Hund wird zum Zerstörer.... :(

  • Hallo,
    brauche mal bitte Rat! Unser kleiner COcker ist jetzt knapp 5 Monate alt und war bis vor kurzer Zeit noch ein richtiger Engel. Aber seit ca 2 Wochen hat er eine unheimliche Zerstörungswut entwickelt... Beim Spazierengehen draußen ist er immer noch superbrav und hört perfekt, aber in der Wohnung kommt er einfach nicht zu Ruhe. In der Hundeschule wurde uns geraten ganz wenig mit ihm zu machen, weil Welpen ja sonst leicht aufdrehen, aber ich habe inzwischen das Gefühl dass er einfach nicht ausgelastet ist. Ich will aber auch nicht den Rat meiner Trainerin in den Wind schlagen!
    Wir gehen jeden Tag einen großen Spaziergang mit ihm (1h)und 2 kleine (ca.10 min) und natürlich wenn er mal raus muss um die Ecke. Auf den Spaziergängen läuft er zu 90% frei und hat auch ausreichend Kontakt zu anderen Hunden. Er ist nie länger als 2h alleine und zwischendurch mach ich auch mal Übungen mit ihm.
    Ich hab es schon probiert mit Kausachen, aber die interessieren ihn überhaupt nicht mehr. Ich weiß nicht wie ich ihn noch beschäftigen könnte ohne ihn noch überdrehter zu machen.
    Übrigens ist er auch sehr respektlos geworden...winselt wenn man ihm keine Beachtung schenkt, springt an einem hoch, versucht aufs Bett zu kommen... ich ignoriere ihn so gut es geht, aber dann fängt er sofort an etwas "verbotenes" zu tun, wie am Teppich zu reißen und dann MUSS ich ihn ja ermahnen, also ihm Beachtung schenken.
    Bitte schreibt eure Ideen und Erfahrungen!


    Eine hilflose Hundemami, die langsam aber sicher die Nerven verliert

  • Hallo,


    Ich geb Deiner Trainerin mal einfach Recht :) Mit meinen Hunden mache ich von Anfang an im Haus so gut wie nix. Da wird kaum getobt (wenns hochkommt dann vielleicht 1 mal in 2 Monaten) da wird nicht rumgekaspert oder sonstwas. Zu Hause wird geschlafen, ausgeruht und relaxt. Mehr nicht.


    Ausnahmen (Verletzte Pfoten oder so) gibt es natürlich. Aber da wird nur ruhiges gespielt und nicht aufgedreht.


    Action gibts bei uns draußen jeden Tag genug. Raufen, Bälle werfen, toben, spielen, rennen - alles erwünscht. Aber eben draußen. Egal ob Garten oder Spaziergang.


    Wichtig, wo er bald in die Pupertät rutscht, ist wirklich das klare Regeln eingeführt werden. Lasst euch von eurem Schatz nicht auf der Nase rumtanzen. Denn das wird er unter Garantie versuchen.


    Liska hat zB immer irgendwas angeschleppt und durch die Gegend geworfen, wenn sie Aufmerksamkeit wollte. Da sind Socken und Schlüpfer vor Gästen rumgeworfen worde, Schuhe gegen Schranktüren geknallt und Handtaschen spazieren getragen worden. Sie wollte ja nur, dass sie endlich beachtet wird - das wäre sie auch mit einem "nein"


    bei uns hat gutes verstauen und wegräumen sowie stumpfes ignorieren geholfen.


    Viel Erfolg!


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Danke Dana!


    Aber meinst du das reicht ihm...ein großer Spaziergang, 2 kleinere und zwischendrin bisschen ballspielen und Übungen im Hof? Komm mir immer wie eine Rabenmutter vor wenn ich den kleinen Stinker im Haus kaum beachte...aber bin ja froh, dass ich auf dem richtigen Weg bin!!

  • Hallo :)


    Klar reicht das :) Ich finde 30 Minuten intensives miteinander spielen und toben- beschäftigen und zusammen wachsen wesentlich besser als 3 Stunden reines umherlaufen.


    Wir haben manchmal auch solche Tage, wo nicht stundenlang rumgelaufen wird und trotzdem sind die Hunde ausgelastet. Mach Dir nicht zu viele Sorgen :)


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Zitat

    Komm mir immer wie eine Rabenmutter vor wenn ich den kleinen Stinker im Haus kaum beachte...


    Uihh, kann ich nachvollziehen........stecke mit Benny (6 Monate) auch gerade in dieser Phase.
    Da wird der Teppich hochgehoben und angefressen, die Box geschreddert, der Wassernapf ausgekippt, die unterste Treppenstufe (Massivholz) angenagt und all son Blödsinn, nur damit Frauchen guckt. Ganz schön schwer, ihn da nicht zu beachten.


    Da er aber ssehr hartnäckig ist, wenn er denn etwas gefunden hat, was er zerstören kann, muss ich manchmal eingreifen..........hab mir jetzt angewöhnt, ihn in solchen Momenten ganz vorsichtig mit dme Fuß einfach zur Seite zu schieben, ohne angucken oder ansprechen. Meist guckt er dann blöd und trollt sich, auch wenns nur für fünf minuten ist, bis der nächste Blödsinn ansteht.


    Ich denke mal, in wenigen Wochen ist auch das vorbei.


    LG - Doris

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