Unsere "ältere" Hündin macht einige Probleme

  • Zitat


    Vielleicht in der Ich-Form: "Hallo, ich bin Baghira..."etc?
    (Nicht nur "Dackel zu verschenken"...)


    Oh, es handelt sich gar nicht um einen Dackel, hab das im Avatar wohl falsch gesehen...Eine Bracke...Tut mir leid, es war ein Versehen.


    An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal sagen, dass ich es toll finde, dass du um Rat fragst!
    Bitte vergiss nie nach bestem Gewissen und Wissen zu handeln, deiner Hündin zuliebe!

  • Hi Leute,


    melde mich mal wieder. Ich weiß nicht mehr, auf welchem Stand ihr seid, aber meine Freundin und ich sind 09 mit Baghira (mittlerweile 14) zusammen in eine neue Wohnung gezogen. Seitdem hat das mit ihr auch mehr oder weniger alles geklappt. vor 3 Monaten sind wir umgezogen und auch das hat Baghira ganz gut weggesteckt.


    Und für alle, die so empört darüber waren, dass ich unsicher war, ob ich das kann - finanziell, zeitlich und persönlich: Ich bin zum Zeitpunkt, als ich den Thread gestartet habe schon neben der Schule arbeiten gegangen und tue das auch weiterhin (auch Wochenends).


    Und damit, dass wir wenig Zeit haben, meinte ich nicht, dass sie es mir nicht wert wäre, mich um sie zu kümmern, sondern, dass ich einfach vermeiden wollte, dass es uns einfach nicht möglich wäre, uns genügend um den im Alter noch bedürftigeren Hund zu kümmern. Aber das tut ja jetzt nichts mehr zur Sache.
    Wie gesagt, wir haben uns soweit durchgeschlagen.


    Wir waren mit ihr beim TA, der testete Urin und Blut und stellte durchweg ideale Werte fest, jedoch eine sog. "Diabetes Insipidus" und verschrieb uns Augentropfen (welche leider keine Wirkung zeigten).


    Nun nach unserem Umzug vor 3 Monaten war Baghira eigentlich unverändert. Probleme mit Wasserlassen in der Wohnung blieben nicht aus, waren aber im gewohnten Rahmen und wir gewöhnten sie in kritischen Phasen an das Tragen einer Windel (echt empfehlenswert!). Wobei es auch die eine oder andere Woche gab, über die rein gar nichts passierte.


    Nun, bis letzte Woche..
    Vielleicht 2 Tage vor Vollmond (kA, ob das eine Rolle spielt) spielt sie total verrückt! Sie uriniert gezielt geradezu unsere ganze Wohnung voll. Es ist klar erkennbar, dass sie sich mit Vorliebe auf unsere Teppiche und sogar auf ihre 2 Schlafplätze (!) hockt um riesige Mengen an Urin abzusetzen. Das meistens sogar direkt nach dem Gassi gehen.
    Ich weiß nicht mehr, was wir machen sollen! Sie macht uns am Tag locker 10 mal in die Wohnung!!


    Der Tag:


    - Nachts bekommt sie eine Windel an, aber noch bevor wir einschlafen sehen wir sie dabei, wie sie sich hinhockt um zu piseln. Danach spielt sie verrückt, vermutlich wegen der Windel, denn anscheinend hat damit das Piseln nicht den gewünschten Effekt, da sie sich direkt nach dem Akt herumdreht und die Stelle absucht und beschnüffelt. Ich betone, dass sich nicht unbewusst das Wasser verliert, sondern sie setzt sich wie selbstverständlich hin, als wäre sie draußen. Es muss also psychisch oder emotional was sein. Wenn sie die Windel voll hat und leer ist geht sie schnurstracks zum Napf um Wasser zu trinken - alles - ganz gleich wie voll er ist!


    - So, wenn das nicht der Fall ist, stehen wir morgens auf und die Windel liegt halt (voll) irgendwo im Raum (ist ja so gedacht).


    - Morgens bekommt sie wieder eine Windel an und meine Freundin und ich gehen aus dem Haus.


    - Mittags kommen wir wieder, da liegt die Windel voll irgendwo und wir finden min. 1 weitere Urinlache in der Wohnung (wie gesagt, insbesondere auf den Teppichen, statt auf dem PVC)
    Oft pinkelt sie uns direkt wieder vor die Füße, nachdem wir zuhause sind und bevor wir die nächste Windel parat haben.


