Mein Welpe Bobby, Spiel oder Aggressivität??

  • Hallo zusammen,


    ich bin etwas verunsichert... Bobby ist unser erster Hund. Er ist ein Retriever-Husky-Mischling. Ich muss leider gestehen, dass ich ziemlich unerfahren bin und mich nicht intensiv auf die "Hundehaltung" einstellen konnte. Kurzfassung: Er wurde vergangenen Mittwoch von entfernten Bekannten gekauft und sollte von dessen Seite aus schon am Folgetag ins Tierheim gegeben werden (!!!) Meine Freundin und ich spielten schon lange mit dem Gedanken uns einen Hund anzuschaffen allerdings wollten wir uns vorher intensiv darauf vorbereiten.. jetzt ist es halt anders gekommen und wir haben den Kleinen aufgenommen. Seit diesem Tag nutzen wir jede Gelegenheit um uns "schlau" zu machen (Bobby schläft, Frauchen wacht und Herrchen surft im Internet) Ich könnte tausend Fragen stellen - diese spare ich mir auf für den Besuch in der Welpenschnupperstunde am kommenden Samstag. Zu einem Anliegen jedoch würde ich mich über Feedbacks riesig freuen:


    Ist es schlimm, wenn man eigentlich eher Angst vor Hunden hat?? Ich traue nur Hunden, die ich kenne. Vor diesen habe ich dann gar keine Angst. Vor Bobby natürlich auch nicht, weil er ein Velpe ist... Beim "Spielen" allerdings bin ich mir als Neuling leider nicht sicher, ob es denn wirklich "spielen" ist oder ob der Kleine nicht doch etwas aggressiv ist... Ich halte ihm immer die Hand hin und er knabbert daran rum.. ich weiß das klingt harmlos aber zu Beginn war es sehr leicht, langsam wird es etwas fester und ich kann seine Haltungen noch nicht wirklich deuten.. ich habe gelernt, dass wenn er zu fest beißt, man etwas aufquieken soll.. so würden das auch seine Geschwisterchen machen wenn es ihnen zu fest würde.. vor ein paar Tagen hat er dann aufgehört.. jetzt ignoriert er das "quieken" und auch das strenge "Aus!" Bis heute ist er mir auch immer brav gefolgt wenn ich ihn gerufen habe (habe ihn dann auch immer schön gelobt) - heute hat es ihn nicht wirklich interessiert wohin ich gehe... kann es sein dass er mich als Rudelanführer nicht akzeptiert weil er viell. irgendwelche Ängste beim Spielen geschnuppert hat???


    Ich hoffe ich mache mir unnütze Gedanken..


    Über ein Feedback freue ich mich sehr!


    Besten Dank im Voraus & LG


    Giulius

  • Also wenn meine Hunde zu feste zubeissen beim spiel, dann schrei ich laut Aua und sie lassen sofort los.
    Am Anfang als wir uns noch "beschnuppert" haben und sie im Spiel zu grob wurden habe ich ihnen einen kleinen Klaps gegeben und Aua geschrien und kurz das Spiel unterbrochen.


    Bei mir sind die Hunde auch viel vorsichtiger im Spiel als bei meinem Mann weil er die Grenzen anders gesetzt hat als ich und das merken sich die Hunde.


    Wenn er im Spiel knurrt dann ist das auch o.k. er sollte es aber wirklich nur im Spiel dürfen.

  • Hallo Petra,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. :flehan: Vielleicht ist es normal, dass man sich am Anfang so arg den Kopf zerbricht... habe vielleicht zu viel gelesen. Hast du schonmal gehört, dass Huskies sich im Allgemeinen nicht führen lassen? Das will mir mein Arbeitskollege einreden.

  • Hallo Giulius,
    ich würde mal sagen, das dein Hund in seiner prägephase einfach keine Beißhemmung entwickelt hat. Wahrscheinlich aufgrund von fehlender oder unvollständger Prägung.
    Du kannst AUA rufen, dann sollte der Hund aus Schreck loslassen. Oder du kannst, so doof es sich anhört, ich weiß, dem Hund ganz zaghaft ins Ohr beißen. Natürlich nicht so feste, das er schreit, aber ein bisschen quieken sollte er schon. Es hört sich jetzt brutal an und ich werde jetzt einige Leute wieder gegen mich haben, doch hatte ich die freuden eine Welpenmutter sehr häufig bei der Aufzucht ihrer Welpen beobachten zu dürfen. Dieses "beißen" ist genau die Nethode, die die Mutterhündin anwenden würde. Dadurch gewinnt der Welpe Respekt und zusammen mit dem AUA entwickelt er eine Beißhemmung. Das Problem sollte also sehr leicht zu korigieren sein. Ich würde mir da keine Sorgen machen. Es ist ganz normal, das ein Welpe auch mal etwas heftiger spielt.
    Viel Erfolg!
    Liebe Grüße,
    Bianca

  • Hallo,


    wie alt ist denn euer neuer Hund?


