Mal wieder Rüpelphase, 10 Monate und täglich ein neuer Hund

  • Hallo Ihr Lieben.
    Mein kleines Rüpelmonster ist jetzt 10 Monate alt, ein Australian Cattle Dog-Rüde. Eigentlich klappt es im Großen und Ganzen ziemlich gut, er macht tolle Fortschritte, gäbe es nicht diese Überraschungen, diese Ausnahmezustände, diese Extremsituationen, diese Ausfallerscheinungen.


    Was heute super klappt, ist morgen einen Tobsuchtsanfall wert. Meist bin ich total optimistisch und denke: Alles wird gut, ist ja nicht so schlimm. Ist total normal.
    Dann beschleicht mich wieder die Angst: Ich schaffe das nciht, das ist zu viel, er wird ein Monster....


    Zur Erklärung: Die Kröte ist mein 4. Hund, Nr.1 und Nr.2 weilen schon im Himmel, Nr.3 (mein Großer) ist jetzt 3 und wirklich perfekt. Ich kann mich 100 % auf ihn verlassen. Das ist schon mal sooo viel wert. Er läßt sich auch von der Kröte nicht anstecken oder hochpuschen, sondern bleibt immer ruhig. Ich dachte ja anfangs, daß der Kleine sich davon was abgucken würde, aber nicht die Bohne.


    Mein kleiner war von Anfang an nicht so dicke mit Menschen und auch fremde Hunde mag er nicht so gerne. Seine Reaktionen schwanken teilweise beträchtlich. Mal ist er total ruhig und gelassen und sucht halt einfach meine Nähe, mal kriegt er nen richtigen Tobsuchtsanfall, läßt sich dann aber super schnell beruhigen, Schau klappt prima, auch mit viel Ablenkung.
    Bin ich mit ihm alleine unterwegs ist eigentlich auch alles gut, habe ihn halt im Auge und nehme ihn im Zweifelsfall zu mir. Bin ich aber mit beiden unterwegs ist er draufgängerischer, was ja auch normal ist, aber zwei Australian Cattle Dogs fordern echt viel und obwohl ich mich sooo auf meinen Großen verlassen kann, muß ich ihn ja auch im Auge behalten und kann ihn nicht ganz links liegen lassen. Ich will hier auch nicht jammern, sondern wohl nur etwas Trost haben. Es ist ja nun mein erster Zweithund, und natürlich war mir klar, daß es anstrengend wird, ich bleibe auch total konsequent am Ball, aber irgendwie fehlt mir momentan das Licht am Ende des Tunnels. Der Kleine ist deutlich schwieriger und explosiver, als das mein Großer jemals war...


    Bitte sagt mir einfach, das alles gut wird und das nächste Jahr schnell vorüber geht...


    Danke fürs Lesen...

  • Ohh ja, zwei Hunde können richtig anstrengend sein. Da hat man sich das alles so klasse vorgestellt, hat gedacht, man weiß ja wie es geht, da es beim 1. Hund ganz gut klappte, und dann das! :muede:


    Aber erinnere Dich mal, wie Dein Großer in dem Alter war. Vielleicht nicht soooo anstrengend, aber jeder Hund ist eine eigene Persönlichkeit und nun hast Du ja auch noch zwei und kannst Dich nicht nur voll und ganz auf den kleinen Wildfang konzentrieren.


    However, Du weißt mittlerweile auch, dass diese richtig schwere Zeit der Pubertät vorbei geht. Und was wirst Du stolz sein, wenn Du in einigen Monaten zwei richtig tolle Hunde neben Dir laufen hast. :kg:

  • Hallo :)


    Du hast zwei ganz besondere Hunde - und ich bin sicher, dass sich der Stress auch legen wird. Das hängt übrigens nicht mal mit der anspruchsvollen Rasse zusammen, sondern einfach, weil es zwei Hunde sind *g*


    Hier hat sich das große TamTam gelegt als Liska so zwischen 2,5 und 3 Jahre alt war, da war es *schwupp-di-wupp* alles ganz chick :)


    Du wirst das durchstehen und dann zwei super tolle Hunde an der Seite haben. Ich bin sicher, dass der Konsum von Entspannungstess etwas steigen wird *g* Und Du hast sicher genug Nerven und Durchhaltevermögen!


