Großes Problem: Wildgehege

  • Hallo ihr :)


    Seit einigen Tagen bin ich wieder Besitzerin eines Hundes :) "Janko" ist ein deutscher Doggenrüde aus dem Tierheim. Eigtl sehr artig und erzogen, geht auch gut an der Leine und ist aufmerksam usw, kriegen wir beim Vorbeigehen an einem Wildgehege (mit Rehen) ein großes Problem.


    Schon wenn er die Rehe wittert, also lange vor dem Gehege, zieht Janko wie blöd an der Leine, was für mich echt problematisch ist, denn wenn 70 kg losstürmen, halte ICH die nicht.


    Kommandos, auf die er sonst gut reagiert, werden weitestgehend ignoriert. Er hat nur noch Augen für die Rehe, die er scheinbar am Liebsten auffressen würde.


    Ich weiß gar nicht, wo ich ansetzen soll, weil ich ihn einfach nicht halten kann. Es ist doch viel zu gefährlich, da immer wieder zum üben langzugehen?!


    Er war vorher übrigens Stadthund, kennt Rehe usw daher auch nicht.


    Ich habe ihn ja erst seit Kurzem, denkt ihr es kann auch einfach mit der Zeit besser werden, wenn ich einfach Gehorsamsübungen 'ohne Ende' mache?
    Es ist nur halt so, dass er eigtl so gut hört und reagiert, nur eben da nicht.


    Das Wildgehege einfach zu vermeiden ist leider kaum zu realisieren, da es bei uns sozusagen nebenan ist, und auf dem Weg zum Wald liegt. Wann immer ich mit ihm woanders hin will als quer durchs Dorf, muss ich an diesem Gehege vorbei.


    Edit: Er ist übrigens 4 Jahre alt, dfalls das von Belang ist.

  • Wie wärs, wenn du für eure Anfangszeit eine Hundeschule besuchst ?


    Den eigenen Hund nicht halten können, damit ist ja nu wirklich nicht zu spassen. Wenn der Kerl bisher in der Stadt lebte, keine Rehe u.a. Wildtiere kennt ...


    Ich würd dir empfehlen dir zumindest für die Grundlagen, den Gehorsam an neuen Dingen, ... einen guten Hundetrainer zu suchen. Denn Wild kann dir jederzeit über den Weg laufen und Hundi muß man erstmal erklären, daß er da nicht durchzustarten hat.


    Dafür gibts die Hundeschulen ;-)


    Gruß, staffy

  • Danke für deine Antwort.
    Leider ist das mit der Hundeschule ein Problem, weil die Nächste 30 km weit weg ist, und ich kein Auto habe, mit dem ich ihn gut transportieren könnte.
    Könnte mir zwar für den "Notfall" immer eins leihen, meine Eltern haben einen Geländewagen, da passt er gut rein, aber mal eben einfach so zur Hundeschule zu fahren regelmäßig, ist leider nicht so einfach.
    Wenn es gar nicht ginge mit ihm, würde ich das dann natürlich trotzdem machen, würde s aber lieber vermeiden.
    Wie würdet ihr denn ansetzen?


    Es ist so, dass er jetzt, wenn ich HIER sage, zu mir kommt und die Aufmerksamkeit auf mich richtet. Ist ja denke ich, schonmal ein guter Ansatz. Allerdings hält das für nichtmal eine Minute, dann sind die Rehe wieder interessanter, und er legt sich wieder in die Leine.


    Wäre über Ratschläge sehr dankbar =)

  • Ich würde dir gar nicht empfehlen "in" eine Hundeschule zu gehen, sondern dir einen Trainer zu suchen, der "vor Ort" mit dir arbeitet.


    Wenige Einzelstunden können doch bereits ausreichend sein. Einfach nur eine kompetente Einschätzung, gute Tipps, Trainingsvorschläge und nach Bedarf eine weitere Stunde.


    Gruß, staffy

  • Genau das würde ich auch sagen. Such dir einen Trainer, der zu dir kommt. Da reichen bei sowas oft ein paar Stunden. Z. B. richtigen Umgang mit Halti zeigen (damit du dein "Kalb" ;) gebändigt bekommst)

  • Ich würde mit einem Trainer a den richtigen Umgang zu lernen und b würde ich an der Impulskontrolle arbeiten und c vielleicht einiges aus einem Antijagdtraining um die Kontrolle am Wild zu erhöhen.

  • LinnyQueeny: Ja, er ist sehr verfressen. Meinst du ich solle versuchen, mit Leckerlies zu arbeiten?



    Wo kriege ich denn so einen Trainer her?

  • Hallo,


    mußt Du denn unbedingt an dem Wildgehege vorbei? Ich würde an Deiner Stelle erst mal grundsätzlich an der Bindung und am Grundgehorsam arbeiten, damit ihr ein Team werdet. Denn ggf. gibt es immer mal Situationen, wo Dein "Riesenkalb" durchstarten möchte, dass müssen ja nicht mal Rehe sein.
    Wenn der Grundgehorsam ohne Ablenkung geht, dann langsam steigern und irgendwann auch direkt am Wildgehege.


    Wenn er so verfressen ist, dann kannste die Leckerchen super zum Arbeiten einsetzen. Mach Leckerchen-Suchspiele mit Janko. Daran wird er sicher Spaß haben und das fördert die Bindung. Sorg dafür, dass Du und Leckerchen wichtiger sind, als Rehe oder so.


    Dem Vorschlag mit einem Trainer vor Ort kann ich nur zustimmen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Zitat

    Genau das würde ich auch sagen. Such dir einen Trainer, der zu dir kommt. Da reichen bei sowas oft ein paar Stunden. Z. B. richtigen Umgang mit Halti zeigen (damit du dein "Kalb" ;) gebändigt bekommst)


    Warum empfiehlst Du nicht gleich ein Stachelhalsband oder Teletakt.


    Auch "Kälber" kann man halten, nämlich durch Erziehung, Ablenkung und Hilfe von einem Trainer, dem was besseres als Zwangsmaßnahmen einfällt.


    Kopfschüttelnde Grüße Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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