Wankender Schritt und fällt einfach um.

  • :???: Hallo
    Ich habe viel gelesen die letzten Tage in vielen verschieden Hunde Foren.
    Aber nirgends war etwas wie es meine Spanierin hat.
    Sie hat einen wackeligen Schritt, manchmal, sie ist schon 4 mal umgefallen, aber sie steht sofort wieder auf, ist auch nicht weg getreten dabei wie bei Epileptischen Anfällen, sie ist immer voll bei Bewußtsein.
    Sie hat kein Fieber, keine vermehrte Wasser aufnahme, normaler Appetit und normales Fressen, Stuhlgang und Wasserlassen normal. Augen klar.
    Hund war in Hochmoor in der Klinik, nix gefunden, Blutwerte ok. Röntgen vom Korpus, Herz auch ok. Ohren bis vors Trommelfell geschaut alles sauber und in Ordnung.
    Gestern ist sie um 22 h im Schlaf hoch geschreckt weil sie wieder einen ,,Anfall,, bekam. Hab sie beruhigt und sie ist wieder eingeschlafen
    Heute beim Wald Spaziergang ist sie gerannt wie eine irre, hatte richtig Spaß, kurz danach wieder am wackeln und stark am schwanken und einen fast gestürzt. Sie hatte aber keine Anzeichen von Schlaganfall.
    Habe mit schon alles durch gelesen, Vestibularsyndrom, Schilddrüsen Funktionen usw. Aber nichts trifft wirklich zu.
    In der Klinik sagte die Ärztin das ich evtl. eine Punktierung der Hirnflüssigkeit (Rückenmarksflüssigkeit) machen lassen muss, dann aber in Hannover oder Gießen da die dafür Spezialisiert wären.
    Oder doch lieber vorher eine Schichtaufnahme vom Körper?
    Kann man darauf einen Tumor im Kopf z.B. feststellen?
    Irgend woher muss doch ihr wackeln kommen.
    Besonders nach dem aufstehen und langsam laufen.
    Habe noch was gefunden=Myasthenia Gravis Da geht es um quergetreifte Muskeln=Symptome: Klinischer Leitbefund ist Belastungsabhängige Muskelschwäche mit anfänglichen tippelnden, staksigen Schritt bis zum Zusammenbruch des Hundes mit Erholung nach einer Ruhepause.
    Danach würde sie aber auch Schwierigkeiten mit dem fressen haben da da auch quergestreifte Muskeln mit ihm Spiel sind.
    Vielleicht fällt jemanden anderes noch was ein, ich weiß nicht mehr weiter, weiß auch nicht mehr wo ich noch suchen soll.
    Bin wirklich dankbar für jegliche Hilfe und Rat.


    lg ANtje mit Sandy

  • kannst Du das Wanken/Umfallen ein wenig beschreiben? Ist es ein Stolpern, Torkeln, ein plötzliches ad hok Umfallen, oder Schwanken? Mehr vorn oder hinten? Wie trägt sie die Rute?

  • Vielleicht nen CT vom Kopf machen lassen? Vielleicht sitzt da die Ursache, evtl. ein Tumor oder ne Entzündung oder so? Ich hoffe nicht, und drück euch die Daumen, dass ihr bald die Ursache findet! Alles Gute!

  • Zitat

    kannst Du das Wanken/Umfallen ein wenig beschreiben? Ist es ein Stolpern, Torkeln, ein plötzliches ad hok Umfallen, oder Schwanken? Mehr vorn oder hinten? Wie trägt sie die Rute?


    Na sie läuft als wenn sie besoffen wäre, es ist kein Stolpern, es kommt mehr von hinten. die Rute ist normal.
    Es ist als wenn ihr plötzlich die Kraft ausgeht, manchmal schafft sie es und fängt sich, aber manchmal schafft sie es eben nicht, dann zittert sie und bricht regelrecht zusammen, rappelt sich aber wieder sofort auf.
    Hast du gesehen wie BSE Rinder wackeln und stürzen, das kann man miteinander vergleichen.
    Jetzt selbst beim liegen wackelt sie wenn sie versucht den Kopf oben zu halten, aber das hat sie nicht immer. Gestern hatte sie sogar im liegen einen ,,Anfall,, sie schlief und plötzlich zuckte sie halb hoch; mit den Pfoten am fuchteln und schaute mich erschrocken an so als wenn sie sagen wollte was war das.