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis


    PS.: Gibt es eigentlich auch Bilder von Deinen Hübschen? *dumdidum*

  • Hallo Fräuleinwolle,


    es ging mir damals genauso wie dir.
    Der Ersthund war fast perfekt, dann zog Nr.2 ein.
    Der stellte mich auf eine harte Nervenprobe, er war von Anfang an viel schwieriger als der Erste.
    Wie oft habe ich seinetwegen hier gesessen und geheult, täglich neue Überraschungen.
    Auch aus ihm ist ein supertoller, ganz lieber Hund geworden, mittlerweile ist er sechs Jahre alt!


    Gruß


    Leo

  • Ich danke Euch schon mal für Euer Mut-Machen. Bitte bitte mehr davon.



    Schreibt doch mal bitte, wie sich das bei Euch so darstellte? Daß der zweite schwierig war, was der für Flausen im Kopf hatte, ob es ganz aufgehört hat usw....


    Ich habe echt Angst, daß ich Probleme kriege....


    Fotos: Ich bin zu blöd dafür, kriege immer nur die Meldung, daß meine Bilder zu groß für hier sind, weiß aber nicht, wie ich sie kleiner machen kann....

  • Hallo,


    Welche Flausen sie hatte=


    Andere Hunde sind so toll, dass alles andere doof ist. Da muss man hinziehemn, bellen und sich in die Leine werfen.


    Andere Menschen sind doof. Da muss man bellen, meckern und Panik schieben.


    Ohren sind nurmehr Deko - hören braucht man damit nicht.


    An der Leine ziehen wird zum Volkssport. Weder stehen bleiben noch zurück gehen kommt an. NICHTS hilft dabei - und das geschlagene 6 Monate *arg*


    Alles fressbare wird geklaut und geschlungen - vom Tisch, aus dem Kühlschrank (ja den kann sie aufmachen) und auch sonstwoher.


    Schuhe wurden zerfetzt, Ladegeräte aufgekaut. NICHTS aber wirklich GAR NICHTS war vor ihr sicher.


    Ok - Liska ist wegen des Traumas sicher ein besonderer Fall.


    Aber jetzt=


    Andere Hunde sind immer noch total toll. Sie bellt manchmal und wenn sie zu nah dran sind immer noch - wir arbeiten dran.


    Menschen sind immer noch doof, werden aber zu 90% ignoriert.


    An der Leine ziehen kommt nur bei absoluter Aufregung vor oder wenn Madam Läufig wird.


    Ohren funktionieren einwandfrei. Sie folgt gern und hingebungsvoll


    Geklaut wird nichts mehr - auch an den Kühlschrank geht sie nicht mehr.


    Zerkaut wird auch nichts mehr.


    Ich bin sehr happy, dass sich das so entwickelt hat. Wir stellen immer wieder fest= Unsere Hunde sind genau so wie sie sind total super :)


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Hallo,


    Danke für die Bilder *schwärm* Mensch die sind echt wunderschön. Und wirken auf den Bilder beide wie Vorzeigehunde :^^:


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Bei uns war es so:


    6 Monate ins Haus gepinkelt und gesch...., 6 Monate keine Nacht deswegen durchgeschlafen.
    Alles was zwischen seine Zähne kam, wurde zerkaut (Schuhe, Möbel, Teppiche)
    Innerhalb von 5 Minuten den Garten umdekoriert.
    Konnte lange nicht alleine bleiben.
    Mit 10 Monaten fing er an, Leute zu verbellen und anzuknurren und hat das mühsam Erlernte vergessen.
    Er fing an, den Erstrüden zu verkloppen.
    Andere Rüden anstänkern...
    Er konnte keine drei Minuten unbeaufsichtigt im Garten bleiben, dann ist er über'n Zaun und weg war er (und das noch mit dem Menschenproblem)
    Reicht das?


    Gruß


    Leo

  • hallo,


    wow, die beiden sind der hammer, superschön!


    ich bewundere euch dafür mit zwei hunden zurecht zu kommen, ich frag mich täglich schon mit einem "kleinen" monster wie ich es schaffen soll.
    aber irgendwie wirds funktionieren, mir hilfts meistens, einfach den tag auseinander zu dröseln und mir ganz bewusst vor augen zu führen, was heute gut geklappt hat. und in welchen situationen ich mit/über meinen hund lachen konnte und was uns gemeinsam spass gemacht hat. (manchmal ist die liste auch sehr sehr klein, dafür ist die nein liste um so länger....)


    @ leo - auch ein wow!
    wie habt ihr das rüden anstänkern auf die reihe gebracht, bzw. wie hat sich das bei ihm geäussert (nur an der leine oder auch im freilauf?)


    danke und grüsse

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