    Ich hatte früher furchtbare Angst vor Hunden und habe deshalb einen Welpen genommen, weil ich hoffte, dass es sich dann legt. Am Anfang war ich auch recht unsicher, bin aber dann schnell in die Welpenschule. So sind wir zusammengewachsen und heute habe ich überhaupt keine Angst mehr vor Hunden. Habe Begleithundeprüfung, mache Hundesport, werde hoffentlich dieses Jahr noch den Trainerschein machen. Du siehst auch eine hundeängstlicher Neuling kann Hundekarriere machen und sich völlig wandeln!
    Jetzt zu deiner Frage: Ein Welpe hat noch ganz spitze Milchzähnchen und das pickst ganz ordentlich. Wenn Welpen untereinander spielen, schreien die auch auf, wenns zu heftig ist. Oder die Mama greift ein. Na und das mußt jetzt du machen. Ich hab damals immer den Schnauzengriff gemacht, wie es Hunde auch machen. Über das Maul greifen und kurz zu drücken, na wenigstens so ähnlich. So lernt ein Hund die Beißhemmung. In diesem Alter muß er es lernen!!! Hoffentlich! Dazu habe ich immer Aua gesagt. Wenn das Spiel heute manchmal heftiger wird und meine Hündin etwas fester zupackt, rufe ich Aua, und schon läßt sie ab und wird ganz vorsichtig. Besorg dir ein paar gute Welpenbücher und freu dich auf die Welpengruppe. Wir haben damals in der Hundeschule irre viel gelernt.

  • Huskys sind mit Sicherheit nicht die einfachsten Hunde und für einen Anfänger nicht unbedingt soooo geeignet. Das heißt aber nicht, dass man einen Husky nicht erziehen kann und das heißt auch nicht, dass ihr als Hundeanfänger das nicht hinbekommt.


    Wichtig ist, dass ihr sehr konsequent in Eurer Erziehung seit und dem Hund klar macht wer das sagen hat. Keine Angst, auch wenn ihr mal streng seit liebt er Euch trotzdem, oder vielleicht genau deshalb.

  • Hallo Ihr Lieben,


    oh Mann, da bekomm ich schon so viele Antworten u. lasse sie völlig an mir vorbeiziehen.. habe einfach meinen Beitrag nicht mehr gefunden.. :)
    Vielen Dank dafür!


    Bobby ist heute 11 Wochen alt. Meine Ängste sind wie weggezaubert. Neulich ist mir ein riesiger Kerl entgegengekommen, größer als ein Löwe, (war ein Mischling) - ich habe ihn freundlich begrüßt u. ihn gestreichelt!! Noch vor drei Wochen wäre mir der A*** gegangen.. :freude: Habe Hunde schon immer geliebt u. wäre ich nicht mit 7 Jahren von einem scharfen Schäferhund gebissen worden; Bobby wäre sicherlich nicht mein erster Hund.


    Das mit der Beisshemmung müssen wir noch ein wenig üben, ist schon besser geworden. Bis jetzt habe ich es immer so gemacht, dass ich nach einem lauten "Aua" das Spiel aprupt abgebrochen habe.


    Könnt Ihr aus Erfahrung sagen, wann es am sinnvollsten ist das Üben von "Sitz" "Platz" "Bleib" zu starten? Auf "Sitz" hört er schon, mag ihn aber nicht überfordern. Die Velpenstunden in unserem Umkreis sind alle voll. Wahrscheinl. habe ich erst am Samstag die Möglichkeit mit ihm dort hin zu gehen.


    @Kleinkind: Finde ich super, dass du vorhast den Trainerschein zu machen. Das ging mir auch schon durch den Kopf. Es ist unglaublich wie sehr mich das Thema "Hund" interessiert. Sehr motivierend zu hören, dass du auch mal ein "Hundeschisser" warst.

  • Hallo,


    du bist nicht alleine mit deiner Angst vor Hunden. Es sind sehr viele Leute die schlechte Erfahrungen gemacht haben und dann bleibt das nun nicht mal aus.


    Aber ich habe festgestellt sobald ein eigener Hund da ist verändert sich das Verhältnis zu Hunden. Nur verliere deine Angst aber nicht den Respekt ich fasse heute immer noch keine fremden Hunde an. :flehan:



    Sitz kannst du spielerisch ihm schon beibringen, indem du ein Leckerchen über die Nase nach hinten ihm über den Kopf hälst, dann setzen die meisten sich schon automatisch, denn die neugierigen Nasen gehen sofort mit dem Kopf nach und schon sitzen die Kleinen. :wink:


    Platz haben wir Sky beigebracht indem wir uns auf den Boden gesetzt haben und sie unter unsere Beine krabbeln musste und schon hat sie Platz rausgehabt. Oder du läßt ihn sitz machen und hälst das Leckerchen zwischen seine Beine du wirst sehen der legt sich hin damit er ans Leckerchen kommt. :gut:


    Aber freue dich nicht zu früh die kleinen kommen ungefähr mit 16 Wochen in eine Phase wo sie gar nichts mehr können, dann hilft nur viele Leckerchen dabei haben und üben und üben. :lol:


    Es macht aber super viel Spaß zu sehen welche Fortschritte die Kleinen machen.

  • Hallo Sky,


    da hast du Recht, den Respekt sollte man nie verlieren - muss man sich stets vor Augen halten. Aber ich bin wirklich froh einem Hund begegnen zu können, ohne dabei "ganz ruhig, nur keine Angst zeigen" zu denken.


    Sitz macht er schon ganz brav, sogar nur auf Handzeichen. Zum Thema Platz - da hab ich schon alles ausprobiert.. Bobby holt sich sein Leckerli IMMER ohne "Platz" zu machen.. er ist wohl einfach noch zu klein. Wenn ich das Leckerli zwischen seine Beine lege geht er einen Schritt zurück und schnappt das Ding im Sitzen auf. Aber das bekommen wir auch noch hin.. und das mit der Stubenreinheit hoffentlich auch..


    Viele Grüße

  • Nee du darfst das Leckerli nicht zwischen seine Beine legen sondern deine hAnd zwischen seine B eine halten, in der geschlossenen Fuast hälst du das Leckerli und er wird alles versuchen daran zukommen, auch sich irgendwann hinlegen. Und dann gibt das leckerchen aber sofort das Kommando zum auflösen wieder geben, damits nicht zuviel wird...

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