Bezugsperson für den Hund?

  • also seit mein alter Hund gestorben ist, wollte ich einen neuen. Als ich meine Mutter dann überredet hatte (14) haben wir uns einen JRT gekauft - beziehungsweise ich mir.


    Schön und gut, habe meine Hündin Kira jetzt seit Mittwoch Abend. Ich hab mich mit ihr "angefreundet", sie hat schon am Donnerstag Abend auf mich gehört ("Komm Kira!", "Sitz!"(naja manchmal) und an der Leine neben mir laufen, nicht auf die Straße gehen, ganz normal eben) - achja sie ist jetzt 12 Wochen alt. Doch seit Samstag hört sie GAR NICHT mehr auf mich... ich gehe mit ihr raus, Stelle sie auf den Boden (treppenhaus getragen) und sie rennt zur Tür, will wieder rein... gut... gerufen...nichts....gerufen...nichts...leine "gezuckelt" + rufen....nichts.... auf den Arm genommen, bisschen in die Richtung der Gassistelle getragen, die ersten Meter läuft sie mit, dann dreht sie sich um und setzt sich ganz stumpf hin und macht nichts.


    Ich gehe zu meiner Mutter, die sagte, dass sie doch ganz artig bei der Leine laufen würde. Wir gehen zusammen raus und tatsächlich. Kira ist genauso, wie sie bei mir die ersten 2 - 3 Tage war. Läuft artig nebenher, zieht nicht, bleibt nicht zuweit hinten, setzt sich nicht hin, hört auf "Komm Kira!".


    Jetzt würde ich gerne mal fragen WARUM!


    Ich mach es genau so wie meine Mutter... alle möglichen Geräusche mit dem Mund, Schnippsen, Klatschen und nichts?


    WIE oder nach welchen Kriterien sucht sich ein Hund die Bezugsperson aus? Bei der alten Hündin, bei der ich leider zu klein war, war meine Mutter die klare Bezugsperson, was den Nachteil mitbrachte, dass ICH sie NICHT von der Leine lassen konnte, ohne dass sie abgehauen wäre, meine Mutter hingegen GAR KEINE LEINE mehr benötigt hätte.


    Ich will jetzt auf keinen Fall, dass das mit meiner Hündin, die ich ja auch noch behalten werde bis ich 27 bin und alleine Wohne - wenn sie 13 Jahre lebt - auch so wird.



    Was kann ich tun damit Kira sich zu mir "hingezogen fühlt".


    Sorry aber: ich reiss mir den A... auf, mit Gassi gehen (was seit dem echt anstrengend geworden ist), hinterlassenschaften inner Wohnung entfernen/säubern usw. und der Hund gibt mir nichts zurück, das ist echt frustrierend!




    PLS :hilfe: ME


    Cpt_Grubba

  • Erstmal würde ich sagen,dass du dir noch ein bisschen Zeit lassen sollst.Klar ist das enttäuschend,aber sie ist doch schließlich erst seit ein paar Tagen bei euch.Mach dir mal noch keine Panik,einfach locker weiter üben ;)


    Sowas ähnliches habe ich bei einer Freundin von mir allerdings auch beobachtet.Sie hat sich den Hund gewünscht,geht Gassi mit ihr,füttert sie,die Hündin schläft bei ihr im Bett (Malteser) und trotzdem hat sich der Hund ihre Oma als Bezugsperson gewählt.
    Trotzdem kann sie sie draußen auch von der Leine machen und die Hündin hört auf sie.


    Als Erklärung würde ich höchstens anführen,dass der Hund sich die "Rangordnung" in der Familie anschaut und sich der obersten Person anschliesst.
    Wenn jemand eine andere hat - interessieren würde es mich auch.
    LG Castor

  • Dein Hund ist doch noch ein Baby, weshalb ich deine Sorge nicht verstehe. Hinzukommt dass du ihn erst seit Mittwoch hast und er sich ganz normal benimmt. Spiel einfach ein wenig mit (altersgerecht) und trainiere die Kommandos mit Leckerchen ein wenig (ebenfalls altersgerecht).


    Ein Hund gibt einem sehr viel zurück und sei es nur seine Anwesenheit, seh die Sache locker und gebe euch Beiden Zeit.

  • hallo !


    sag mal, könnte es sein, dass deine mum alles ein büssi lockerer angeht und dadurch auch innerlich ein bisschen mehr "in sich ruht"?


    ist oft so, man meint, dass man ja genau das gleiche tut/sagt/macht und trotzdem können einen die hundis voll gut lesen - meisten viel besser, als wir sie ;)


    die kleene ist noch´n baby, da werden dir noch die dollsten dinge passieren. und trotzdem wirste dich mal gern dran erinnern (nach dem motto: weisst du noch, als sie immer wie angewachsen da saß wenn ich mit ihr gassi wollte - so süß war sie da noch ;) )


    du gibst dir ja echt viel mühe, find ich gut. bin mir sicher, das wird mit der zeit und ihr werdet ein gutes team.


    gib ihr n´bisschen zeit, der kleinen maus, die muss ja auch erstmal noch ganz bei euch ankommen und alles richtig abchecken.


    stella

  • Für mich hört sich das auch nach Rangordnung an, auch wenn die Kleine erst ein paar Tage bei euch ist. Kann es sein, dass seine Mum klarer mit ihr umgeht -sprich Kommandos und Körpersprache?
    Beobachte mal deine Mum, welche Körperhaltung sie annimmt, wenn sie mit der Kleinen spricht und versuche dann mal, dich dagegen zu betrachten.
    Ansonsten gib ihr Zeit - sie will doch auch erst noch ankommen!

  • Hallo.


    Du erzählst hier von einem 12 Wochen alten Welpen,
    der gerade mal seit Mittwoch bei euch ist.
    Und Erwartungen stellst du an die Welpette,
    als ob sie bereits 12 Jahre wäre.


    Bitte übe dich ein wenig in Geduld.
    Das wird alles schon.
    Da du wahrscheinlich tagsüber in der Schule bist, wird sich so lange deine Mum
    mit dem Tier befassen?
    In den ersten Tagen konzetriert sich so ein junges Lebewesen
    eben an dem Menschlein, welches häufiger bei ihm verweilt.


    Weißt du, was mich an deinem POst wirklich stört,
    ist dieser Satz:


    Zitat


    ....
    Sorry aber: ich reiss mir den A... auf, mit Gassi gehen (was seit dem echt anstrengend geworden ist), hinterlassenschaften inner Wohnung entfernen/säubern usw. und der Hund gibt mir nichts zurück, das ist echt frustrierend!
    ...


    Was hast du erwartet?
    Das der Welp dir die Füße küßt und die Hände abschleckt,
    weil du seine Hinterlassenschaften aufwischen und
    mit ihm nach draussen zum Gassi darfst?
    Durch diese Phase müssen alle Hundebesitzer mal durch.
    Egal wie alt sie sind.
    Nun ist es deine Aufgabe, dem HUnd die Welt und deren Regeln
    vertändlich näher zu bringen.
    ;)

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