Tierheimhund - brauche "vorteile"

  • Klingt vielleicht doof, aber brauche bitte Tipps und Vorteile zu einem Hund aus dem Tierschutz.


    Zur Erklärung, ich hab mich in eine Maus verguckt, die laut Pflegerin, Gassigängern usw einfach toll zu uns passen würde.
    Geplant war dieses Wochenende raus zu fahren und zu schauen, ob sie sich auch mit meiner Hündin verträgt.
    Problem nun: Sobald meine Mutter erfahren hat, dass die Hündin im Tierheim ist, war schluss - das lässt sie nicht zu, kommt nicht in Frage, ganz sicher keinen Hund aus dem Tierheim... :kopfwand:
    In ihren Augen sind alle Hunde im Tierheim nicht fähig, sich in einer Familie wieder zurecht zu finden bzw. sind alle gefährlich, wer weiß, wer die vorher hatte, usw.
    Ich wohne zwar nicht im selben Haus, aber wenn meine Mutter nicht mitspielt, müssen die beiden Hündinnen dann täglich länger alleine bleiben (wären dann täglich etwa 6 Stunden), also wär mir natürlich lieber, wenn ich sie überzeugen könnte.


    So, Leute, ich brauche Argumente:
    Meine "Vorteile"
    Ich weiß nun schon wie groß sie ausgewachsen ist
    Ich kann mir ihren Umgang mit anderen Hunden ansehen
    Sie hat Grundgehorsam, kann alleine bleiben, liebt autofahren, usw.
    Ich spar mir die anstrengende Zeit mit dem Welpen
    Sie ist eine Schmusekugel und bisher immer lieb gewesen
    Ich kann in Ruhe austesten, obs mit unseren Hunden klappt
    Der Vorteil, dass sie sonst vermutlich ihr restliches Leben im TH verbringt,
    wird wohl nicht zählen


    Hab sicher wieder die Hälfte vergessen, aber vielleicht habt ihr auch noch irgendeine Ahnung wie ich die Vorteile richtig anpreisen kann.


    Danke!

  • Lass doch die Hündin "vortragen", was für eine Tolle sie ist - wenn Du Deine Ma überzeugen kannst, mal mit ins TH zu kommen ... ;) !


    Ansonsten hast Du alle Vorteile schon genannt.


    Viel Glück, hoffentlich darf sie kommen!


    LG
    Wauzihund



  • Hallo Lajela,


    ich finde Deine Argumente schon sehr gut. Vor allem, dass ein Welpe DEINER MUTTER auch viel mehr Arbeit machen würde. Sie könnte die kleine Maus ja auch im Tierheim ein paar Mal mit besuchen kommen, um sie kennen zu lernen. Deine Mutter weiss doch sicher noch, wie nervenraubend ein kleiner Welpe sein kann, der überall hin pieselt und alles annagt. ;)
    Und das möchtest Du auch ihr nicht mehr zumuten.


    * Finanzieller Vorteil: meist spart man sich für das 1. Jahr die Hundesteuer, wenn man einen Hund aus dem TH übernimmt; die ganzen Welpenimpfungen sind schon durch. Der Hund wurde vom TH-Arzt durchgecheckt. Wenn doch gesundheitliche Probleme auftreten würden, helfen die TH sehr oft auch weiter.
    * Ich habe jahrelang schon als kleines Kind im TH geholfen und was ich mitbekommen habe, stimmte die Einschätzung, die man im TH vom Hund bekam fast immer. Du weisst also welchen Charakter Du Dir ins Haus holst und ob die kleine Persönlichkeit mit Deinem jetzigen Hund gut harmoniert.
    * Emotionales Argument: Deine Hündin hat entschieden und sich Hals über Kopf in die kleine verliebt und das ist das wichtigste.
    * TH-Hunde sind meist sooo dankbar, dass sie wieder eine Familie bekommen.


    So, das wars erstmal. Vl. fallen mir später noch paar Dinge für Deine Mutter ein.


    LG,
    Maja summ :winken:

  • Und da wären wir schonmal beim "Problem",
    meiner Mutter kann ist es egal, weil die Arbeit mit dem Welpen hat ja nicht sie. Es werden auch nicht ihre Möbel angeknabbert und ihr Laminat bepinkelt, sondern meine.
    Erziehung, Pflege, usw hab bei allen Hunden ich übernommen.
    Kosten hab ja auch alle ich (ist ja auch mein Hund), ist somit natürlich auch kein Vorteil für sie.


    Ins Tierheim mitkommen will sie nicht (erstens durch ihre Einstellung zum Tierheim allgemein und zweitens - was ich aber auch verstehe - wir fahren pro Seite 550 km und sind zwischen 5 und 6 Stunden unterwegs - einfache Wegstrecke), sonst wär das sicher die beste und einfachste Variante gewesen.


    Also derzeit ist mir einfach nur nach heulen zumute :/

  • Zitat

    Lass doch die Hündin "vortragen", was für eine Tolle sie ist - wenn Du Deine Ma überzeugen kannst, mal mit ins TH zu kommen ... ;) !


    War auch meine erste Idee!



    vielleicht darfst du dir die Hündin mal für ein Wochenende "ausleihen" und dann zufällig deine Mutter besuchen?
    Dann siehst auch du, wie sich die beiden Hunde verstehen, im eigenen Revier deiner jetzigen. Kennenlernen sollten sie sich allerdings auf neutralem Boden, Spaziergang.

  • Wie lang müssten deine Hunde denn allein bleiben?


    Grad bei zwei Hunden wärst du doch gar nicht mehr so abhängig von deiner Mutter, wenn du die Hund mal allein zu Hause lässt.


