Überzeugungsarbeit

  • Hallo ihr Lieben,


    also ich barfe Freddy ja seit etas über einem Monat denke ich.


    Alles klappt wunderbar und nichts ist zu beanstanden, er hat toll abgenommen, ist total fit und auch die Arthrose ist nicht mehr zu sehen.


    Nun war meine Mutter gestern Abend feiern und Freunde erzählten ihr wieder alle möglichen Geschichten.


    Ich habe versucht diese mit meinem bisherigen Wissen zu widerlegen, jedoch scheint sie das nicht ganz zu überzeugen. Deswegen mache ich mal einen Thread auf, den sie dann lesen könnte, um die Unwahrheiten zu erkennen.


    Die Freundin mit der sie gesprochen hat ist APothekerin... ich sagte ihr also dass eine Apothekerin sich defintiv nicht mit Hundeorganismen auskenne... nunja, das sagte sie :


    Man sollte nicht roh füttern, da eine hohe Salmonellengefahr besteht


    Der Hund u der Mensch haben ziemlich ähnliche Organismen: Ein Hund braucht dringend Getreide in seiner Ernährung weil er sonst irgendwann psychisch durchdrehen würde, da ihm das fehlt... Eine völlig getreidefreie Ernährung sei daher nicht angemessen...


    :kopfwand:


    Sooo das wars auch erstmal im groben und Ganzen...mir hat sie nicht geglaubt, also wäre es nett wenn ihr nochmal eure Gegenargumente darlegen könnt, gerne auch mit Quelle, da meine Mutter auch sagte, eien Forum sei eine unzuverlässige Quelle.


    daaaaanke und lg ! :gott:


    Lasst mich den Unglauben an Barf endlich besiegen :^^:

    • Neu

    Hi


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    • Hi,


      wenn man Getreide für lebensnotwendig hält, kann man auch Getreide zufüttern, das hat nix mit Barf oder Nichtbarf zu tun.


      Was die Salmonellen angeht: Es gab tatsächlich einen großflächigen Salmonellenausbruch unter Menschen, der durch Hundefutter verursacht wurde, er wurde auch wissenschaftlich untersucht und mal ausnahmsweise von hochoffizieller Seite bestätigt (von der US-Behörde U.S. Centers for Disease Control and Prevention). Nur wurde der nicht durch rohes Fleisch, sondern durch Trockenfutter verursacht. Quelle


      Liebe Grüße
      Kay


    • :lachtot: das ist ja geil :lachtot:


      Hier mal ein paar kleine Auszüge aus meiner Prüfungsarbeit:


      Der zu den Carnivoren zählende Haushund hat einen auf seine Bedürfnisse abgestimmten, spezialisierten Verdauungstrakt.
      Hunde besitzen einen großen Magen, um schnell viel vom Beutetier verschlingen zu können. Das ist notwendig, um sich einerseits der Futterkonkurrenz des eigenen Rudels zu erwehren, andererseits, um ein Maximum an Energie aufzunehmen, denn es in der Natur des Jägers liegt, nicht zu wissen, wann es wieder Beute gibt.


      Der Darm hingegen ist relativ kurz, um die Verweildauer des (bei der Jagd belastenden) Futters gering zu halten. Herbivoren( Pflanzenfresser) hingegen haben einen kleinen Magen und einen langen Darm. Sie fressen stetig kleine Mengen (grasen) und benötigen den langen Darm, um die komplexen Pflanzenfasern zu spalten.
      Die Magensäure des Hundes ist zehnmal stärker als die des Menschen. Mit ihrer Hilfe kann ein gesunder Hund mühelos zähe Fleischstücke und Knochen auflösen, aber auch Keime im Futter abtöten.


      Noch ein paar Anmerkungen zum Speichel: Im Gegensatz zu uns Menschen enthält der Speichel des Hundes keine Amylase, besitzt demnach keine spaltende Funktion und somit keine aktive Beteiligung an der Verdauung.
      Also: Von wegen der Hund bräuchte dringend Getreide :p


      Pures Getreide fressen Caniden gar nicht. Den einzigen Kontakt mit Getreide erfahren die Wildhunde in der Erntezeit mit den Mägen ihrer Beutetiere. Dann ist das Getreide bereits zerkleinert und aufgeschlossen.


      Rohes Futter, insbesondere Fleisch, so hört man immer wieder, macht Hunde aggressiv. Dabei ist nur ein Unterschied erkennbar, wenn man das Futter chemisch betrachtet. Erhitztes Futter wurde lediglich in seiner Struktur denaturiert, das ist alles. Auswirkungen auf das Verhalten des Hundes also nicht nachweisbar.
      Oft liest man auch, der Jagdtrieb werde durch diese Form der Ernährung verstärkt. Der Jagdtrieb eines Hundes ist aber in seinen Genen festgelegt, kann also durch Futter weder verstärkt noch abgemildert werden.


      Der Schlüsselreiz für das Jagen wird durch die Flucht des Beutetiers gegeben, nicht durch das, was in der Futterschüssel liegt.
      Noch kruder ist das (Schein-)Argument, der heute lebende Hund hätte mit seinen wilden Verwandten nichts mehr gemeinsam. Hierzu ist anzumerken, dass es erst seit etwa 60 Jahren Fertigfutter gibt, der Haushund jedoch bereits 9940 Jahre länger an unserer Seite lebt. Mehr noch, Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten traten erst vor einigen Jahrzehnten auf, auffälligerweise zeitgleich mit dem Aufkommen von Fertigfutter.


