Mein Kleiner hat Angst vorm Gassigehen

  • Hallo,


    ich bin neu hier, also ein allgemeines Hallo in die Runde, ich bin der Neue und komme jetzt bestimmt öfter ;)


    Ich hatte bis vor kurzem meinen Liebling, habe ihn aber altersbedingt verloren... Nun habe ich mich nach langem Hin und Her und Grübeln entschlossen, doch wieder einen "Neuen" zu mir zu nehmen. Der Kleine ist ein Whippet-Mischling (Papa Whippet, Mutter Podenco), 9 Wochen alt, nicht vom Züchter, sondern vom Wurf einer Freundin (nein, nicht die Freundin hat geworfen, sondern deren Hündin :lol: ), "aber trotzdem" laut TA gesund, munter und in gutem Futter, verschmust, verspielt, knabberfreudig und alles, was man sonst noch so von einem Welpen erwartet. Er ist nun knapp eine Woche bei mir, und wir verstehen uns IN der Wohnung hervorragend. Wenn wir jedoch Gassi gehen wollen, versteckt er sich in seinem Körbchen und reagiert weder auf Leckerli noch auf Locken, Rufen etc. Das Ergebnis ist dann eigentlich, daß ich ihn aus der Wohnung tragen muß.
    Ich weiß, daß nach einer Woche die Bindung zwischen mir und dem Lütten noch zu gering ist, und das mit Geduld sich alles irgendwann wieder gibt. Da ich aber noch nie nen Welpen hatte (mein "Alter" kam im Alter von zwei Jahren zu mir, da konnte ich nicht mehr sooo viel falsch machen ;) ), will ich sichergehen, daß ich alles richtig mache und mir nicht einen ängstlichen/paranoiden/aggressiven oder sonst irgendwie gestörten Hund erziehe.
    Achso....wenn wir dann nach knapp 30 Sekunden Fußmarsch (an der Leine) auf seiner Lieblingswiese angekommen sind, ist er fröhlich, schnüffelt überall umher, macht, was er machen soll, tobt sich aus...Den Heimweg kann er aber trotzdem kaum erwarten..sobald ich mich in die "richtige" Richtung bewege, ist er kaum noch zu halten und stürmt "nach Hause". Das kannte ich von meinem "alten" (vergib mir bitte) eher umgekehrt.
    Also, ist dieses ängstliche Verhalten normal, oder habe ich irgendetwas falsch gemacht, und wenn ja, wie kann ich dann den Fehler korrigieren? Danke für die hoffentlich zahlreichen fachmännischen Antworten. :flehan:


    //edit// Nachtrag: Wir beide gehen so alle zwei bis drei Stunden für je 10 bis maximal 15 Minuten raus, das letzte Mal etwa gegen 1 Uhr nachts, die Nacht über einmal (üblicherweise gegen halb 6), dann wieder im normalen Turn ab etwa 9 Uhr. Seine "Geschäfte"erledigt er sowohl draußen als auch in der Wohung, aber das ist in dem Alter wohl kaum anders zu erwarten.

  • :winken: morgen,


    das erinnert mich doch schwer an unsere Welpenzeit. Die ersten Meter waren ein richtiger Kampf. SAM stemmte sich mit seinem ganzen Körper gegen die Leine und wollte auf keinen Fall weg vom Haus.


    Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann hat das mit dem Urinstinkt des Hundes zu tun, sich und seine Höhle nicht zu verraten. Bin mir jedoch auch nicht mehr so ganz sicher.


    Falsch machst Du jedenfalls in dem Punkt nichts. Habe meine kleinen auch einfach die ersten Meter getragen. Hat super geklappt. Bei uns hat diese Phase auch nicht lange gedauert. Von heute auf morgen war es einfach o.k.


    Grüsse
    Tanja

  • Das gibt sich mit der Zeit, war bei meinem auch so. Für ihn ist es m Huas schon aufregend genug dann nach draußen wo alles auf einmal kommt, also laute Geräusche, andere Umgebung, womöglich noch andere Leute. Irgendwann wird das einfach weg sein. Trotzdem solltest du ihn nicht nach Hause ziehen lassen damit er später nicht zum " Zieh-Hund" wird.


