Nervosität

  • Hallo,


    das ist mein erster Versuch in einem Forum um Hilfe oder einen Rat zu bitten, bin mal gespannt obs klappt...


    Zu unserer Familie gehören Igan und Aimee. Igan und Aimee sind Dalmatiner, Papa und Tochter. Igan war schon immer ein sehr aktiver, überaus viel Aufmerksamkeit brauchender Hund. Er kam leider erst mit fast einem Jahr in unsere Familie und es kostete mich einige Mühe und Geduld ihn zu erziehen ( Rückschläge gibt’s immer noch). Igan ist ein sehr freundlicher Hund, abgesehen von Begegnungen mit Rüden mit von Natur aus aufgestellter Rute.


    Igan ist mittlerweile fast 11 Jahre alt und für sein Alter in ausgesprochen guter Verfassung. Er bekommt, immer in Gesellschaft seiner Tochter Aimee ( 5 Jahre), täglich bis zu 3 Stunden Auslauf. Sind die Beiden zuhause haben sie viel Platz im großen Garten. Ich achte auf ausgewogene Ernährung und einsam sind die Beiden auch nicht.


    Igan ist sehr anhänglich und bin ich nicht da, scheint er nur darauf zu warten, bis ich endlich wieder komme. Freunde machen sich lustig über ihn, da er mir wahrscheinlich überall hin folgen würde. Manchmal überrascht es mich selbst.


    Und daraus resultiert vielleicht auch unser Problem. Igan fiept mittlerweile den ganzen Tag vor sich hin. ( Ich bin in der Arbeit, zuhause ist immer wer) In einem Tonfall, dass wir alle selbst nervös werden. Igan hat seine Stimmungen schon immer hörbar zu verstehen gegeben, aber jetzt wird es extrem. Je älter er wird, desto mehr regt er sich auf. Ich denke manchmal er weiß gar nicht warum er fiept. Er „fiept“ sich selbst in eine derartige Nervosität, dass ich denke, dass das für ihn nicht gut sein kann.


    Ich habe es mit Baldrian, noch mehr Auslauf, mehr Futter, gutem Zureden und Schimpfen versucht. Nichts hilft um ihm seine Grundzufriedenheit wieder zu geben. Er ist immer nervös. Hat vielleicht jemand eine Idee? Homöopatischer Art, oder spezielle…..keine Ahnung!!!


    Er ist nur zufrieden wenn er bei mir sein kann, am Besten in 3 cm Abstand oder wir spazieren gehen…


    Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich meinem Buben zu einem gewissen Maß an innerer Ruhe verhelfen kann? Ich freue mich über jeden Tipp und Aimee auch!


    Viele Grüße Daniela

    • Neu

    Hi


    hast du hier Nervosität* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hm... *sämtliche Seiten, die ich jemals gelesen hab rauskram*


      Also bei diversen Erziehungsbüchern heißt es immer, man soll möglichst mit dem Hund und nicht vom Hund weg spielen, damit der Hund eine enge Bindung aufbaut... Apportierspiele? Fährte? Suchspiele allgemein? Also irgendwas, wo er auch von Dir weg muß... Alternativ dazu könnt vielleicht mal jemand andrer mit ihm spazieren gehen, ihn füttern. Aber nach 11 Jahren.. ich weiß nicht...


      Sry, mehr fällt mir auch nicht ein, ich hab eher das umgedrehte Problem +gg*


      lg
      schnupp & Rasselbande

    • Hallo Daniela,


      schwierige Sache, das :shock:
      Es mag skurril klingen, aber wir haben in den letzten anderthalb Jahren ähnliche Erfahrungen mit unserem Kater "Kater" (er sollte mal einen richtigen Namen bekommen, ist dann aber irgendwie nicht dazu gekommen ...) gemacht. Natürlich kann man Hunde und Katzen nicht direkt vergleichen, aber vielleicht gibt es ja doch Parallelen.


      Kater, mittlerweile stolze 16 Jahre alt, wurde immer mehr zu einer Klebekatze, nur zufrieden, wenn er der Person seines Herzens (andere wurden ignoriert, auch das war neu) direkt auf der Pelle sitzen konnte und hat erzählt und erzählt und erzählt. Ohne Ende. Und immer lauter. Alles, was nicht passte, wurde lautstark besungen. Jede Freude und jedes Erschrecken ausführlich kundgetan. Insgesamt war er ein Nervenbündel.


      Nach reichlich Grübeln (sowas hatten Katers Vorgänger nicht) sind wir schließlich drauf gekommen, dass sein Gehör extrem nachlies - er erzählte mehr und lauter, weil er sich selbst nicht hörte. Ohne TA war das schwer festzustellen, weil Katzen (und Hunde) den fehlenden Sinn unauffällig ausgleichen - bei Kater blieb halt die Nervösität, weil er sich in seinem Umfeld nicht mehr sicher fühlte.


