Desinteresse - Hund und Baby

  • Unser Großer ist immer ganz aufgeregt und freut sich schwanzwedelnd, wenn er am Baby schnuppern darf. Da muss ich aufpassen, dass er ihr nicht übers Gesicht schleckt ;)


    Aber der Kleinere... ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen. Ich halte das Baby so, dass er dran schnuppern könnte und streichel ihn dabei, aber er ist total desinteressiert! Will nicht mal schnuppern. Das kann doch nicht sein? Selbst jetzt (das Baby ist achteinhalb Wochen alt) noch. Ich trau dem 'Frieden' überhaupt nicht.


    Klar lasse ich meine Kleine nie mit den Hunden allein. Wollte nur mal fragen ob jemand Erfahrungen mit einem derart desinteressierten Verhalten gemacht hat? Wie soll ich das deuten? Dass ein Hund nicht mal schnuppern will ist doch eigenartig, oder? Wann ist denn für Hunde beim Menschen der "Welpenschutz" vorüber? Ich habe schon etwas Angst davor, was danach kommt.


    In der Hundeschule haben sie nur gesagt, ich solle doch froh sein, dass er nicht schnappt oder knurrt. Na toll.


    Vielen Dank schon mal :)

  • Es ist nicht so ungewöhnlich, dass ein Hund ein neues Familienmitglied absolut ignoriert.


    Du kennst deinen Hund am besten.
    Was veranlasst dich außerdem ihm zu misstrauen?


    LG, Friederike

  • Er schnappt gelegentlich nach meinem Schwiegervater - aber nur wenn scheinbar kein anderer dabei ist. Vor mir und GG ist er immer der liebste Hund, aber wenn er sich unbeobachtet fühlt macht er schon so manches...
    Auf jeden Fall ist mir so bewusst, dass er dem Schnappen nicht ganz abgeneigt ist. ;)


    Generell macht mich 'überhaupt keine Reaktion' immer stutzig und misstrauisch. Wenn er versucht hätte zu schnappen, könnte man daran arbeiten, aber so? Weiß ich nicht woran ich bin.


    Das ist so meine Art, der Hund kann da weniger was dafür, dass ihm misstraut wird.


    Aber wenn du schreibst, es sei nicht ungewöhnliches...


    Ich habe nur gelesen, dass man z.B. bereits noch im Krankenhaus eine volle Windel mit nach Hause geben soll und was alles sein kann, wie man reagieren sollte etc. Aber von Ignoranz stand da nirgends was, darauf war ich nicht vorbereitet. :/

  • Hallo,


    es gibt keinen Welpenschutz.
    Das Verhalten der Welpen ist ihr Welpenschutz.
    Insofern gibt es für dein Baby kein "danach". (Außer, dass er/sie halt später lernen muss, sich den Hunden gegenüber richtig zu verhalten.)


    Wie verhält sich denn dein Kleiner noch, außer, dass er desinteressiert ist?
    Ist er gestresst, zittert er? Schaut er weg und leckt sichd dabei über die Nase?
    Oder ignoriert er das Baby einfach nur? Wäre ersteres der Fall, würd ich sagen, er hat Angst....


    Ich möchte dir aber lieber keine Tipps geben, denn mit Hund und Baby kenn ich mich nicht aus.
    Aber die Sache mit dem Welpenschutz wollt ich gern los werden.


    Alles Gute für euch
    lg Christine

  • Ich seh es so wie Snoop. sicherlich kann muss das Verhalten ein wenig differenziert betrachtet werden...
    MEIDET er das Baby, also zieht er sich aktiv zurück oder zeigt er eher Unsicherheiten in Form von bereits beschriebenen Verhaltensweisen ...?


    Warum schnappt er in eurer Gegenwart nicht ? ist er dann eingeschüchtert ? In welchen Situationen schnappt er ? Wenn er bedrängt wird ? Ist er ein unsicherer Hund ? Wie siehts mit dem Gehorsam aus ?

  • :???: Er tut so als würde er das Kind nicht sehen und wenn ich ihm das Baby direkt hinhalte guckt er weg.


    Er schnappt nur bei meinem Schwiegervater. Wenn der sich nähert um ihn zu streicheln. Die beiden begegnen sich nur unter freiem Himmel - keine Bedrängnis! Wir haben ihm das schon untersagt, seitdem schnappt er nur noch wenn wir nicht dabei sind.


    Er hört eigentlich sehr gut. Nur wenn er beim Gassigehen ohne Leine einen anderen Hund sieht, muss man es ihm zweimal oder lauter sagen, aber auch dann kein Problem.

  • Ohne vor Ort deine Situation zu erleben, ist eine Einschätzung schwer und ein Rat fast nicht möglich.


    Wahrscheinlich wird die Gleichgültigkeit verschwinden, wenn sich dein Kind erstmal krabbelnd fort bewegt und die ersten essbaren Sachen in seinen Händen hält und zum Mund führt.
    Die Entwicklungsstadien des Babies stellen auch an die begleitenden Hunde immer neue Herausforderungen und natürlich auch an die Eltern im Umgang damit.
    Ich finde es sehr schwer voraus schauend Tipps zu geben.


    Das meiste was ich gehört, gelesen, geraten bekommen habe, trat nicht ein.


    LG, Friederike

  • Hallo.
    Baby und Hund ist oftmals ein heikles Thema.
    Du schreibst, wenn du ihm das Baby vor die Nase hälst, dreht er sich weg.
    Zeigt er dabei sonst keine Raektion ist es ein ganz klares Ignorieren.
    Lass es vorerst dabei.
    Bring das Baby nicht in eine Situation, in der du evtl. zu spät reagieren könntest. Und setz den HUnd nicht unnötigem Stress aus, bei dem er sich womöglich in die Enge getrieben fühlen könnte.


    Was mich etwas stört bei deinen Berichten:
    Knurrt er bevor erschnappt?
    Wenn nein, habt ihr klares Drohverhalten seinerseits unterbunden?


    Das HUnde und Baby NIEMALS alleine sein dürfen, spricht für sich.
    Warte ab und zeige dem HUnd alleine durch dein aggieren, dass das Baby "ein neues Rudelmitglied" ist und du alles im Griff hast.
    Und zwar ohne ihn ständig darauf aufmerksam zu machen, dass es da ist.


    Dies wäre erstmal mein Tipp, um das Baby in erster LInie vor ZUgriffen des HUndes zu schützen.
    Evtl. zieht ihr euch eine kompetente HIlfe zur Seite, die sich das Geschehen vor Ort anschaut.


    Warum traust du deinem HUnd nicht?
    Liegt das nur am Schnappen nach dem Großvater?

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