Bitte nicht steinigen !!!!

  • Hallo zusammen,


    also da ich in viiiielen anderen Foren dermaßen angegriffen wurde, bin ich etwas vorsichtig bei diesen Thema geworden. Aber ich muss mal Fragen, da dies ja hier ein Border Collie Forum ist und hier mir bestimmt jemand weiterhelfen kann.


    Also es geht darum:


    Ich habe später mal vor Border Collies zu züchten, da ich ein absoluter Liebhaber dieser Rasse bin und diese Rasse total bewundere !


    Meine Fragen wären, welche Voraussetzungen es gibt, ob man in allen Verbänden den Sachkundenachweis machen muss (CfBrh) und ob es noch andere vom VDH anerkannte Verbände gibt !


    Also ich hatte letzes Jahr schon einmal Welpen (10 Stück) allerdings von meiner Senta (und eigentlich ungewollt). Daher weiß ich wieviel Zeit,Geld und nerven aufwendig sind !


    Würde mich über NETTE antworten freuen !


    LG
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,
    ich verstehe auch nicht, warum in Foren so oft aggressiv aufeinander losgegangen wird.
    Zu deiner eigendlichen Frage zu Verbänden und Vorschriften zur Zucht von Border Collies bin ich eigendlich gar nicht kompetent. Da werden bestimmt noch bessere Antworten kommen oder du fragst einfach mal beim VdH nach.
    Ich habe zwar viele Hunde und bilde sie aus, komme aber eher aus der "Tierschutzecke". Dadurch habe ich auch schon viele Würfe (mit und ohne Mutter) aufgezogen.
    Das Hauptproblem ist gar nicht Bestimmungen zu erfüllen und einen Wurf zu betreuen, sondern hinterher das richtige Zuhause für die kleinen Scheißer zu finden. Gerade bei den Bordern sind ja besondere Fähigkeiten und Vorraussetzungen der neuen Besitzer gefragt. Dazu kommt, daß der Border zum Modehund degradiert war und es viel zu viele davon gibt.
    Ich bin der Meinung, daß man nur dann einen Wurf ziehen sollte,wenn man eine absolut überragende Mutter hat und schon im Vorfeld Bestellungen für Welpen.
    Der eigene Wunsch "mal selber zu ziehen" sollte kein Grund sein.


    Das ist jetzt gewiß nicht die Antwort, die du hören wolltest, aber meine persönliche Meinung dazu.
    Liebe Grüße
    Nicola

  • Hallo Nicola !


    Also das was du geschrieben hast, ist leider wahr und ich wusste es auch schon. Es ist ja nicht so, dass ich nur mal einen Wurf haben möchte, nein, wenn dann will ich eine GUTE Hündin wo-wie du schon sagtest- sich im Vorfeld schon Leute melden und Welpen "vorbestellen". Denn leider wird der Border ja immer mehr zum Modehund und das nutzen viele Geldgeier aus. Und das Ergebnis sieht man dann in den Tierheimen und Pflegestellen. :evil: :(
    Davon ab, wenn meine Boder Hündin Welpen bekommen WÜRDE hätte ich schon Abnehmer für die Welpen, denn ich werde schon immer auf dem Hundeplatz und auch bei Spaziergängen genervt, dass sie doch einmal einen Wurf bekommen sollte. Alle Interessenten würden auch mit den Nachwuchs hüten und sonstige Sachen machen, aber meine Gina hat schon sooviel mitgemacht,dass möchte ich ihr ehrlich gesagt nicht antun. Und wenn dann überhaupt auch eher später, sie ist ja selbst noch nicht soooo lange bei mir. ich bin mittlerweile die 4 oder 5 Besitzerin. Als ich mit dem Züchter von Gina sprach war er total schockiert, da er sicher war, dass sie noch in der ersten Fanilie war, tja so kann man sich irren.
    Ich weiß wie schwer es ist eine geeignete Familie zu finden und deswegen bin ich auch oft am zweifeln....

  • hallo kerstin,
    sicherlich ist es etwas aufwändig, diese ganzen seminare hinter sich zu bringen - aber soooo schlimm ist es auch nicht! ich bin anfangs relativ unbefangen an die züchterei gegangen und würde jetzt immer noch nicht sagen, dass ich profi im pedigree-auswerten wäre.... aber ich würde jederzeit wieder den langen weg der neuzüchterin im vdh/cfbrh gehen. wie alt ist deine gina jetzt? so 1,5 bis 2 jahre dauerts nämlich garantiert, bis du deine zuchtzulassung hast!


    meiner meinung nach ist es nicht ausreichend, dass ich den natürlich tollsten hund der welt habe *wehe jemand sagt was andres!*, wenn ich nicht weiß, wie sich diese linie in der regel vererbt, was für erbliche krankheiten so auftreten etc. aus diesem grund bin ich eine ziemliche verfechterin der kontrollierten (verbands)zucht.


    gruß, wiebke mit joy und angus

  • Hi.