    :gut:

  • Na dann freu ich mich, dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen...


    Leoline: Wir benutzen den Heimweg, um ein Stück zu laufen, er läuft bei Fuß (+/- einen Meter ;) ) und mir tut das auch mal ganz gut, auch wenns eigentlich nur ein paar Schritte sind...Bisher hat er noch nie an der Leine gezogen, ich denke, da bin ich auf einem guten Weg. Auf seinem Spielplatz darf er ohne Leine toben, auch wenn er bei dem Wetter nicht immer wirklich begeistert ist.

  • Das Problem hatten wir mit unserem Kleinen auch, und es hat sich auch erst seit ca. 3 Wochen merklich gebessert (Leo ist jetzt 15 Wochen alt). Unsere Hundetrainerin hat es uns auch mit dem "Urinstinkt" erklärt, weil die Kleinen in dem Alter noch gar nicht Ihre Höhle verlassen würden. Das erklärt dann auch, warum die Kleinen dann immer ganz schnell laufen können, wenn es wieder nach Hause geht.

  • Als ich von Deinem "Problem" gelesen habe, war ich echt erleichtert.
    Wir haben seit einer Woche eine Zweithündin, 9,5 Wochen alt. Auf unserem Grundstück ist das Umhertollen kein Problem, aber sobald wir uns anschicken , dasselbige zu verlassen, setzt sie sich hin und rührt sich keinen Zentimeter mehr. Alles locken, loben und bestechen mit Spielzeug hilft nicht. So tragen wir sie dann einige Meter, und dann ist das Alles auch kein Problem mehr.
    Die "Große" ist natürlich einigermaßen angeätzt, daß es alles so lange dauert . Da gehe ich mit ihr immer noch eine Extra-Runde und laß die kleine solange bei meinen Eltern - bis die kleinen Beine größer sind!
    Wie tröstlich sind da Eure Worte, daß sich das gibt!!! :flehan:

  • Das ist normal, ich mein wir würde man sich selbst fühlen, vor einer Woche erst von den Geschwistern und Mutter weg, und dann hat man sich gerade in dem neuen Zuhause zurechtgefunden, dann muss man raus in eine Welt die total laut ist, stinkt und wo man sich nun absolut nicht auskennt, mit der Zeit gibt sich das aber auf jeden fall unser kleiner wollte am anfang auch niht weg, ich hab ihn dann aber nicht get´ragen sondern binn einfach stehen geblieben und habe gewartet bis er wieder bei mit war, dann binn ich wieder ein stück weiter gegangen bis die Leine wieder stram war usw. biss er dann freiwillig mitgekommen ist, nach ein paar Wochen freute er sich dann warnsinnig auf unseren Spaziergang, und bettelte den ganzen Tag bis es endlich losging.
    :lol:

  • Es klappt jetzt mit meinem Lütten!
    Er ist jetzt 12 Wochen alt, läßt sich bei schlechtem Wetter zwar noch etwas bitten, kommt aber freiwillig mit raus, und wenn schönes Wetter ist, kann er es oft nicht erwarten. Die Tragerei hat damit jetzt ein Ende.
    Er hat zwar jetzt den Hausflur als Toilette für schlechtes Wetter entdeckt (bei Regen draußen is ja auch doof :D ), aber auch das schaffen wir auch noch...
    Er läuft auch ohne Leine immer nur in meiner Sichtweite, sobald ich um eine Ecke verschwinde (oder mich verstecke^^), kommt er mir hinterher...oder sucht solange da, wo er mich zuletzt gesehen hat, bis er mich gefunden hat.
    Wenn jetzt endlich auch das Wetter nochmal mitspielen würde, könnten wir beide ordentlich lange Ausflüge (naja, für ihn lange^^) machen. Aber schön, das sich einige Dinge doch von selbst erledigen, danke nochmal für die beruhigenden Antworten.

  • Oh, da bin ich auch sehr froh eure Antworten zu lesen!!
    Wir ahben jetzt auch einen Welpen, auch 9 wochen, und sie will einfach nicht gassi gehn!
    Aber wen ihr das selbe durchmacht ist es sehr beruhigend zu hören dass es sich von alleine gibt! :freude:

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