Leinenführigkeit will nicht klappen

  • Ich habe das Chaoslaufen mit einer normalen Leine gemacht, ging problemlos und recht schnell. Pause mit "Flexi locker" wäre da nicht gewesen, weil mein Hund sofort in 5m Distanz in der Leine gehangen hätte. Pause gab's im Freilauf.

  • Das ist wirklich ein sehr interessanter Thread.
    Aber ich habe eine Frage.


    Nehmen wir als Beispiel 5 Meter Leine. Selbst wenn der Hund vorne läuft und nicht zieht, aber er hat doch hinten keine Augen, wie kann er dann sehen, dass ich woanders hinlaufe, ohne die Leine zu spannen?


    Also hoffe, das war jetzt nicht verrückt ausgedrückt?


    Anna

  • Zitat

    Die Leine ist in verschiedene Längen einstellbar, am Längsten etwa 2,50.
    Ich lobe ihn natürlich wenn die Leine locker wird. Mit einem gaaanz hohen "Feeeein" :^^:


    Vielen Dank =)


    Will mich mal eben einklinken...


    Dein lobendes "Feeeein" soll nicht anfeuernd wirken.
    Sprich das Lob ruhiger und mit weniger hoher Stimme aus, sonst signalisierst du dem Hund (ich übertreib jetzt mal) "Jipihjipijäääh zieh weiter"

  • klar kann man generell eine kurze leine nehmen und die leinenführigkeit so also immer (!!) üben, und mit freilauf signalisieren "so du darfst jetzt", voraussetzung natürlich, der hund hört :D


    die leinenführigkeit übt man nie an der langen leine, weil der hund nicht von dir gelenkt werden kann, wie gesagt wenn man mit einer langen übt und ihn laufen lässt muss man darauf achten dass man hund zurückruft bevor er an der langen leine ziehen kann, hmmmm wenn man es mündlich erklärt hört es sich einfacher bzw. verständlicher an :kopfwand:

  • Nein, ich denke, wenn man an der langen Leine übt, merkt der Hund das er gewissen "Freiheiten" hat und sobald er zieht ist es aus und er muss warten. Bei Balu klappts schon ein wenig, deshalb denke ich, dass das so ganz praktisch ist.


    lg

  • also ich denke es gibt mehrere möglichkeiten, jeder muss die für sich geeignete finden, bei mir hat es super geklappt wobei es oft echt nervig und anstrengend war :???:

  • Zitat

    .. Selbst wenn der Hund vorne läuft und nicht zieht, aber er hat doch hinten keine Augen, wie kann er dann sehen, dass ich woanders hinlaufe, ohne die Leine zu spannen?


    Doch kann er, fast. Das Sehfeld des Hundes ist deutlich größer als das des Menschen. Er kann noch sehen, was sich schräg hinter ihm bewegt. Man läuft ja meistens nicht unmittelbar hinter dem Hund, sondern schräg versetzt.


    LG

  • Zitat

    Nehmen wir als Beispiel 5 Meter Leine. Selbst wenn der Hund vorne läuft und nicht zieht, aber er hat doch hinten keine Augen, wie kann er dann sehen, dass ich woanders hinlaufe, ohne die Leine zu spannen?


    Außerdem gibt es die Möglichkeit durch ein Schnalzen mit der Zunge oder Klopfen an die Jacke oder sonstwas ein akkustisches Signal zu geben. Es geht ja nicht darum, den Hund zu verarschen, sondern um eine vernünftige Kommunikation miteinander aufzubauen.

  • Mh ich hoffe das Thema ist noch aktuell, denn ich hab die Methode mit dem Richtungswechsel auch gestern mal probiert, da meine Dora auch ständig an der Leine zieht. Die letzten 30 Minuten hats, hats dann super geklappt, Dora ist nur noch brav neben mir her gelaufen. Sieht aber echt bescheuert aus, wenn man da so in der Gegend rumeiert mit dem Hund, aber naja besser als dass mein Hund mich hinterherschleift. Der Haken bei mir an der Methode ist, dass man dem Hund mal schnell auf die Füße treten kann, da muss man auch aufpassen.
    Bin aber begeistert von der Methode, sollte man auf jedenfall mal ausprobieren. Achja und das Loben beim ordentlichen Laufen natürlich nicht vergessen.
    MfG Christian

  • Ich habe die Methode von Turid Rugaas (sie ist die mit den Beschwichtigungssignalen) sehr erfolgreich gefunden. Methode läuft so:


    Hund auf einen einfachen Geräusch konditionieren mit Leckerchen; schmatzen oder sonst was einfaches zu machen ist und immer vor handen. Erst klassisch: Geräusch = Leckerchen. Dann wenn Geräusch kommt --> Hund gockt dich an = Leckerchen. Anfangs immer Leckerchen und danach kann man es partiell verstärken. (Also nicht wie ein Clicker). Dannach geht es los..
    Eine Leine die lang genug ist so, dass der Hund etwas spielraum hat, etwa 1,50 m. Wenn der Hund losrennt; versuch das Geräusch zu machen VOR die Leine straff wird. Das muss man naturlich mehrmals machen, aber der Hund fängt an dein Geräusch zu erwarten und selber zu anhalten, vor die Leine straff wird --> dann ist ein Clicker wunderbar oder FEEEEIN = Leckerchen!!


    Wenn die Leine straff wird kann man das Geräusch immernoch machen, aber lass es nicht die Gewöhnheit werden weil dann könnte es passieren, dass der Hund an der Leine zieht um das Geräusch zu bekommen und das will man ja nicht. Ich bin auch immer angehalten wenn die Leine straff wurde, damit der Hund kein Erfolgt hatte schneller Vorwärts zu kommen.


    Die Methode habe ich jetzt bei mehreren Hunden angewendet oft mit erfolg innerhalb die ersten 100 Metern. Naturlich für die dauerhafte Leinenführigkeit dauert es etwas länger..


    Das Geräusch ist auch super zu haben in vielen anderen Situationen wo man den Hund ablenken möchte.

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