Brauche dringend Ratschläge

  • Hallo ich brauche Tips und Ratschläge :help: zur Erziehung von Stafford & Co.Letzte Nacht hat man bei mir drei Welpen abgegeben ca 8-9 Wochen alt einer davon viel zu dünn. Auf den ersten blick würde ich sagen kleine Staffords oder Pitbull. Ich werde aber nachher zum Tierarzt fahren. Ich brauche gute seiten im net auf denen ich was über die Hunde und vor allem über die richtige Erziehung erfahre.
    Was ich bisher gefunden habe ist nicht wirklich brauchbar. Ich hoffe ihr könnt mir helfen
    Gruss Andrea45

  • Wenn du schon Hunde hast, dann müsstest du doch schon viel wissen? Leg dir auf alle Fälle Bücher zu. Aber nicht speziell für diese Rasse, sondern allgemeine Erziehungsbücher. Sind das Pflegehunde, die du wieder abgeben musst? Stell mal konkretere Fragen, allgemeine Tipps bringen dich ja sicher auch nicht weiter.
    Gruß/Esmeralda

  • Hallo Esmeralda, ja das sind Pflegehunde die ich demnächst weiter Vermitteln werde. Es geht haupsächlich um die Erziehung der kleinen. Ich will hier auf garkeinen Fall einen Streit vom Zaun brechen aber ich denke Hunde der Kategorie "Kampfhunde" brauchen ein bisschen andere Erziehung oder irre ich mich da???? Ich habe zb gelesen das man mit ihnen nicht mit dem Seil dieses ziehen spielen soll.Ich habe einen dabei der doch sehr auf beißen raus ist. Wann immer sich die gelegenheit ergibt hängt er am Hosenbein im Pullover oder an den Händen.Die anderen beiden machen das nicht. Welpen anderer Rassen die ich bisher hatte habe ich das abgewöhnt in dem ich das Spiel abbreche und sie wegschicke aber bei ihm fruchtet das nur ab und zu. Ich möchte nur wissen ob ich auf irgendetwas besonders achten muss bei der Erziehung oder ob ich sie behandeln kann wie "ganz normale " Welpen. Ich möchte nichts falsch machen :help: Ansonsten sind es richtige kleine Schmusemäuse.
    Gruss Andrea45

  • Hallo,


    es gibt keinen Unterschied in der Erziehung. Wir Menschen haben durch diese bekloppten Rasseausgrenzungen diese Mähr in die Welt gesetzt, dass die Hunde böse sind. Das ist absoluter Schwachsinn. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und muss dementsprechend behandelt und erzogen werden. Er ist aber nicht böse oder anders nur weil er einer Rasse angehört, der wir Menschen einen Stempel des Bösen auferlegt haben.


    Bitte mach Du als Hundebesitzer da jetzt nich auch noch mit!!!


    Also Erziehung ist wie bei jedem anderen Hund auch. Schau Dir die kleinen Racker an und behandele sie je nach Anspruch. Wenn der eine ständig in die Hosenbeine beißt, dann untersag es ihm, in dem Du in jedesmal unterbrichst, wenn er es tun will. Wenn er etwas länger braucht Deine Verbote zu akzeptieren, dann braucht er halt etwas länger als die anderen, dass hat aber nichts mit seiner Rasse zu tun.


    Das Gesetzt jedoch fordert gewisse Auflagen. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube ab einem 1/2 Jahr müssen die sogenannten Kampfhunde bis zur Maulkorbbefreihung - welch graus - einen Maulkorb tragen. Die Maulkorbbefreiung, kannst Du mit einem bestimmten Alter - musst Du Dich mal beim Tierarzt oder Ordnungsamt erkundigen - machen. Eine Vermittlung der Süßen, wird mit Sicherheit sehr schwer werden, da die von uns Menschen gemachte Gesetzgebung so aufwendig und teuer (auch Hundesteuer) ist.


    Ich wünsche Dir viel Glück
    agil

  • Huhu!