    Sie hört einfach nicht auf!
    In der vergangen Stunde waren es wieder 2 Mal
    Und ich weiß auch mittlerweile nicht mehr, wie ich darauf reagieren soll wenn sie wie gestern Abend zB (da war sie besonders am Werk) sicher innerhalb einer halben Stunde an die 10 mal in unser Wohnzimmer uriniert (wonach sie übrigens ihren Urin immer wegzulecken beginnt und sich im selben Moment wieder hinsetzt und "!#*).
    Ich war wirklich kurz davor vollkommen durchzudrehen, weil ich mich einfach so ohnmächtig gefühlt habe.
    Wie gesagt, nach dem Urinieren rennt sie zum Wassernapf und die Zeit des Windel-Wechselns nutzt sie stets zum Pinkeln, was das Zeug hält.


    Was soll ich tun!?
    Da hinter dem Pinkeln ganz offensichtlich ein Motiv steckt und es nicht daran liegt, dass sie das Anhalten nicht mehr beherrscht, weiß ich nicht, ob uns der Tierarzt (der uns ohnehin letztes Mal nicht viel brachte - außer Kosten) weiterhelfen kann.
    Ich brauch euren Rat!


    Danke, Fabian



    PS:
    ich merk selbst, dass ich wohl im Verlauf des (langen) Posts etwas emotional geworden bin, aber das macht mich echt fertig!

  • Fabian, DANKE, dass Du Baghira trotz aller Widrigkeiten nicht im Stich gelassen hast und dickes Danke an Deine Freundin, die ebenfalls zu Baghira steht. Das ist sicherlich nicht einfach. Aber es gehört eben zum Leben dazu, dass nicht immer alles einfach ist - in guten wie in schlechten Tagen bis zum Schluß!


    Ich würde mir wohl den Rat eines anderen Tierarztes einholen - Tierklinik?


    Wird die Diabetes denn weiter behandelt?


    Hat sich irgendwas bei Euch verändert in der letzten Woche? Denk an jede Kleinigkeit....

  • Kann es sein, dass der Hund durch die Diabetes viel Durst hat und mangels Insulin ein bißchen "verrückt spielt"?


    Die Idee mit der TK ist schin mal gut, denke ich.


    Aber schön, dass Du zu Deiner alten Dame hältst :applaus:

  • Hey, danke für die schnellen Antworten. Da Diabetes Insipidus wohl außer dem Namen nichts wirkliches mit normaler Diabetes gemein zu haben scheint, verschrieb der Doktor, wie gesagt, nur die teuren Augentropfen, welche weder für uns noch für Baghira angenehm waren und außerdem nicht halfen. Wir haben uns ansonsten mit ihr Mühe gegeben und das Urinieren pendelte sich von selbst in ein erträgliches Maß.


    Aber ansonsten ist sie auch wirklich fit. Sie hat Kraft ohne Ende und wenn wir sie mal im Garten (haben glücklicherweise jetzt einen großen) ist, rennt und springt sie wie verrückt durch die Gegend.


    Veränderungen gab es eigentlich keine. Es war die zweite Woche Schulferien, welche jetzt vorbei sind. Damit kann es also weniger zutun haben. Außerdem hatte sie zeitweise echt keine Probleme damit, allein zu sein.


    und zum letzten Beitrag: wie o.g. dürfte die Diabetes nichts mit Insulin zutun haben, denn einziges Medikament waren die Tropfen, die auch direkt am Urinieren ansetzen sollten

  • Ja, aber es hilft mir ja nicht weiter. Und es ist wirklich wie gesagt nicht so, als müsste sie dringend. Sie "will" es.
    Sie meldet sich nicht, bevor sie das macht, sondern geht nur auf einen der genannten Plätze und verrichtet in aller Ruhe ihr Geschäft. Oftmals auf Biegen und Brechen.
    Sie lässt alles fallen, was ihre Blase hergibt. Wenn sie eine Windel trägt, rennt sie danach im Raum hin und her und geht ständig wieder dahin zurück und sucht ihren Urin.
    Kurz darauf will sie es nochmal richtig machen und geht woanders hin und versucht es wieder selbst wenn sie nur noch ein paar Tropfen herzugeben hat.


    "unkontrolliertem Pinkeln"
    - sie kontrolliert es bestens, das ist es ja :(

  • kann sein, wir können ja nicht in sie reingucken..


    aber was sollten wir jetzt machen? Windeln sind echt ein cooles und hilfreiches Mittel, aber wir kommen wie gesagt echt nicht hinterher. Unsere ganze Wohnung ist voll von Urinlachen und wir müssen echt nach jedem zweiten Pinkeln unsere halbe Wohnung putzen, da sie das dann mit Fußspuren etc. überall hin verteilt.
    Das ist so undankbar

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