Hallo,
wußte nicht genau, wie ich es betiteln sollte. Es geht auch nicht um meinen Hund, sondern um die fast 6 Monate alte Hündin eines Bekannten. (Hatte hier im Forum schonmal drüber geschrieben)
Ich rege mich mal wieder total auf. Okay, ist nicht mein Hund, könnte ich mir jetzt sagen, aber ich kann das einfach nicht von mir abprallen lassen.
Mein Bekannter hat von Hundeverhalten und Körpersprache so gar keine Ahnung. Was er an Erziehungserfahrung hat, hat er von mir. Es ist sein erster Hund. Stubenreinheit klappt wohl schon recht gut mittlerweile, aber ansonsten ist die kleine Hündin ziemlich frech (Labrador-Cocker-Mischling). Im Umgang mit Ronja ist sie dominant, schmeißt sie ständig um, beißt in die Kehle, zieht sie im Fell, draußen wird Ronja gejagd und ihr wird ständig der Weg abgeschnitten. Ronja's Signale ignoriert sie, sodaß ich eingreifen muß (mein Bekannter tut es nicht...die spielen ja so schön...toll).
Zu Hause hat sie bereits Tapete im Flur abgerissen (uns hat sie ne Papierlampe zerlegt) und sie springt auf Tische und von da aus dann auch auf die Fensterbank. Sie schläft im Bett, obwohl sie das eigentlich nicht soll, aber dann krieg ich zu hören, sie wäre ja noch sooooo klein.
Ich habe ihm dringend zu einer Welpengruppe oder Junghundgruppe geraten (haben hier ne kompetente Schule in der Nähe). Aber das braucht man ja nicht, die 50,-- könne er sich sparen. Jetzt hat er sich mit ein paar anderen Welpenhaltern zusammengefunden, die sich regelmäßig treffen. Er meint, das reicht vollkommen. Er kriegt da aber keine Anleitung, keine Grunderziehung, keine Erklärungen zum Verhalten der Hunde usw....!
Was sagt man dazu...? Er fragt mich ständig aus, wie er dies oder das machen kann. Andererseits ist er aber beleidigt, wenn ich ihm dann sage, daß er grundsätzlich an seinem Verhältnis zu ihr arbeiten muß. Ich habe ihm Bücher empfohlen, aber er hat ja keine Zeit zum Lesen. Jetzt frage ich mich, ob es tatsächlich ein sinnvoller Ersatz ist, sich privat mit Welpis und deren Haltern zu treffen. Ist das ne Alternative zu einer geleiteten Junghund-Gruppe? Ich hab langsam echt kein Bock mehr, ihm Tips zu geben. Er hat nach gutem Futter gefragt, habe ihm ein paar Sorten empfohlen und ihm gesagt, worauf er achten soll. Was macht er...? Kauft Matzin*** (25% Getreide) und heult sich drei Tage später aus, daß sein Hund Durchfall hat und 6x am Tag Output hat. *grummel*
Sorry, wenn ich mich jetzt hier mal ausgekotzt habe, aber das regt mich so auf. Der ist so beratungsresistent...ich ärger mich einfach und die Hündin tut mir auch nen bischen leid. Jetzt hat sie endlich nen Körbchen bekommen (nach 4Wochen, die sie jetzt bei ihm ist) und wo steht das? Vor der Balkontür...?! Zum Lüften wird es dauernd weggeräumt und hin und her gestellt. Das ist doch kein Rückzugsplatz, der ständig wandern muß, weil er im Weg ist. Oh mann, ich hör jetzt auf...bin schon wieder auf 180...!
Aber ob diese privaten Treffen nen Ersatz für ne Junghundgruppe sind, würd mich schon interessieren.
Liebe Grüße und danke für's Lesen...
BETTY und Ronja