einen anderen Anspruch hat? Ich meine also, dass man nicht verallgemeinern kann. Während ich sage, mein Hund hört schon ganz gut, denken andere sicherlich, meine Güte ist der unerzogen.


      Bei der Erziehung kommt es für mich entscheidend auf das Verhältnis Hund - Hundehalter an. Wenn der Hund mir vertraut, dann brauche ich keine Kommandos mit Zwang durchsetzen und immer drauf bestehen. Gut erzogen ist für mich ein Hund, der seinem Herrchen/ Frauchen folgt, ohne dabei untergeben zu wirken. Der seine Freiräume hat aber auch seine Grenzen kennt.


      LG.

    • Ich finde, guter Gehorsam ist nicht das wichtigste. Ich finde es eher schade, wenn sehr guter Gehorsam von Nöten ist, damit der Alltag funktioniert. Ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: im Nachbarort wohnt eine Frau mit einem Hovawart. Dieser ist extrem unsicher/aufbrausend, kann nur in absolut ruhiger Gegend einigermaßen stressfrei spazieren gehen. Wenn er dürfte, würde er Menschen und Hunde attackieren (läuft auch nur mit Maulkorb). Dieser Hund hört super und aufs erste Wort, auch ohne Leine. Anders wäre er auch nicht zu führen...


      Ich finde, Gehorsam wird fast unnötig, wenn der Hund sich in schwierigen Situationen automatisch am Halter orientiert, umweltsicher ist und die vom HH aufgestellten Grundregeln (z.B. nicht jagen, keine Menschen/Hunde ohne Erlaubnis belästigen, nicht an der Leine ziehen etc.) beherzigt. Das wäre für mich dann auch der perfekt erzogene Hund, auch wenn er weder Sitz, noch Platz, noch Fuß oder ähnliches beherrscht.


    • Mh...wohl eher ne Maschiene ;)
      Aber ich weiß, was du meinst.
      Is i-wie schwer zu definieren, was ein gut hörender Hund ist.
      In meinen Augen sollte ein Hunde zwar schon alle Grundkomandos relativ sicher beherschen, aber in erster Linie sollte ein Hund (meiner Meinung nach) ein guter Freund, Kumpel, Zuhörer usw. sein und keine "Befehlsausführmaschiene". ;)

    • Mein Hund ist ein toller Hund, auch wenn er manchmal nicht immer gleich kapiert was ich von ihm möchte.
      Das A und O in der Hundeerziehung ist für mich konsequentz.
      Das fängt beim an der Leine ziehen an und hört irgendwo auf´s Sofa kommen dürfen auf.
      Wenn mein Hund an der Leine zieht dann muss ich das immer unterbinden und auf´s Sofa darf er manchmal er darf das aber nicht als sein Recht sondern als ein Dürfen ansehen.


      Ein gut hörender Hund ist für mich ein Hund der kapiert hat das ich das sagen habe und nicht anders herum. Funktioniert das und vor allem der Hund akzeptiert das, ist alles in bester Ordnung. :D
      Kommandos wie "komm" und "weiter" sind für mich das wichtigst, auch damit ich meinen Hund ohne Leine laufen lassen kann.
      Alles andere ist für mich eher nebensächlich aber trotzdem sinnvoll, denn indem ich ihn bestimmte Sachen machen lasse wie "Sitz" und "gib Pfote" übe ich den Gehorsam.

    • Oh, ich denke, da hat jeder andere Ansprüche.


      Ich denke, wenn ein Hund seine Umwelt nicht belästigt oder gefährdet und seine Besitzer zufrieden sind, dann passt das.


      Ich gehe jetzt von meinen Hunden aus.
      Im Hundesport sind sie sicherlich "gut erzogen", das ist unser gemeinsames Hobby und wir arbeiten ständig an Feinheiten.
      Im täglichen Leben sind meine Hunde bei weitem nicht die Musterbeispiele an Erziehung :D .
      Da wird bei Aufregung mal gezogen, einer würde mit Begeisterung jedem freundlich ins Gesicht springen (unterlässt es zwar, wegen Alternativkommandos, hat aber nie gelernt, es nicht zu tun) und viele solche Kleinigkeiten.
      Aber das ist MIR nicht wichtig. Ich kann sehr viel leinenlos unterwegs sein, Spaziergänger, Jogger oder Radfahrer werden nicht belästigt, andere Hunde nicht ohne Freigabe begrüßt, bedingt sind die Hunde restauranttauglich, sie benehmen sich auch mal in Stadt, der Rüde pinkelt nicht jeden Zaun oder jede Hecke an.
      Sie haben einfach einen Erziehungsstand, der zu meinem Leben passt. Und noch viel wichtiger: Für mich sind meine Hunde berechenbar. Ich weiß, wo ich mich nicht groß drum kümmern muss und wo erhöhte Aufmerksamkeit gefragt ist. Da mag es Sachen geben, die ein anderer Hundehalter nie tolerieren würde, die mich nicht stören. Aber andersherum gibt es ja auch andere Hunde, die generell erzogen sind, aber die eben "Erziehungsdefizite" haben, die mich stören würden. Es kommt eben immer auf die individuellen Anforderungen an.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Meine Hunde sind mit Sicherheit keine Musterbeispiele für "gut" hörende Hunde.


