DNA Kartei für Häufchensünder

Hallo,

ich habe letzten Weihnachten ein Buch über Hunde in Hamburg (Hamburger Hundebuch...habe es bis heute nicht durchgelesen)

Da steht ein kurzer Bericht drin. (Ich habe den Anfang ein wenig abgekürzt, weil es da vor allen um die Sendezeit ging, aber der Kern dieses Berichtes ist hier)

... am 29.März 2005... ein Bericht auf Sat1... In Dresden denke man, so berichtete Sat1, die Anlegung einer Gen-Datai für Hunde. Per Speichelprobe könne die DNS analysiert, später jeder Kothaufen seinem Verursacher zugeordnet werden Quelle Hamburger Hundebuch -Hundefreuden und -leiden in unserer Stadt

Als ob es in Deutschen Städten nur noch Hundehaufenprobleme gäbe.

meine rede !

klar ist es grds. ein problem mit den haufen, vor allem wenn immer wieder einige uneinsichtige halter ihren wauz zb. auf den gehweg oder sonst wohin kacken lassen (ein echtes ärgernis, vor allem für die anderen hundehalter, welche dann alle über einen kamm geschert werden) :x

ABER

1.) was für eine monströse maschinerie ist das ? Überwachung an allen ecken und enden. alles wird gespeichert, archiviert, für später einmal aufgehoben und allen zugänglich gemacht und ein großteil der bevölkerung nimmt das alles einfach so hin

2.) überall auf der welt bricht das ganze system zusammen. kriege, naturkatastrophen, finanzkrise und was weiss ich net alles und die treudoofen obrigkeitstreuen deutsch machen sich gedanken über dna tests wegen hundehaufen.

grds. fände ich die idee vielleicht gar net so schlecht wenn wir keine anderen probleme hätten die es dringender zu lösen gilt, bevor wir uns selbst zugrunde richten.

:irre:

Das ist in meinen Augen reine Geldverschwenderei.
Ich will nicht wissen wie teuer ein DNA Test ist ... abet mit Sicherheit um einiges teurer als die Haufen wegmachen zu lassen

Georges Orwells Ozeanien rückt immer näher und der große Bruder ist mittlerweile fast wirklich allgegewärtig.

Sehr traurige Sache.:(

Absolutes No Go in meinen Augen.

Überwachten Gruß,
Frank

Zitat

was für eine monströse maschinerie ist das ? Überwachung an allen ecken und enden. alles wird gespeichert, archiviert, für später einmal aufgehoben und allen zugänglich gemacht und ein großteil der bevölkerung nimmt das alles einfach so hin

Da ich diezbezüglich arbeite und seit meinen Studium der Datenschutzbereich ein latentes Hobby meinerseits ist, frage ich mich auch jedes Jahr genau das wieder.

Und muss leider seit 2 Jahrzehnten einsehen, jupp, die Bevölkerung nimmt es hin, da kann man warnen, demonstrieren, sie schützen wollen, aber nööö, sie bleibt weiterhin passiv.

Meine Kollegen schauen mich schon schräg an, wenn ich ihnen sage, dass mein Hund gechipt ist ;), aber immerhin nicht mit einem RFT-Chip, der uns auch bald allen droht ...

Denn 1984 lässt schon lange grüßen, aber was nach dem 9/11 geschehen ist, hat sich selbst diese Fiction nicht gewagt zu denken.

ich sag ja, ich lebe hinterm Mond. Denn was is damit gemeint?

Zitat

EDIT: Zu den Fingerabdrücken bei Menschen möchte ich nur den Ausweis, den jeder jetzt bekommt, wenn er gerne einen neuen hätte, hinzufügen. Denn der enthält eben diese bionomischen Daten.

???????

Zur Hundekot DNA:

ich denke, wenn die Gemeinden mal diese Luxussteuer abschaffen würden und stattdessen Dogstationen von den Steuern finanzieren würden, wäre das zum einen wesentlich billiger als son DNA Test und wenn die Häufchen wirklich mal vond er Stadtreinigung entfernt werden is das in meinen Augen kein Bei´nbruch.

Auch hier verstehen die Leutz den Sinn der Hundesteuer nicht. Man zahlt viel Geld, muß dann noch die Kacktüten kaufen und es stehen nicht genügend Mülleimer zur Verfügung. Da bedarf es erstmal einer erklärung der Hundesteuer, damit die Leute verstehen, das diese Steuer nicht wirklich was mit dem Hund zutun hat.

Naja, aber der Mensch macht es sich lieber immer sehr kompliziert, ich jedenfalls halte einen DNA für totalen Stuß und für viel zu teuer.

ich weiss nicht...

ich sehe da ganz pessimistisch noch ganz andere probleme auf einen zukommen, wenn da erstmal derartige daten vorhanden sind.

geht ja schonmal damit los, dass nur hunde, die tatsächlich ne dna-probe abgegeben haben, identifiziert werden können.

da ist das dann wahrscheinlich auch wie mit der hundesteuer und mit den verantwortungsvollen hhs: die, die eh ihre haufen wegmachen, brav die hundesteuer zahlen und dann natürlich auch brav die hunde-dna registrieren lassen, sind ja eigentlich diejenigen, die man damit gar nicht "meint".

die anderen - ob man die alle erwischt? fraglich...

dann: wer bezahlt das alles? ich glaub nicht, dass die speichelprobe und die dna-auswertung und das registrieren kostenlos sein würde. (das chippen bezahlen auch die jeweiligen halter/züchter). und dass das ganze über die hundesteuer abgedeckt werden würde - hm - so wie ich unseren staat kenne - niente.

ausserdem könnte sich vater staat dann sämtliche dog-stationen sparen, denn dann wird tunlichst jeder "registrierte" seine häufchen wegmachen, bei entsprechend hoher strafe. und wenn er seine tütchen kilometerweit tragen muss.

auch wäre es eine gute gelegenheit, mal dem "blöden nachbarn" mit seiner ewig kläffenden töle eins auszuwischen: brauch bloss mal irgendwie an seine "registrierte" hundekacka zu kommen, diese schön in der fussgängerzone "verstreuen" und schon bekommt er einen netten kleine strafzettel und hat keine chance, da irgendwas dagegen zu tun.........

alles vielleicht ein wenig oberpessimistisch, ich weiss....aber doch immerhin möglich..

lg

stella

Zitat

???????

Das kannst Du richtig schön bei Wiki unter "Reispässe" lesen.

Und jeder, der nach Übersee fliegt, liest beständig, ob sie diesen Reisepass zwingend verlangen oder sie sich immer noch mit dem Zeigefinger links, Zeigefinger rechts und ein Lächeln in die Kamera den Aufwand machen, die Daten selbst zu erheben.

Übrigends haben sich diese Dogstations als völliger Geldverschwendung herausgestellt: Denn die Teenies finden es lustig, sie zu zerstören (keine Ahnung, was sie daran genau lustig finden) und die HH haben eh ihre Tütchen mit.

Du meinst nicht vielleicht biometrische Daten