Beißerei - zweite Meinung gesucht

  • Hallo !


    Ich brauche euren Rat!
    Ich werde den Fall versuchen zusammenzufassen.
    Wir sind mit unserem Hund ( angeleint ) unterwegs gewesen, als an einer nichteinsehbaren Wegbiegung mehrere kleine unangeleinte Hunde angeflitzt kamen. Wir haben direkt versucht nachzufragen, ob da Rüden bei sind und dann kamen auch schon die restlichen Hunde angelaufen, darunter natürlich ein Rüde.
    Die Frau war total überfordert mit der Situation.
    Übliches Rüdengeplänkel zuerst, allerdings war der andere Rüde Sam nicht gewachsen und Samson hat ihn gepackt. Ende der Geschichte ist, wir drei waren alle mehr oder weniger schwer verletzt, beim Versuch die Rüden zu trennen ( bitte kein Kommentar :kopfwand: ). Alle wurden vom anderen Hund gebissen. Heute nach fast zwei Monaten trudelt ein Brief bei uns ein, wir sollen die TA-Rechnungen von fast 350 Euro bezahlen sonst würden die das dem RA übergeben.
    Wir sind natürlich total überrascht.
    Wie sollen wir uns verhalten?
    Ein Telefonat mit der Frau und der Tochter hat ergeben, dass sie mit 200 Euro einverstanden wären, angeblich wäre unser Hund nicht angeleint gewesen, danach hat er sich angeblich von der Leine losgerissen.
    Uns tut es sehr leid um den anderen Hund, aber wir finden, dass die andere Frau Schuld hat und nicht wir.
    Wir hätten unseren Hund nie im Leben zu dieser Meute gelassen erst recht nicht zu dem anderen Rüden.
    Mein Freund hatte mir damals schon geraten Anzeige zu erstatten, weil wir erheblich verletzt waren und die anderen Hunde nicht angeleint waren? Können wir die Frau jetzt noch Anzeigen?


    Was sollen wir tun?


    Lieben Gruß
    Sonja

  • Meld es deiner Versicherung - schildere den Fall und sag, dass dein Hund angeleint war. Die Versicherung wird dann entscheiden ob sie zahlt oder nicht. Zahlt sie nicht oder nur anteilig, dann hat die Gegnerin halt Pech gehabt.
    Meiner Meinung nach trifft dich keine Schuld, du hattest deinen Hund ja angeleint und es wäre nicht passiert, wenn der andere unter Kontrolle gewesen wäre. Aber leider sieht es die Versicherung und/oder Rechtsprechung teilweise anders, deshalb solltest du gleich mit deiner Versicherung sprechen.
    Lass dich auf keine Diskussionen ein. Sag einfach du gibst es deiner Versicherung und die wird den Fall dann entsprechend bearbeiten, dafür wär ja die Versicherung da und gut ist.
    Viel Erfolg
    Ulli
    Ach übrigens: Hattest du auch TA-Kosten, die muss dann die Gegnerin an ihre Versicherung weiterleiten.

  • Hallo.
    Ob ihr jetzt noch eine Anzeige gegen die Frau erstatten könnt, vermag ich leider nicht zu sagen.
    Aber ihr wart zu zweit?
    Die Frau Alleine mit der Meute?
    Euer HUnd war nachweislich die ganze Zeit an der Leine?
    Handelt es sich hier um ein ausgewiesenes HUndefreilaufgebiet?


    Im Zweifel ist dies m.M.n. ein Fall für eure Hundehaftpflicht.
    Weiterführend ein Fall evtl. für den Rechtschutz.



    :???:

  • Ach ja, Anzeig könntest du immer noch machen.
    Ich würd jedoch vorher alles mit einem RA und der Hundehalterhaftpflicht abklären.

  • HuHu,
    ich weiß leider nicht ob ihr die Leute jetzt noch anzeigen könnt


    Wie ich die Sache verstanden habe war es nur eine Person mit vielen Hunden.
    Ich würde es drauf ankommen lassen und mich evt erst mal selber bei einem RA erkundigen.
    Aus meiner Sicht seid ihr im Recht aber ich bin ja leider ein "Kopf durch die Wand Mensch".


    LG Gaby und die 12 Pfoten.

  • informier deine haftpflichtversicherung, die übernehmen die rechnung doch. und du musst zahlen, dein Hund hat nen anderen Hudn verletzt. du musst deinen Hund so sichern, dass es nicht passieren kann. auch wenn der andere HH schuld hat.


    hmm ob du jetzt noch anzeige erstattetn kannst?? hmm glaub ich nicht 2 monate ist glaub uich zu lang, wiß es aber nicht genau

  • Ich würde die Frau erst nochmal anrufen und ihr klar machen, dass du dir zu 100% sicher bist, dass dein Hund an der Leine war und sich nicht losgerissen hat. Dann würde ich erwähnen, dass du, weil ihr beide verletzt wart, keine Anzeige geschaltet hast, dies aber nun durchaus in Erwägung ziehst und du erst mal deinen Anwalt fragen willst. Du kannst ja auch durchaus anbringen, dass du ja nur einen Hund dabei hattest und sie die Menge an Hunden nicht unter Kontrolle hatte.
    Ich denke, wenn du das erst mal ausgebreitet hast, zieht die andere schnell zurück.

  • Vielen Dank für eure schnelle Hilfe.


    Sam war natürlich die ganze Zeit an der Leine, wir kannten uns da nicht aus. Die Frau war mit 5 oder 6 Hunden unterwegs zwei große ( darunter der Rüde ) und drei oder vier kleine. Keiner angeleint!
    Samson ging bei uns und erst als die anderen Hunde bei uns waren sind wir weggegangen und haben Sam zwei/drei Meter Leine gegeben um nichts zu provozieren.
    Mein Freund musste die anderen Hunde danach anleinen, weil die Frau nicht in der Lage dazu war.


    Und jetzt werden uns Vorwürfe gemacht?
    Am Telefon sprach sie davon, dass ich ein Schuldeingeständnis damit gegeben hätte, weil ich gesagt habe, dass, wenn überhaupt wohl eher von 50/50 zu sprechen sei, wegen der Tiergefahr.


    Vielen Dank

  • Nochmal eine Frage zum Sachverhalt:
    Die Frau war alleine mit 5-6 Hunden unterwegs, von denen keiner angeleint war und ihr wart zu zweit?
    Also stünde eine Aussage gegen zwei.
    Ich denke was die Frau im Moment macht, ist erst mal ein bisschen drohen und schauen, ob was für sie bei rum kommt und ich denke, die Chancen stehen schlecht für sie. Ich meine, wenn 5-6 unangeleinte Hunde auf einen losgehen, der angeleint ist und die Frau die Hunde nicht in der Lage ist, die Hunde abzurufen, würd ich das Verfahren erst mal laufen lassen, ich denke nicht, dass da was bei rum kommt.

  • Lass einfach jeglichen Kontakt zu der Frau. Bringt dich eh nur noch auf die Palme.
    Übergib alles an die Versicherung, die klären sowas immer ganz schnell.

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