      Das Whippchen z.B. würde sich z.B. nie auf Kommando ins Platz legen und auch "Bleib" würde auf taube Ohren stossen. Aber ich kann sie überall mit hinnehmen, sie ist sehr freundlich, bellt nie grundlos rum und hat eine sehr angenehme und unaufdringliche Art. Bis zu dem Zeitpunkt, wo sie so zusammen gebissen wurde, konnte ich sie immer frei laufen lassen und obwohl sie aus einer Leistungslinie stammte, zeigte sie keine jagdlichen Ambitionen ausserhalb des Coursingsgeländes oder der Rennbahn.


      Die Kleinste ist dagegen eher ein Wusel und will immer in forderster Front dabei sein. Sie liebt es, bei Leuten auf dem Schoss zu sitzen, mag Kinder sehr gern, ist freundlich, lebenslustig und sanft - aber auch mit ihr würde ich niemals eine Begleithundeprüfung bestehen.


      Bambi lässt sich jederzeit abrufen, beherrscht die Kommandos, die im Umgang mit grossen Hunden wichtig sind, ist ausgeglichen, sehr freundlich zu Artgenossen und Menschen. Sie kläfft nicht und zieht nur sehr selten mal an der Leine und kann andere Hunde, die sie anbellen sehr gut ignorieren. Sie stellt sich schnell auf verschiedene Situationen ein und ich bin stolz, dass ich mich besonders auf sie so gut verlassen kann.


      Für mich sind meine Hunde so, wie sie für mich und mein Umfeld sein sollen. Das Zusammenleben gestaltet sich unkompliziert und niemand hat vor ihnen Angst. Ich kann ihr Verhalten gut einschätzen und sie können sich wiederum auf mich verlassen und zeigen mir ihr Vertrauen.


      Für meine Familie, Freunde und mich ist das das Wichtigste. Sie sind keine Paradebeispiele guter Erziehung, aber gesellschaftsfähig.

    • Zitat

      ... Wenn er dürfte, würde er Menschen und Hunde attackieren (läuft auch nur mit Maulkorb). Dieser Hund hört super und aufs erste Wort, auch ohne Leine. ...


      Wenn dieser Hund super und aufs erste Wort hören würde und das sogar ohne Leine, dann müsste er wohl kaum mit Maulkorb laufen, oder?


      schlaubi

    • Zitat

      Wenn dieser Hund super und aufs erste Wort hören würde und das sogar ohne Leine, dann müsste er wohl kaum mit Maulkorb laufen, oder?


      schlaubi


      Hm, ich dachte mir schon, dass die Nachfrage kommt... Es war mehr zur Verdeutlichung meiner Aussage gedacht, dass ich diesen Hund anführe.


      Trotzdem etwas zu ihm, da nun gefragt wurde: er wurde die ersten Jahre seines Lebens abgeschottet als Wachhund gehalten, es wurde versucht ihn scharf zu machen, erzogen wurde er mittels Gewalt. In meinem Ort gibt es noch einen Hund fast gleicher Vorgeschichte, der allerdings stärker war und es in den richtigen Händen letztlich geschafft hat, trotzdem annähernd normal leben zu können... Dieser Hovawart dagegen scheint weniger Glück zu haben. Sein Besitzer hat ihn letztlich wegen "Nervenschwäche" abgegeben, eigentlich zum einschläfern. Gelandet ist er bei einer Bekannten meiner Mutter. Bei diesem Hund ist es so: man sagt Platz und eine Millisekunde später liegt er, man sagt Fuß und sofort ist er an der Seite. Das auch ohne Leine und wenn andere Hunde oder Menschen oder Autos oder was auch immer auftauchen. Man will garnicht wissen, wie es ihm eingeprügelt wurde... Wenn allerdings Menschen oder Hunde direkten Kontakt aufnehmen würden, würde er zubeissen. Seine Besitzerin nimmt den Maulkorb als Absicherung, damit nichts passieren kann, falls ein fremder Hund (oder gar ein Mensch) dann doch mal nicht abgehalten werden kann. Es braucht ja nur mal im falschen Moment jemand aus einer Einfahrt zu kommen oder mit dem Fahrrad plötzlich von hinten aufzutauchen... Es ist unbegreiflich, was einige Menschen Hunden antun können...

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