    Wir sind mit unserem Rüden auf Austellungen gegangen und haben seit einem Jahr eine Zuchtempfehlung. Das war ein gestecktes Ziel welches wir erreicht haben und eigentlich wollten wir das er auch mal deckt.
    Heute bin ich nicht mehr sicher ob ich das will. Wenn man sich mit der Zucht beschäftigt bekommt man den Eindruck das es sich um einen Wirtschaftszweig handelt.
    Bevor wir den Hund gekauft haben habe ich mir drei Zuchten angeschaut und es war einer dabei, da hätten wir immerhin die Auswahl zwischen 15 Welpen gehabt aber ich hätte dort niemals einen Hund gekauft.
    Und ich habe auch nicht gewußt das es sich bei der Rasse um einen Modehund handelt der eigentlich nicht in Familien gehört.


    Gruß Lilli

  • Hi Gast,


    ich habe schon so viele Zuchten gesehen und immerwieder wurde ich enttäuscht.
    Ich kann nur hoffen, das du wirkliches Interesse an den Hunden hast, denn viele landen ob kurz oder lang doch wieder im Tierheim. Allein von 500.000 Neuanmeldungen (Hundesteuer)letztes Jahr (Statistisches Bundesamt), landeten ca. 348.000 Tiere in stätischen Tierheimen in Deutschland. Tierheime sind mit Hunden überfüllt. Tierheim Salzwedel hat einen Annahmestop verhängt. Im Jahr 2009 wurden in diesem Landkreis mehr als 115.000 Hunde in Tierheimen abgegeben. Private Tierheime wurden nicht befragt. Diese so genannten staatlichen Tierheime haben Ausgaben von jährlichen ca. 70 Millionen Euro. Die Finanzierung der Tierheime erfolgt derzeit zu rund 40 % durch Spenden, zu knapp 30 % durch Eigeneinnahmen (Einnahmen aus der Vermittlung oder für Pensionstiere) und zu rund 20 % durch Zuschüsse der Kommunen. Die Einnahmen der Kummunen variiert beträchtlich von Gemeinde zu Gemeinde. Ärmere Kommunen haben 2009 gar keine Zuschüsse geleistet. Ich sehe so viele Hunde, die ein Zuhause suchen. Ich bin der Meinung, das es einfach zu viele Hunde schon gibt. Hunde werden zunehmend als Produkte verkauft und werden weniger als Lebewesen wargenommen. Bei einigen Bestellungen erfogt der Versand sogar innerhalb von 24 Stunden per Luftfracht.
    Zudem haben einige Züchter oder einige so genannte Vermehrer Krankheiten der Hunde vermehrt und gesteigert. Hunde aus falscher Züchtung nehmen zu. Eine Rasseerhaltung durch geldgierige Züchter ist nicht gewährleistet. Als Paradebeispiel dient die Schäferhundzucht. Kurz und bündig: „Krankheiten bei Hunden wie HD und ED waren in kontrollierten Zuchten kein Thema. Es waren nicht nur qualitativ hochwertige Hunde, weil die Züchter in der früheren DDR weder den Markt noch die Mittel hatten, die eine hier einmal berechtigte wehmütige Rückschau rechtfertigen. So mancher westdeutsche Züchter oder auch nur Halter von etlichen so genannten Gebrauchs-hunderassen hätte zu gern noch einen dieser Hunde.“ Sagte Her Dr. Prof. S. nachdem er in der Humboldt- Uni Berlin die alten Schäferhundzuchten untersucht hatte. Quellen: Quelle (http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/biz/story635817.html)
    5 Statistik aus dem Buch „Die Zucht des Deutschen Schäferhundes in der ehemaligen DDR“´. 6http://www.hundezeitung.de/hundekunde/ddr-hunde.html
    Ich bin der Meinung ein Züchter sollte Verantwortung für alle seine Tiere tragen. Auch für Welpen, die wieder zurückgegeben werden. Meinst Du, dass Du so viel Platz hast, um falls nötig diese Tiere auch wieder mit aufzunehmen?

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