    Hört sich vielleicht blöd an, aber ich habe heute schon überlegt einen rest von dem Fleisch was sie sonst bekam im Labor Untersuchen zu lassen.
    Habe ihr heute vorsichtshalber mal Blättermagen gegeben, letztens war es Kopffleisch. Man sucht wirklich nach jeden Strohhalm.
    Denn sie ist noch nicht alt, geschätzte 2 bis 3 Jahre.
    Die ganzen Tests für die Mittelmeerkrankheiten sind auch alle negativ ausgefallen, gut der Herzwurmtest steht noch aus, aber die Ärztin glaubt da nicht wirklich dran, da eben wieder andere Faktoren fehlen wenn es Herzwurm wäre.
    Evtl. machen wir noch ein Langzeit EKG, aber am Montag Nachmittag weiß ich erst ein wenig mehr, hoffe ich jedenfalls.

  • Hallo,


    ich habe ja auch einen Hund aus Spanien. Mit Filou hab ich solche Probleme nicht, aber in einem Telefonat mit Spanien wegen anderer Probleme, hat die Tierschutzbeauftragte gesagt, dass Verhaltensauffälligkeiten oder auch nervale Ausfälle von einer zurückliegenden und überstandenen Staupeinfektion hervorgerufen werden können.


    Gerade wenn es um ZNS-Störungen geht würde ich das mal checken lassen. Hunde, die eine Staupe überleben haben oftmals geschädigte Nerven, die sich nicht mehr komplett regenerieren. Dies muss nicht sofort auftreten, sondern kann auch erst Jahre später zum Vorschein kommen.


    Vielleicht kann man das noch mittesten. Ich hoffe nicht, dass es so etwas ist.


    Liebe Grüße und gute Besserung


    Steffi

  • Mmh, ich kannte einen Hund mit Myasthenia Gravis, bei dem lief das ähnlich ab... Das kann übrigens testen lassen. Dafür muss eine Biopsie gemacht werden...


    Ansonsten würde ich tatsächlich mal neurologisch nachschauen lassen. Am besten MRT mit Hirnwasserpunktion.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo und Danke für die Antworten.
    Myasthenia Gravis (da gehts um quergestreifte Muskulatur so hätte sie dann auch Schluckbeschwerden und die hat sie nicht) und Ataxie (da gehört unter anderen starkes Augenverdrehen dazu das hat sie auch nicht) können es nicht sein.
    Waren gestern wieder Klinik da es schlimmer wurde.
    Die Behandelnde Ärztin vermutet Meningitis, der Hund bekam Spritzen und für heute hochdosiertes Antibiotika und Cortison. Heute gehts ihr besser. Warten wir jetzt die nächste Nacht und morgen Vormittag ab.
    Von Sonntag auf heute Montag die Nacht war schon besser als die davor.


    Ich hoffe mal das es das war. Aber ob ich wirklich daran glaube steht auf einem anderen Blatt, ich beobachte den Hund und würde mich riesig freuen wenn es ihr auf dauer wirklich besser gehen wird habe aber angst davor das es einfach nur kurzweilig ist. Da muss ich jetzt einfach abwarten ob die Medikamention jetzt das richtige ist.


    Eine zurück liegende und durchgestandene Staupeinfektion könnte genau solche Symptome die sie hat auch hervorrufen, das wäre dann eine Nervale Staupe; was ich nicht hoffe das sie das ist, da diese Form meist tödlich endet.

  • Hi,


    nicht schön was ich da lese.


    Was mir dazu noch einfällt, habe das mal in einer Klinik mitbekommen, wo ich Praktikum gemacht hab. Der Hund brach immer aus heiterem Himmel plötzlich zusammen in völlig verschiedenen Situationen. Der Hund wurde ins CT geschickt und es kam raus, dass ein Knochensplitter von einem Wirbel ab und zu auf das Rückenmark gedrückt hat. Er wurde dann sofort operiert und jetzt ist er völlig in Ordnung.


    Ein anderer Fall bei uns in der Praxis, ein Hund hatte dauernt Anfälle wie Epileptiker nur das er nicht weg war, bis zu 20 am Tag. Haben auch alles mögliche getestet bis raus kam das er einen viel zu niedrigen Thiamin Wert hatte. Jetzt bekommt er Vitamin-B Tabletten und es ist wieder alles normal.


    Aber so hört sich das bei dir eher nicht an. Lass mal ein CT oder MRT vom ganzen Hund machen, ich denke es hat was mit den Nerven zu tun.

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