      Die evolutionär bedingte Änderung des Verdauungstraktes vollzieht sich nach Schätzungen von Wissenschaftlern in etwa 10000 Jahren und nicht ein paar Jahrzehnten.
      Hingegen ist die weit verbreitete Meinung, rohe Lebensmittel seien häufig mit Parasiten, Keimen und Würmern belastet, nicht von der Hand zu weisen. Allerdings wird die besonders starke Magensäure eines gesunden Hundes damit ohne weiteres fertig


      Wenn du noch mehr brauchst, sag Bescheid :^^:

    • Hallo,


      na das klingt doch schonmal guuut danke :gott:


      ich werds ihr mal zeigen und dann weitere Fragen ihrerseits aufbringen...


      finde es total schade dass ich die einzige hier bin die sich richtig für die Ernährung interessiert... komme eben nach hause... (hat grad Fressen) fertig gemacht, frage was es gibt:


      NUR karotten... :x


      man ich hab echt sorge wenn ich nächstes jahr ausziehe wie das werden soll =/


      Meine Eltern haben keine Interesse oder Motivation sich über das Thema zu informieren, finds furchtbar..

    • Zitat

      Die Magensäure des Hundes ist zehnmal stärker als die des Menschen.


      Du, das habe ich im Netz oft gelesen, aber nirgends belegt gefunden -- irgendwo hat jemand pH-Werte reingestellt, das war im dubarfst-Forum, glaube ich, die den Gegenteil suggerieren, also keinen großen Unterschied im pH-Wert.


      Was dann die Knochenverdauung vorantreibt, wäre natürlich ein Rätsel (es sei denn, wir Menschen könnten diesen Wunder genauso vollbringen und tuns nur nicht).


      Wo hast du das mit dem zehnmal her?


      Liebe Grüße
      Kay

    • Da ich die Arbiet vor 2 Jahren geschrieben habe, weis ich leider die Quelle nicht mehr, hab die Info aber aus viele Quellen bestätigt bekommen.


      Keine Ahnung ob wird das auch könnten, wills aber nicht ausprobieren :ops:

    • Hi

      Zitat

      Noch kruder ist das (Schein-)Argument, der heute lebende Hund hätte mit seinen wilden Verwandten nichts mehr gemeinsam. Hierzu ist anzumerken, dass es erst seit etwa 60 Jahren Fertigfutter gibt, der Haushund jedoch bereits 9940 Jahre länger an unserer Seite lebt. Mehr noch, Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten traten erst vor einigen Jahrzehnten auf, auffälligerweise zeitgleich mit dem Aufkommen von Fertigfutter.


      Die evolutionär bedingte Änderung des Verdauungstraktes vollzieht sich nach Schätzungen von Wissenschaftlern in etwa 10000 Jahren und nicht ein paar Jahrzehnten.
      Hingegen ist die weit verbreitete Meinung, rohe Lebensmittel seien häufig mit Parasiten, Keimen und Würmern belastet, nicht von der Hand zu weisen. Allerdings wird die besonders starke Magensäure eines gesunden Hundes damit ohne weiteres fertig


      Damit hast Du nicht ganz unrecht, nur muss man doch sagen, dass sich unsere Haushunde in all den 10000 Jahren dem Menschen angepasst haben und nicht ihren wilden Artgenossen. Insofern haben sie die Abfälle der Menschen bekommen, die ja zum großen Teil aus pflanzliche Nahrung bestehen. Ich frage mich also, warum man den Hund ernährungstechnisch heute so gerne mit z.B. dem Wolf vergleicht.
      Auch in punkto Allergien usw. frage ich mich ernsthaft, ob es die tatsächlich damals nicht gab, oder ob es nur niemanden interessiert hat. Der Run zu den Tierärzten kam doch auch erst in den letzten Jahrzehnten und zudem das Bewusstsein bezüglich Hunde-Krankheiten.


      In Bezug zum Getreide habe ich mal einen Artikel gelesen, der darüber berichtete, dass ein Serotoninmangel tatsächlich psychische Störungen beim Hund hervorrufen kann. Ein Serotoninmangel entsteht durch das Fehlen von Kohlenhydraten und da Getreide sehr viele Kohlenhydrate enthält, ist die These der Apothekerin nicht von der Hand zu weisen. Dennoch findet man Kohlenhydrate nicht nur im Getreide, sondern auch in Obst oder Gemüse (vorausgesetzt, dass es für den Hund verwertbar gemacht wird). Getreide kann aber zu dem übrigen rohen Futter natürlich dennoch gereicht werden, ohne jetzt zwangsläufig auf Trockenfutter umsteigen zu müssen :D


      Salmonellen sind wohl nie ganz von der Hand zu weisen. Leider habe ich keine Vergleichswerte mit einem Trockenfutter, um sagen zu können, das die Gefahr von Salmonellen in rohem Fleisch höher ist. Aber man sollte sich bewusst sein, dass ein kranker Hund Probleme mit Salmonellen haben könnte, so dass bei einer Krankheit auch ans Kochen gedacht werden sollte.
      LG Maren

    • Es gibt Hund, die getreide brauchen weil sie sonst abbauen.


      Es git Hunde die keins vertragen.


      Es gibt hunde denen es egal ist.


      Wenn man weis zu welcher Gruppe sein Hund gehört, is alles bestens :^^:

    • Zitat

      Will man allerdings dem im Vergleich zum Wildhund deutlich niedrigeren Proteinbedarf des Haushundes gerecht werden, kommt man um den Einsatz von Getreide nicht herum. So lange es in aufgeschlossenem Zustand vorliegt, ist es ein adäquater Energielieferant.


      Quelle:


      http://www.hundundfutter.de

    • Zitat

      Ein Hund braucht dringend Getreide in seiner Ernährung weil er sonst irgendwann psychisch durchdrehen würde, da ihm das fehlt...


      Ahhhh :idee:
      Deswegen ist Mücke so bekl**** :lachtot: :gott:

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