    Ich kann mich Agil nur anschließen. Du hast da Hunde rumlaufen - nicht mehr und nicht weniger. Ja - die gesetzlichen Auflagen mußt du dir genau nachfragen. Ich denke, auch die Vermittlung wird besonders anstrengend werden, weil du 3 mal mehr hinschauen solltest als sonst, was sich da für Leute interessieren. Denn wie immer: Es sind die Menschen, die die Hunde versauen und wenn die Kleinen dann in falsche Hände geraten...


    Ich z. B. kenne einen Bullterrier, der für sein Leben gern Zergelspiele spielt und einfach nur eine Seele von Hund ist!

  • Ja, genau, deshalb sagte ich ja: nicht speziell für die Rasse zugeschnittene Bücher (denn die sind oft fragwürdig) sondern ganz allgemeine.


    Das mit den Zerrspielen wird oft als Training für das sogenannte "ausrasten" des Kiefers genannt. Also als Übung für die "Maulsperre" oder "-Klemme" oder wie die Leute auch immer dazu sagen mögen. Alles Schwachsinn. Zerrspiele sind gut und wichtig und hundgerecht, und fördern die Bindung zwischen Hund und Mensch.


    Wenn der Hund in die Hosenbeine beißt, gib ihm eine Alternative. Wenn er so hyperaktiv ist, und zu tun haben will, dann lass ihn Sitz machen oder irgendsowas. Dann hat er eine Aufgabe. Wenn er zufällig mal brav ist, und nix macht, dann geh du auf ihn zu, und biete ihm ein Spiel an, was er besonders gerne mag.


    Gruß/Esmeralda

  • Danke Pebbles Esmeralda und agil. Ich werde mit sicherheit nicht bei diesem Stempelspiel mit machen. Nach dem Motto " Du Kampfhund.... Du Böser Hund " Ich mag diese Rassen habe aber leider nicht den Platz für einen weiteren Hund auf dauer zu halten.Obwohl die kleine Hündin es mir schon sehr angetan hat.*schnief*


    Andrea45


    nehm gerne noch weitere tips entgegen

  • Wenn du die vermittelt hast, dann mach jeweils mindestens noch drei Kontrollbesuche, um zu sehen, wie die untergebracht sind, und ob sich auf Dauer um die Erziehung gekümmert wird.

  • Hallo miteinander!


    Doch, ich finde, man kann schon ein bisschen ein Augenmerk darauf legen, welche Rasse da gerade ins Haus kommt - allerdings genau in die gegenteilige Richtung, die von Anti-Kampfhunde-Hetzern eingeschlagen wird. Ich hatte bei den "Kampfhunden", die ich kennengelernt habe, immer das Gefühl, dass sie besonders sensibel und anlehnungsbedürftig sind. Also eigentlich eher Kampfschmuser und ein bisschen verhuscht. Vielleicht waren meine Kontakte auch nicht repräsentativ. Auch sie scheinen stärker auf Signale ihres Menschen zu achten und Orientierung zu suchen als manch eine (nicht alle!) andere, selbständigere Rasse.


    Wie gesagt, Bauchgefühl, nicht wissenschaftlich erwiesen. Könnte mir aber vorstellen, dass das genauso rassespezifisch sein kann wie Schutz-/Hüte-/Allesauffress*-Triebe. Außerdem wird ein Mensch mit Hundeerfahrung instinktiv richtig reagieren, daher: Nur Mut, Andrea45!




    Lieben Gruß,
    caramamba



    * Labrador :freude:

  • Hallo Andrea,


    ich kann Esmeralda nur beipflichten :gut: , schau dir die potenziellen Käufer sehr gut an, anschließende Kontrollbesuche (bei "Kampfschmusern" - stimmt wirklich) würde ich auch sagen sind ein absolutes Muss!!


    Noch ein Tip zur rechtlichen Handhabe: Schreibe unbedingt in den Kaufvertrag (muss sein) eine Klausel rein, in dem dir ein Rücknahmerecht bis zu einem gewissen Zeitpunkt eingeräumt wird (z.B. bis 6 Monate nach Verkauf), sofern dir die Hundehaltung als nicht angebracht erscheint - machen unsere bayer. Tierheime und ein paar Bekannte von mir auch so und hat sich wohl sehr bewährt.


    Viel Glück mit dem "Gewusel"

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