Kein Zucker in "Rübenschnitzel"...?

  • Hallo,


    Rübenschnitzel sind doch ein Produkt aus der Zuckerrübe, richtig?


    Habe letztens einen Freund im Geschäft zm Thema Futter beraten und ihm die Inhaltsstoffe aufgedröselt, also was denn eigentlich was ist und worauf er achten sollte. Als ich ihm sagte, daß Rübenschnitzel eigentlich Zucker ist, weil aus der Zuckerrübe, guckte ne Verkäuferin um die Ecke und meinte "Da ist kein Zucker mehr drin, das sind nur die Fasern, die braucht der Hund zur Verdauung."


    Ich bin der Meinung (ob diese Aussage nun stimmt, oder nicht), daß ich Rübenschnitzel in einem TroFu nicht brauche. Lieg ich da jetzt so falsch?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Wenn man den Aussagen glauben darf, dann sind Rübenschnitzel sogar gesund für den Hund.
    In sehr vielen Futtersorten sind sie doch mittlerweile enthalten, und auch wenn sie tatsächlich unnötig sein sollten, dann gibt es sicherlich Schlimmeres, was in so einem Futter sein könnte.
    In Bonny's Futter sind auch Rübenschnitzel enthalten.

  • Gibt es nicht sogar unterschiedliche Rüben - also ich mein mich an Futterrüben für die Viecher und echte Zuckerrüben erinnern zu können, die wir als Kinder dann auch mal geerntet und genascht haben. :???:


    Möhren sind ja auch Rüben - Mohrrüben, und ebenfalls relativ süss.
    Ich glaub das Problem ist nicht, dass irgendein Gemüse viel Zucker beeinhaltet - das Problem ist wie bei der menschlichen Ernährung das zuviel von Zucker, der als Raffinadezucker noch extra zugeführt wird.


    lg
    susa

  • ich kenne Rübenschnitzel (Zuckerrübenschnitzel) auch aus der Pferdehaltung/Fütterung. Mein Pflegepüony hat diese nach akuter Huferehe, zum aufpäppeln erhalten. Soweit ich weiß sind die Rübenschnitzel ein Nebenprodukt bei der Zuckerherstellung.


    Aber ob nun Rübenschnitzel oder z.B. Bananen dem Futter zugesetzt werden macht kaum einen Unterschied. Beides enthält Fruchteigenen Zucker. Das ist in meinen Augen nichts schlechtes. Auch Zucker ist ein guter Energielieferant und sparsam dosiert ein guter Zusatz (jedoch kein Haushaltszucker).

  • Hallo,


    Rübenschnitzel sind geschetzelte Teile der Rübe.
    Sollte es sich dabei um eine Zuckerrübe handeln, ist das unerheblich.


    Jede Frucht hat Fruchtzuckeranteile in unterschiedlicher Menge.
    Als Ganzes genossen ist das (fast) nie Gesundheit schädigend.
    Der Weißzucker entsteht erst durch einen chemischen Prozess.


    Ob der Hund Rübenschnitzel braucht oder nicht, sei dahin gestellt.
    Abfallprodukte der Lebensmittelindustrie landen nun mal gern im Tierfutter.


    Ich denke auch, es gibt Schlimmeres.


    LG, Friederike

  • Zitat


    Jede Frucht hat Fruchtzuckeranteile in unterschiedlicher Menge.
    Als Ganzes genossen ist das (fast) nie Gesundheit schädigend.
    Der Weißzucker entsteht erst durch einen chemischen Prozess.


    Kleine Korrektur *klugscheiss* :p :
    Pflanzen wie Zuckerrübe und Zuckerrohr enthalten eben nicht nur Fruchtzucker (Fructose), sondern tatsächlich "den" Zucker, die Saccharose. Der muss daher nicht durch chemische Prozesse hergestellt, sondern nur von den restlichen Bestandteilen gereinigt werden. Das geschieht durch wiederholte Kristallisation, einem rein physikalischen Prozess. An der chemischen Struktur ändert sich gar nichts, die ist schon in der Pflanze vorhanden.

  • Hallo,


    danke für Eure teils wissenschaftlichen Erklärungen, jetzt bin ich auch etwas schlauer. Ich achte ja auf hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil (möglichst ohne Zucker, Getreide, Nebenerzeugnisse...).


    Trotzdem bekommt meine Ronja (genau wie ich und mein Sohn ja auch) hin und wieder was zu Naschen. Hundekekse sind ja teils reines Getreide, da geht das schonmal in Ordung. Und Joghurtbecher darf sie auch auslecken, ist ja auch Zucker drin.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Das Thema passt ganz gut zu meiner Frage die ich heute habe.
    Wir wohnen sehr ländlich und es gibt Unmengen an Rübenfelder bei uns, die ja nun alle abgeerntet wurden. Leider liegen die Rüben noch auf Riesenhaufen im Feld.


    Die ganzen Jahre hat´s unsere Hunde null interesiert dass die Teile im Feld rumliegen, bis vor ca 4 Wochen ein Hund aus der Hunde-Runde di gefressen hat und´s natürlich alle nachmachen mussten.


    Nun haben meine Hundis gestern recht viel davon gefressen, also keine ganze Zuckerrübe aber schon genug. Scheinbar genug, dass ihnen heute so schlecht war, dass beide gebrochen haben.
    Die Hunde von ner Freundin die gestern dabei war, haben auch gebrochen. Wir vermuten dass es von den Rüben kommt.


    Ich bin halt davon ausgegenagen, dass das ist wie beim Menschen wenn wir zu viel Süßigkeiten essen. Dann ist uns ja auch mal nicht sooooo gut. Zudem sind die bei dem Wetter ja auch noch gefroren.


    Jetzt hat mir meine Mutter aber doch schon bißchen Angst gemacht und gemeint, die liegen da ja schon länger und vielleicht waren die auch schon so vergammelt dass unseren Hunden jetzt davon schlecht ist.
    Der gesunde Menschen- / Hundeverstand sagt mir, dass die beiden sich einfach nur den Magen mit dem Süßkram verdorben haben.


    Aber im Geiste seh ich mich heute nacht noch zum Notdienst fahren.


    Was meint ihr denn?


    Liebe Grüße
    Regina

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