    Wenn ihr nämlich feststellt, dass der Hund wirklich toll ist und perfekt zu euch passt, würd ich das gar nicht von der Mutter abhängig machen. Wär das so, hätte ich noch nicht mal einen Hund...


    Übrigens hat sich meine Mutter anfangs auch geweigert, Snoop zu akzeptieren. Aber nicht lange... ;)


    Die genannten Argumente sind toll, mir fallen leider keinen weiteren ein.
    Viel Erfolg


    Lg Christine

  • Liebe Lajela,


    also wenn Deine Mutter oft auf die Hunde aufpasst, dann hat sie auch Arbeit mit einem Welpen, da geht immer mal was daneben. Ich glaube kaum, dass sie wartet, bis Du wieder da bist, damit Du es dann nach Stunden weg machst. ;)


    Den Besuch der Hündin übers Wochenende hätte ich auch vorgeschlagen.


    Dann, nur ein Gedanke...(schlagt mich)...wo könntest Du Deine Maus denn sonst noch her haben, wenn nicht aus dem TH? Was wäre für Deine Mutter akzeptabel?
    Und um da mal wieder den Schwung rauszunehmen. Im Endeffekt ist es Dein Leben. Wenn Du eh geplant hattest Dir einen 2. Hund dazu zu holen, ist doch wohl am wichtigsten, dass Du mit ihr leben kannst und dass Deine Hündin mit ihr gut zurecht kommt. Warum hat Deine Mutter so einen großen Einfluss darauf?
    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sich Deine Mutter wirklich nicht mehr manchmal um die Hunde kümmern wird, nur weil einer aus dem TH ist.


    Wie alt bist Du denn? Bist Du noch finanziell oder anderweitig (bis aufs Hundesitten) auf Deine Mutter angewiesen?


    LG

  • Zitat

    Übrigens hat sich meine Mutter anfangs auch geweigert, Snoop zu akzeptieren. Aber nicht lange... ;)


    :D Kenne ich auch von meiner.
    Meine Schwägerin holte sich einen Golden Retriver, meine Mom: der haart, der kommt mir nicht in`s Haus.


    Nach kurzer Zeit haarte Hund immer noch unerlaubterweise, meine Mom ist nun die Tagesmutti und liebt das Tier abgöttisch. Gut für die Hersteller von Staubsaugerbeuteln.


    Was sagt sie immer: "Ich dachte, ich hätte alles zum Glücklich-Sein, aber die hat mir noch gefehlt"...süß oder?

  • Also ich bin 24 Jahre alt, verdiene mein Geld und finanziere damit mein Leben (und das meiner Hündin) gemeinsam mit meinem Freund ;)
    Ich habe meinen Job gewechselt, um mehr Geld und mehr Zeit für die Hunde zu haben. Ich hab meine Arbeitszeiten so verlegt, dass ich spätestens um 15 Uhr das Büro verlasse.
    Ich hab mein gesamtes Leben sowieso nach den Hunden ausgerichtet, aber nun eben noch mehr und versucht mir vorzustellen, obs mit noch einem Hund mehr in der Wohnung möglich ist.


    Also die beiden Rüden sind im Haus meiner Eltern und somit kaum alleine. Meine Hündin hab ich bei mir in der Wohnung und ist derzeit 2-4 Stunden alleine (wenns ganz schlimm wird, ausnahmsweise 6 Stunden).
    Wenn meine Mutter sich weigert, dann noch "meine" Hunde rauszulassen, dann sinds eigentlich täglich 6 Stunden.
    Einfluss deshalb, weil ich eben doch ein schlechtes Gewissen habe, wenn sie immer 6 Stunden alleine sein müssen. Und da weiß ich einfach nicht, ob ich meiner Hündin und der anderen aus dem Tierheim damit einen Gefallen tu.


    Und Maja ;)
    Da kennst du meine Mutter nicht. Jap, wenn der Hund irgendwohin pieselt oder mal erbricht, dann BLEIBT das liegen, bis ich heimkomme und das entferne.
    Das was mich besonders stört, von dem Zweithundthema wusste sie, da war auch bisher nichts negatives zu hören (außer eben - was für mich aber nach genug Überlegung auch wegfiel - einen großen Hund - heißt über 60cm Schulterhöhe).
    Woher der Hund kommen sollte? Für sie am besten vom Vermehrer oder der Unfallwurf - Tierheim sind alle Hunde gestört, Züchter kostet ja viel zu viel.


    Geplant war ja, dieses Wochenende kennenlernen, schauen wie sich die beiden Hündinnen verstehen, ob sie auch in Natura gut zu uns passt. Wenn da alles gut geht/gegangen wäre, wollte ich sie eben zuerst "auf Probe" mitnehmen, und wenn da halt alles gut gegangen wäre/gut geht, dann bleibt sie.
    Nur bin ich derzeit eben ziemlich durch den Wind. Ich weiß nicht, obs für die Hunde gut ist, wenn meine Mutter dagegen ist. Das würde wahrscheinlich auch heißen, dass ich dann mit den Rüden auch weniger machen kann (und das würde dann wirklich in einer Katastrophe enden - weil Erziehung nunmal nur von Training kommt). Und eben das die Hündinnen länger alleine bleiben müssten.


    Was wahrscheinlich noch erschwerend dazu kommt, ich habe großen Spaß mit allen drei Hunden spazieren zu gehen - sie laufen bei mir auch fast immer frei (Hauptstraßen ausgenommen). Bei den anderen sind sie eigentlich nur an der Leine. Für die meisten ist es eben eher Stress mit mehreren Hunden unterwegs zu sein.

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