      Wir haben uns drauf eingestellt. Wenn wir ihm uns nähern, trampeln oder hüppen wir, damit der Boden bebt (jaaaaa, alle, die sich das gerade vorstellen, sind eingeladen, mit uns zu lachen :freude: ). Er hat jetzt eine Art Zelt auf der Couch aus dunklen Wolldecken, wo er sich in absoluter Sicherheit (aus Sicht von `ner Katz) zurückziehen kann - jetzt erzählt er wenigstens nicht mehr, wenn er dort drinliegt. Und dort ist er auch ruhig.


      Quintessenz: Ohrencheck - auch wenn es vielleicht ein bisschen weit hergeholt ist.


      Auf jeden Fall schick ich Euch eine Portion Durchhaltevermögen!


      Lieben Gruß,
      caramamba

    • ...
      Ansonsten würde ich dir empfehlen das fiepen zu ignorieren, ihn nicht zu streicheln usw. wenn er das tut. Wenn er mal nicht fiept (kommt das vor?) dann was zu essen geben und ihm Zuwendung geben.


      Gruß/Esmeralda

    • Hallo Daniela,
      daß es etwas organisches sein könnte, Dein Hund womöglich Schmerzen hat, habt ihr abchecken lassen? Daß er sich halt nur, wenn Du da bist wirklich entspannen kann und somit nur noch halb so viel weh tut? Nur so ne Idee...


      LG Sanny

    • :winken: Daniela,


      in die Richtung der Geschichte von "Kater" (So heißt übrigens auch die Zuckersamtpfote meiner Mutter :wink: ) von caramamba hab ich auch schon gedacht als ich dashier gestern zum ersten Mal gelesen hab.


      Das dein Pelzrentner mit seinen stolzen 11 Jahren so arg deine Nähe sucht und ständigen Körperkontakt kann vielleicht auch an einer Linsentrübung der Augen, die manche Hunde im Alter bekommen, zusammenhängen.


      Mich hat das stark an den Hund meiner Eltern erinnert, der auch plötzlich sehr anhänglich wurde und ständig am Bein meiner Mom geklebt hat. Wir wussten dass er eine altersbedingte Linsentrübung hatte, aber der TA meinte damals als wir das checken ließen, dass er wohl immer schlechter sieht und daher ständig fiepte, wenn meine Mutter nicht da war und den Kontakt und die Nähe extremer suchte als vorher (Vorwiegend bei meiner Mutter, weil sie seine Bezugsperson war) . Uns ist das beim spazierengehen auch nicht aufgefallen, es kam halt hauptsächlich zu hause vor. Später ist das dann auch häufig beim Spaziergehen aufgefallen, dass er ständig am Bein "klebte" oder sich an der Schulter seines Spielkameraden aufgehalten hat. (ab da wurden wir seine Blindenführer und sein Hundekumpel sein persönlicher Blindenhundi) Sobald er irgendwo ohne Körperkontakt stand hat er angefangen zu fiepen und wurde sofort wieder ruhig, wenn sein Hundefreund oder wir ihm den Körperkontakt dann gegeben haben.


      Einfach mal durchchecken lassen, wenn nichts dran ist, mag es vielleicht auch einfach dran liegen, dass er alt ist und einfach mehr Aufmerksamkeit möchte und zum nörgelnden Opi mutiert. :wink:


      Liebe Grüsse
      Pandora & die Weiberbande

    • Hallo an Alle,


      vielen Dank für all die Überlegungen und Denkanstöße...


      Tja, ich werde mich wohl damit abfinden müssen, daß mein Bub ein Opa wird. Ihr habt recht mit den Augen, er hat schon eine leichte Linsentrübung, die ich auch bereits vom Tierarzt anschauen habe lassen.
      Bin damals ziemlich schockiert nach hause gegangen, weil es hieß er sieht nur noch zu 60%. Ich kann das aber in seinem Verhalten nicht beobachten. Er läuft noch immer zielstrebig an jedem Hindernis vorbei, auch im Dunkeln und ist noch nirgends angestoßen, auch in ihm völlig unbekannten Gegenden, in denen er noch nie war.


      Das mit den Ohren stimmt auch. Sind einfach zu viele Geräusche um ihn herum tut er sich schon manchmal schwer meine Stimmer zu orten.


      Auf die Idee, ob er vielleicht Schmerzen hat bin ich auch schon gekommen, konnten aber nach ausführlicher Untersuchung nichts feststellen.


      Hat jemand vielleicht Erfahrung mit Homöopathie, vielleicht eine Kur oder Ähnliches, die ihm einfach hilft nicht mehr so nervös zu sein. Zur Nervenberuhigung...


      Danke und viele Grüße Daniela

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